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Laughing little daughter playing with boxes

Umzug planen und neue Routinen etablieren:

So gelingt der klimafreundliche Start im neuen Zuhause

Ob erste eigene Wohnung oder ein neues Zuhause für die Familie: Wer den Wohnort wechselt, hat die Möglichkeit, nachhaltige Routinen aufzubauen, Energiekosten zu senken und bewusste Entscheidungen für eine gesunde Zukunft zu treffen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einfachen Maßnahmen rund ums Wohnen, Putzen, Einkaufen und Fortbewegen im Alltag nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch entspannter leben können.

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Ein Umzug ist weit mehr als nur der Wechsel des Wohnortes – er ist ein Neuanfang und eine Gelegenheit, bewusst nachhaltige Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Ob erste eigene Wohnung, größeres Zuhause oder neuer Lebensmittelpunkt in einer anderen Stadt: Solche Veränderungen bieten die Chance, Klima, Umwelt und die eigene finanzielle Situation langfristig positiv zu beeinflussen – und zugleich negative Auswirkungen maßgeblich zu reduzieren. Dabei können Sie mit einfachen Maßnahmen, wie energieeffizienter Ausstattung, über den Wechsel zu einem Ökostromanbieter  bis hin zu gesundheitsfördernden und nachhaltigen Mobilitätslösungen große Wirkungen erzielen. Mit durchdachten Entscheidungen lassen sich nicht nur Energiekosten senken, Ressourcen schonen und die Gesundheit fördern, sondern auch negative Auswirkungen auf die Umwelt maßgeblich reduzieren. Nutzen Sie diesen Moment des Umbruchs, um alte Gewohnheiten zu überdenken und neue Routinen in den Alltag zu integrieren. Unser bereichsübergreifender Maßnahmenkatalog zeigt Ihnen, wie das gelingt – und was konkret zu Ihrem Leben passt. Einige der folgenden Tipps kommen eher für städtische bzw. dichter besiedelte Gebiete in Frage. Im Großen und Ganzen ist aber für alle etwas dabei. 

Das richtige Zuhause finden: Energiestandard und Standortwahl bewusst berücksichtigen

Vermutlich ist sie Ihnen bei Immobilienanzeigen schon einmal untergekommen: die Energiekennzahl. Sie zeigt den Heizwärmebedarf und damit den thermischen Zustand eines Gebäudes, also wie gut es gegen Wärmeverlust gedämmt ist. An dem Wert können Sie ablesen, wie viel Heizenergie das Gebäude pro Quadratmeter Bruttogrundfläche jährlich benötigt. Die Kennzahl reicht von A++ bis G, wobei A++ für sehr energieeffiziente Neubauten und G für alte, unsanierte Gebäude mit hohem Energieverbrauch steht.

Wenn Sie ein neues Zuhause suchen, lohnt es sich, schon beim Inserat oder der Besichtigung genau hinzusehen – nicht nur Lage und Grundriss zählen, sondern auch die Energieeffizienz. Fragen Sie nach der Art des Heizsystems und werfen Sie einen Blick auf den Energieausweis: 

  • Der Energieausweis zeigt Ihnen, wie viel Energie das Gebäude verbraucht. Ein niedriger Heizwärmebedarf (etwa bei Passiv- oder Niedrigenergiehäusern mit der Kennzahl A++) bedeutet langfristig niedrigere Energiekosten und ein besseres Raumklima.
  • Wer eine Öl- oder Gasheizung hat, war die letzten Jahre von Preisschwankungen betroffen. Außerdem macht ein solches Heizsystem abhängig von klimaschädlichen fossilen Brennstoffen, die oft aus politisch instabilen oder nicht demokratischen Ländern kommen. Moderne Heizsysteme wie Fernwärme oder eine Wärmepumpe sind umweltfreundlicher und können auf lange Sicht günstiger sein.
  • Achten Sie außerdem auf die Fenster: Sind sie doppelt oder dreifach verglast? Alte und undichte Fenster lassen Wärme entweichen, verursachen Zugluft und treiben die Heizkosten unnötig in die Höhe.
  • Außenrollläden oder andere Beschattungselemente können im Sommer gegen Hitze schützen – das steigert den Wohnkomfort und senkt den Kühlbedarf.

Ebenso wichtig wie das Gebäude selbst ist die Lage Ihres neuen Zuhauses. Überlegen Sie sich: Wie komme ich täglich zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen oder zu Freund:innen? Ist eine Bushaltestelle, ein Bahnhof oder eine Straßenbahnlinie in der Nähe? Gibt es gut ausgebaute Radwege, die ich sicher und bequem nutzen kann? Eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr oder das Radwegenetz macht den Alltag für Sie und Ihre Familie flexibler – besonders wenn das Auto nicht ständig zur Verfügung steht oder bewusst weniger genutzt werden soll. Je kürzer und angenehmer diese Wege sind, desto leichter wird es für Sie, klimafreundliche Mobilitätsroutinen aufzubauen und dabei sogar noch Zeit zu sparen.

Nicht zuletzt lohnt es sich auch, das direkte Wohnumfeld unter die Lupe zu nehmen. Gibt es Nahversorger, Apotheken, Schulen und Grünflächen in Geh- oder Radnähe? Können Sie Ihre täglichen Wege vielleicht ganz ohne Auto zurücklegen? Eine gute Infrastruktur im näheren Umkreis erhöht nicht nur die Lebensqualität, sondern fördert auch Alltagsbewegung und sozialen Austausch. Wer etwa zu Fuß einkaufen geht oder mit dem Rad zur Arbeit fährt, spart nicht nur CO₂, sondern investiert gleichzeitig in die eigene Gesundheit. Kurzum: Ein durchdacht gewählter Wohnort kann die Basis für einen nachhaltigeren und lebenswerteren Alltag schaffen – ganz ohne große Umstellungen, einfach durch kluge Entscheidungen von Anfang an.

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Wie Sie Ihren Umzug gut vorbereiten – von Stromanbieter bis Einrichtung

Die Entscheidung für Ihr neues Zuhause ist gefallen, doch jetzt beginnt der eigentliche Umzugsprozess. Damit Ihr Start nicht nur reibungslos, sondern auch nachhaltig und kosteneffizient gelingt, lohnt sich eine gute Vorbereitung. Von der Wahl eines passenden Stromanbieters bis hin zur nachhaltigen Einrichtung – wir zeigen Ihnen, worauf Sie vor dem Einzug achten sollten, um Geld zu sparen, den Wohnkomfort zu erhöhen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Ein neues Zuhause kann auch neue Chancen bieten. Durch spezielle Angebote können Sie bei einem Wechsel des Stromtarifs oder sogar des Stromanbieters oftmals viel Geld sparen und sogar der Umwelt etwas Gutes tun. Wer auf einen Ökostromtarif umsteigt, unterstützt aktiv den Ausbau erneuerbarer Energien in Österreich und sendet ein klares Signal an Energieversorger: Sauberer Strom ist gefragt. Eine steigende Nachfrage treibt Investitionen in Sonne, Wind, Biomasse und Wasserkraft voran und senkt langfristig die Abhängigkeit von Kohle, Öl und Gas.

Die Stromkennzeichnung gibt an, wie hoch der Anteil erneuerbarer Energien in einem Tarif ist. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, achten Sie auf das Umweltzeichen UZ 46. Es garantiert, dass Ihr Strom aus nachgewiesenen erneuerbaren Quellen stammt, einen Mindestanteil an Photovoltaik enthält und der Anbieter verpflichtend in Anlagen zur Stromerzeugung aus Sonne, Wind, Biomasse und Wasserkraft investiert. Näheres erfahren Sie unter „Wie Sie mit der Wahl des Stromanbieters das Klima schützen”.

Gut zu wissen: Ein Anbieterwechsel ist keine Hexerei und in wenigen Klicks erledigt. Vergessen Sie jedoch nicht, die verschiedenen Tarife miteinander zu vergleichen, um wirklich die beste Wahl zu treffen. Der Tarifkalkulator der E-Control zeigt Ihnen in wenigen Schritten alle für Sie passenden Strom- und Gasangebote im Überblick. 

Wenn Sie Ihr neues Zuhause einrichten, können Sie schon bei der Planung Ihren Wohnkomfort langfristig erhöhen und nachhaltige Entscheidungen treffen.

Überlegen Sie sich vor dem Umzug gut, welche Möbel und Gegenstände mitkommen sollen. Dinge, die im neuen Zuhause keinen Platz mehr haben, finden vielleicht in Ihrem Bekanntenkreis dankbare Abnehmer:innen. Ansonsten können Sie sie verkaufen oder verschenken. Das spart nicht nur unnötiges Schleppen, sondern auch Platz im Umzugswagen.

Müssen doch neue Möbel her? Dann ist es sinnvoll, sie als langfristige Investition zu betrachten. Lassen Sie sich nicht von Trends leiten, sondern setzen Sie lieber auf ein zeitloses Design und langlebige Materialien. Wenn es Ihr Budget erlaubt, sind Möbel aus (heimischem) Massivholz eine besonders nachhaltige Wahl. 

Besondere Schätze oder Schnäppchen lassen sich oft unter gebrauchten Einrichtungsgegenständen finden. Noch dazu haben Möbel mit Geschichte meist eine höhere Qualität und auch mehr Charakter als ihre Pendants aus dem Möbelhaus. Wer an bestimmten Stücken interessiert ist, kann auch auf Flohmärkten oder in Online-Second-Hand-Shops auf die Suche gehen. Manche Einrichtungsgegenstände lassen sich auch ohne großen Aufwand selbst herstellen oder aufwerten – etwa durch einen neuen Anstrich, stilvolle Griffe oder neue Füße. Nutzen Sie dafür alte Möbel oder vorhandenes Holz: So geben Sie Materialien ein zweites Leben und sparen wertvolle Ressourcen. Im Internet finden Sie zahlreiche Anleitungen und kreative Ideen.

Für Schäden an Möbeln oder persönlichen Gegenständen ist eine Haushaltsversicherung zuständig, während Schäden an der Gebäudesubstanz über eine Eigenheimversicherung abgedeckt werden. Sollten Sie in einem Hochwasserrisikogebiet leben, ist ein ausreichender Versicherungsschutz besonders wichtig, um sich vor finanziellen Folgen von Extremwetter wie Hochwasser oder Starkregen zu schützen. Achten Sie darauf, dass auch außergewöhnliche Naturereignisse mitversichert sind – Hagel und Sturm sind meist automatisch enthalten.

In Miet- oder Eigentumswohnungen deckt die Gebäudeversicherung oft nur die Fassade ab, daher ist eine eigene Haushaltsversicherung in unterschiedlichen Schadensfällen sinnvoll. Prüfen Sie regelmäßig, ob neue Anschaffungen oder Zubauten wie Photovoltaikanlagen Ihrer Versicherung gemeldet werden müssen. Durchblicker.at unterstützt Sie bei der Suche nach der richtigen Versicherung. 

Mehr erfahren Sie in unserem Artikel „So schützen Sie Ihr Haus bei Extremwetter und Hochwasser“.

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So können Sie neue Mobilitätsroutinen schaffen

Ein Umzug bringt viele Veränderungen mit sich – neue Nachbar:innen, neue Wege und die spannende Möglichkeit, alte Gewohnheiten zu hinterfragen. Jetzt ist der perfekte Moment, um Ihre täglichen Wege neu zu entdecken und klimafreundliche Alternativen auszuprobieren.

Haben Sie sich schon überlegt, wie Sie künftig zur Arbeit, zum Supermarkt, zum Kindergarten oder zu Freund:innen kommen? Vielleicht liegt die nächste Bushaltestelle nur wenige Minuten entfernt oder ein ausgebauter Radweg führt direkt zu Ihrem Ziel. Jetzt ist der beste Zeitpunkt, um neuen Mobilitätsroutinen eine Chance zu geben – nachhaltiger, gesünder und oft sogar stressfreier.

Auf klimaaktivmobil.at/unterwegs finden Sie alle nötigen Informationen und Tipps zu den Themen Radfahren, Gehen, E-Mobilität, Reisen und öffentliche Verkehrsmittel. 

Zu Fuß unterwegs: Tipps für Ihren neuen Wohnort

Vielleicht haben Sie sich bisher oft auf Ihr Auto verlassen, weil Sie Ihre alten Strecken im Schlaf kannten. Doch am neuen Wohnort haben Sie die Chance, Ihre Wege neu zu entdecken – und dabei das Auto öfter stehen zu lassen. Wussten Sie, dass viele Alltagsziele wie der Supermarkt, die Schule oder die Bäckerei oft nur wenige Gehminuten entfernt sind? Warum also nicht gleich ausprobieren, wie sich Ihr neues Umfeld zu Fuß erkunden lässt?

Klar, das Auto oder die Öffis bringen Sie schnell von A nach B. Aber wie wäre es, den neuen Wohnort auf eine ganz andere Weise kennenzulernen – buchstäblich Schritt für Schritt? Zu Fuß erleben Sie Ihre Umgebung viel bewusster: Sie entdecken charmante Seitenstraßen, kleine Parks, nette Cafés oder die besten Abkürzungen, die Ihnen im Auto verborgen bleiben würden.

Gleichzeitig tun Sie sich und Ihrer Gesundheit etwas Gutes:

  • Mehr Bewegung im Alltag: Ihr Körper wird es Ihnen danken! Bereits 30 Minuten Gehen pro Tag senken etwa das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Übergewicht.
  • Weniger Stress, mehr Entspannung: Anstatt sich über den Verkehr oder die Parkplatzsuche zu ärgern, genießen Sie Ihre Wege an der frischen Luft.
  • Bessere Orientierung: Wer neue Strecken zu Fuß erkundet, merkt sich Wege leichter und lernt die Umgebung viel schneller kennen.
  • Mehr soziale Begegnungen: Beim Spazierengehen kommt man mit Nachbar:innen ins Gespräch, entdeckt neue Orte und fühlt sich in der neuen Umgebung schneller zu Hause.
  • Gut für die Umwelt: Jeder vermiedene Autoweg spart CO₂ und reduziert Lärm – ein Gewinn für Sie und Ihre neue Nachbarschaft.

Wussten Sie, dass die Hälfte der Österreicher:innen nicht einmal 10 Minuten pro Tag zu Fuß geht? Und dass nur ein Viertel die Bewegungsempfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 150 Minuten pro Woche erreicht? Dabei muss es gar nicht kompliziert sein, sich mehr zu bewegen! Schon 20 Minuten zügiges Gehen oder etwa 7.000 Schritte täglich reichen aus, um einen Großteil der empfohlenen Bewegung zu schaffen – und das ganz nebenbei, ohne extra Sporteinheiten einzuplanen.

Überlegen Sie doch mal: Viele Alltagswege, ob zur Drogerie oder Apotheke, liegen oft nur 2,5 km entfernt – eine Strecke, die Sie in rund 20 Minuten zu Fuß zurücklegen können. Warum also nicht das Auto stehen lassen und stattdessen einen kleinen Spaziergang einbauen? So bleiben Sie nicht nur aktiv, sondern tun gleichzeitig etwas für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden

Gerade jetzt, in den ersten Wochen nach dem Umzug, ist es besonders einfach, neue Gewohnheiten zu etablieren. Nutzen Sie die Gelegenheit und testen Sie bewusst, welche Wege Sie gut zu Fuß bewältigen können.

  • Testen Sie verschiedene Routen: Probieren Sie aus, welche Wege sich am angenehmsten gehen lassen – vielleicht gibt es eine schöne Parkroute oder eine ruhige Nebenstraße, die Sie noch nicht kannten.
  • Kombinieren Sie Gehen mit den Öffis: Steigen Sie eine Station früher aus und erkunden Sie den Rest des Weges zu Fuß.
  • Planen Sie regelmäßige Spaziergänge ein: Ein Abendspaziergang durch die neue Nachbarschaft hilft nicht nur bei der Orientierung, sondern sorgt auch für Entspannung nach einem langen Tag.
  • Nutzen Sie den Umzug als Neustart: Alte Gewohnheiten lassen sich am leichtesten ändern, wenn ohnehin alles neu ist. Warum nicht gleich mit mehr Bewegung beginnen?

Mit dem Fahrrad unterwegs: Tipps für Ihren neuen Wohnort

Ein Umzug bringt nicht nur ein neues Zuhause, sondern auch neue Wege mit sich: zur Arbeit, zum Supermarkt, zur Schule oder zu Freund:innen. Jetzt ist der perfekte Moment, das Fahrrad als täglichen Begleiter zu entdecken! Und das Beste: Radfahren kostet (fast) nichts. Keine Spritkosten, keine Parkgebühren – und die Ausgaben bei Reparaturen sind um einiges niedriger als bei einem Auto.

Wussten Sie, dass jede zweite Autofahrt in Österreich kürzer als 5 Kilometer ist? Das sind Strecken, die sich perfekt mit dem Fahrrad bewältigen lassen. Oft denkt man gar nicht darüber nach und steigt aus Gewohnheit ins Auto – aber probieren Sie es doch einmal aus! Die Semmeln von der Bäckerei holen, zum Wochenmarkt radeln oder die Kinder mit einem Transportrad in den Kindergarten bringen – viele alltägliche Wege sind schneller und unkomplizierter mit dem Rad machbar, ganz ohne Parkplatzsuche oder Stau.

Radfahren hält fit und spart gleichzeitig Geld – und das mit minimalem Aufwand. Schon 30 Minuten moderates Radeln am Tag verbessert die Ausdauer, stärkt das Immunsystem und reduziert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Studien zeigen sogar, dass regelmäßiges Radfahren das Risiko für einen Herzinfarkt um 40 % und für Stoffwechselerkrankungen um 50 % reduziert. Mehr erfahren Sie unter „Gesund und klimafreundlich unterwegs

 

Falls Sie sich Gedanken über längere Strecken oder hügelige Wege machen, könnte ein E-Bike eine hilfreiche Lösung sein. Es unterstützt Sie beim Treten und macht weitere Distanzen oder steile Anstiege gut möglich. Gerade nach einem Umzug lohnt sich ein Blick auf die Radinfrastruktur – gibt es Radwege, Schnellradverbindungen oder vielleicht sogar eine schöne Route durch den alten Ortskern zur Arbeit?

Der Schlüssel zu neuen Gewohnheiten ist: einfach anfangen! Versuchen Sie, die ersten kurzen Strecken bewusst mit dem Rad zu fahren, anstatt das Auto zu nehmen. Vielleicht starten Sie mit zwei Tagen pro Woche zu nahen gelegenen Zielen und steigern nach und nach die Häufigkeit sowie die Entfernungen. Wer das Radfahren in den Alltag integriert, merkt schnell, wie praktisch, schnell und befreiend es sein kann.

Und falls Sie noch unsicher sind: Testen Sie verschiedene Routen, planen Sie mit einem Routenplaner oder nutzen Sie Apps, die die besten Radwege in Ihrer Umgebung anzeigen. So wird das Radfahren noch angenehmer – und bald zu Ihrer neuen Lieblingsroutine!

Also, worauf warten Sie noch? Steigen Sie aufs Rad und erkunden Sie Ihr neues Viertel – gesünder, klimafreundlicher und mit einem Lächeln im Gesicht! 

Mit den Öffis unterwegs: Tipps für Ihren neuen Wohnort 

Öffentliche Verkehrsmittel sind nicht nur umweltfreundlicher als das Auto, sondern auch eine gute Lösung für viele Alltagswege. Mit einer Jahreskarte oder einemKlimaticket können Sie sich günstig und unkompliziert durch Ihre Region bewegen – und sparen sich den Stress von Parkplatzsuche oder Stau. Das Klimaticket gilt sogar in ganz Österreich und bietet Ihnen die Möglichkeit, alle öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen – vom Bus bis zur U-Bahn. 

Wenn Sie beruflich viel unterwegs sind, könnte das Jobticket eine großartige Option für Sie sein. Es wird als nachhaltige Alternative zum Auto gefördert und senkt so Ihre Ausgaben für den öffentlichen Verkehr, denn Sie können es sowohl für Ihren Arbeitsweg als auch in der Freizeit verwenden.

Aber was tun, wenn die nächste Haltestelle doch etwas weiter entfernt ist? Umso besser! Der Weg dorthin ist die perfekte Chance, um Energie zu tanken, bevor die Fahrt beginnt. Ein kurzer Spaziergang oder eine kleine Radtour bringen den Kreislauf in Schwung und sorgen dafür, dass Sie wach und energiegeladen in den Tag starten. Und egal, ob zu Fuß oder mit dem Rad – mit diesen Strecken erreichen Sie ganz nebenbei die empfohlenen täglichen Bewegungsziele und steigern Ihre Lebensqualität.

Wenn Sie Ihre Alltagswege aktiv gestalten, sei es durch Radfahren oder Gehen, fördern Sie Ihre Gesundheit fast mühelos, oft ohne es zu merken! Schon 20 Minuten zügiges Gehen oder 7.000 Schritte pro Tag reichen aus, um die gesundheitsrelevanten Ziele zu erreichen – und diese Aktivität können Sie mit den Öffis problemlos in Ihren Alltag einbauen, selbst wenn der Bus direkt vor der Haustür hält. Steigen Sie einfach eine Haltestelle früher aus oder fahren Sie mit dem Rad zum nächsten Umsteigepunkt. Diese kleinen Veränderungen haben nicht nur positive Auswirkungen auf Ihre Fitness, sondern senken das Risiko für viele Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Probleme und Diabetes. Ganz nebenbei steigern Sie Ihre Konzentrationsfähigkeit, reduzieren die Hektik des Alltags und Ihre Stimmung verbessert sich – und das alles mit dem gesunden Bonus von frischer Brise und Vitamin D.

Es gibt noch mehr gute Gründe, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen: Sie können während der Fahrt entspannen, Musik hören, ein Buch lesen oder einfach aus dem Fenster schauen. Die stressige Parkplatzsuche fällt weg, und auch der Lärm von Staus gehört der Vergangenheit an. Zudem tragen Sie durch die Entscheidung, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, aktiv zum Umweltschutz bei.

Energiesparen leicht gemacht in Ihrem neuen Zuhause

Ein Umzug bedeutet Neuanfang – neue Räume, neue Gewohnheiten, neue Chancen! Warum also nicht gleich die Gelegenheit nutzen, um neue Mobilitätsroutinen zu etablieren oder sich auch in Sachen Energieverbrauch klug aufzustellen? 

Welche Heizspartipps lohnen sich überhaupt? Lässt sich Ihr Stromverbrauch mit ein paar einfachen Tipps und Tricks senken? Wie sieht es eigentlich mit dem Warmwasser aus – zahlt sich ein Sparduschkopf oder eine niedrigere Wassertemperatur aus? 

Wer im Rahmen eines Umzugs auf die vielfältigen Möglichkeiten des Energiesparens vorbereitet ist und bewusste Entscheidungen trifft, kann nicht nur langfristig Geld sparen, sondern auch einen maßgeblichen Beitrag zum Schutz des Klimas leisten. Egal ob beim Heizen, Kühlen, Warmwasser oder Strom – mit kleinen Anpassungen lassen sich große Effekte erzielen. Also warum nicht gleich beim Neustart den eigenen Energieverbrauch optimieren?

Energiesparend heizen

Schon gewusst? Etwa 70 % des Energieverbrauchs in Österreichs Haushalten entfällt auf das Heizen.

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Der größte Hebel beim Heizen liegt bei Ihnen – genauer gesagt: bei der Raumtemperatur, die Sie über die Heizsaison hinweg einstellen. Schon zwei Grad weniger (zum Beispiel von 22 °C auf 20 °C) sparen rund 12 % Heizenergie beziehungsweise Kosten! Pro Grad sind das etwa 6 %. Und keine Sorge: Das spüren Sie kaum – aber Ihre Geldbörse umso mehr.

So einfach geht’s: Bei klassischen Heizkörper-Thermostaten (mit den Stufen 1 bis 5) entspricht Stufe 3 etwa 20 °C. Drehen Sie also einfach von Stufe 3,5 auf 3 – und schon heizen Sie günstiger und umweltfreundlicher.

Noch mehr Sparpotenzial gibt’s, wenn Sie nachts die Heizung etwas runterdrehen – etwa auf 18 °C. Vor allem in gut isolierten Wohnungen oder wenn es morgens schnell wieder warm wird, geht das ganz ohne Komfortverlust. Am bequemsten klappt das mit smarten Thermostaten, die Sie ganz einfach nachrüsten können. Sie lassen sich individuell für jeden Raum und jede Tageszeit programmieren – sogar per App von unterwegs.

Als Orientierung gelten:

  • Schlafzimmer: 16–18 °C
  • Küche: 18–20 °C
  • Wohn- und Kinderzimmer: 20–22 °C
  • Bad: etwa 23 °C (hier darf’s ruhig etwas wärmer sein)

Und ein Tipp zum Schluss: Ziehen Sie sich drinnen der Jahreszeit entsprechend etwas wärmer an – dann müssen die Heizkörper keine Überstunden machen. 

Viele Heizkörper geben Wärme nicht nur direkt ab, sondern verteilen sie über die Luft im Raum. Wenn sie mit Möbeln zugestellt, mit dicken Vorhängen verdeckt oder mit Wäsche behängt sind, kann die Wärme schlechter zirkulieren. Die Folge: Es fühlt sich kühler an – und Sie drehen unnötig höher auf. Gerade beim Einzug lohnt es sich hierbei auf einige Punkte zu achten:

  • Halten Sie die Heizkörper frei, also stellen Sie keine Möbel direkt davor.
  • Hängen Sie keine schweren Vorhänge direkt darüber.
  • Beim Wäschewaschen sollte eher der Wäscheständer und nicht der Heizkörper als Trocknungshilfe dienen. 

So bleibt die Heizleistung effizient – und Sie kommen auch bei niedrigeren Temperaturen angenehm durch den Winter.

Ständig gekippte Fenster? Lieber nicht! Wer richtig lüftet, spart Energie und tut gleichzeitig etwas für ein gesundes Raumklima. Anstatt die Wohnung bei dauergekippten Fenstern auskühlen zu lassen: Stoßlüften ist das A und O – also Fenster weit auf, je nach Temperatur für 5 bis 10 Minuten, am besten tagsüber und bei Bedarf mehrmals täglich.

Wenn es mal wieder Zeit für Frischluft ist, kann auch Querlüften angeraten werden: also gegenüberliegende Fenster oder Türen gleichzeitig öffnen, damit die Luft richtig durchzieht. So kommt frische Luft rein, ohne dass die Wände und Möbel auskühlen – und Sie sparen wertvolle Heizenergie.

Besonders im Winter gilt:

  • Je kälter es draußen ist, desto kürzer lüften.
  • Bei längerem Lüften Thermostat herunterdrehen, damit die Heizung nicht gegen die kalte Winterluft arbeiten muss.
  • Bei hoher Luftfeuchtigkeit und Kondensatbildung (etwa durch Kochen, Wäschetrocknen oder Duschen) 3- bis 4-mal täglich lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Kurz gesagt: Stoßlüften hält Ihre Wohnung frisch, gesund und warm – und Ihre Heizkosten niedrig. 

 

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Energiesparend kühlen

Sommer, Sonne, gute Laune – doch wenn sich die Hitze in den eigenen vier Wänden staut, wird’s schnell unangenehm. Besonders in den oberen Stockwerken steigen die Temperaturen rasant, wodurch schlaflose Nächte, Unwohlsein und Kreislaufprobleme oft die Folge sind. Das muss nicht sein! Mit den richtigen Tipps und einer gezielten Planung behält man auch nach dem Umzug in den eigenen vier Wänden einen kühlen Kopf. Wir zeigen Ihnen, mit welchen einfachen Maßnahmen Sie auch an heißen Tagen der sommerlichen Überhitzung der Wohnräume den Kampf ansagen, angenehme Temperaturen schaffen und gleichzeitig Energie sowie Kosten sparen. 

Weitere Infos zur effizienten Wohnraumkühlung finden Sie in unseren Kühltipps.

Achten Sie beim Umzug darauf, dass ein außenliegender Sonnenschutz wie Rollläden, Jalousien oder Markisen bereits angebracht ist beziehungsweise erlaubt ist. Diese sind die effektivsten Varianten, um die Hitze draußen zu halten. Falls die Installation einer Außenbeschattung nicht möglich ist oder zu teuer ausfällt beziehungsweise Sonnenschutzfolien oder fensterintegrierte Maßnahmen keine Lösungen darstellen, können auch helle, blickdichte Vorhänge hilfreich sein. Dicke und dunkle Vorhänge sind weniger geeignet, da diese die Wärme über längere Zeit speichern und wiederum an den Wohnraum abgeben.

Öffnen Sie Fenster nur in den frühen Morgen‑ und späten Abendstunden, um kühlere Außenluft hereinzulassen. Bei höheren Außentemperaturen sollten Sie tagsüber die Fenster geschlossen halten, um ein Aufheizen der Räume zu verhindern. Stoß- und Querlüften sind die effektivsten Methoden für einen schnellen und vollständigen Luftaustausch. 

An heißen Tagen zählt jede zusätzliche Wärmequelle. Viele elektrische Geräte erzeugen nicht nur im Betrieb, sondern bereits im Stand-by-Modus Wärme. Um das Raumklima nicht unnötig zu belasten, sollten Geräte bei Nichtgebrauch komplett abgeschaltet und vom Stromnetz getrennt werden. Schaltbare Steckdosen sind hier eine praktische Lösung: Mit einem Knopfdruck können Sie ganze Gerätegruppen bequem vom Strom trennen. Auch in der Küche lässt sich Hitze gezielt vermeiden. Kochen, Backen und Braten heizen Räume zusätzlich auf – oft so stark, dass sie am Nachmittag kaum noch abkühlen. Setzen Sie deshalb lieber auf leichte, kalte Gerichte wie Salate, kalte Suppen oder Joghurtvariationen.

Ventilatoren sind Klassiker im Kampf gegen sommerliche Hitze und eine strom- sowie kostensparende Alternative zu Klimageräten. Sie können die Raumtemperatur zwar nicht senken, verschaffen jedoch mit dem erzeugten Luftzug Abhilfe. Dieser beschleunigt die Verdunstung von Schweiß und vermittelt so ein Gefühl von Kühle auf der Haut. Besonders Deckenventilatoren wirken effizient: Sie ziehen die warme Luft nach oben und verteilen kühlere Luft gleichmäßig im Raum. Achten Sie beim Kauf auf energieeffiziente Modelle. 

Wenn Sie ein Klimagerät in Betracht ziehen, sollte es aufgrund des hohen Stromverbrauchs erst Ihre letzte Wahl sein – nämlich dann, wenn alle anderen Maßnahmen ausgeschöpft sind. In diesem Fall sollten Sie am ehesten auf ein effizientes Split-Klimagerät setzen. Achten Sie im Zuge einer Anschaffung unbedingt auf die (rechtlichen) Rahmenbedingungen: Nicht überall ist der Einbau erlaubt, und oft ist die Zustimmung anderer Parteien erforderlich. 

Die effizientesten Klimageräte finden Sie in unserer Produktdatenbank.

Jeder Tropfen zählt – Wasser sparen mit Wirkung

Damit Sie ein besseres Gefühl dafür bekommen, welche Anwendungen im Alltag den größten Wasserverbrauch haben, gibt Ihnen diese Grafik einen aufschlussreichen Einblick: 

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Ein warmes Bad kann zwar entspannend sein – ist aber ein Energiefresser. Im Vergleich zur Dusche verbraucht es gut das Doppelte an Energie. Wer öfter duscht statt badet, spart also automatisch wertvolle Energie.

Und auch unter der Dusche geht noch mehr:

  • Duschen Sie nicht zu heiß und nicht zu lange.
  • Bei einer durchschnittlichen Duschdauer von 5 Minuten bedeutet eine Minute weniger eine Energieeinsparung von 20 %.
  • Noch effizienter wird’s mit einem Sparduschkopf oder Durchflussbegrenzer. Diese kleinen Helfer reduzieren den Wasserverbrauch auf etwa die Hälfte – von 10–15 Liter pro Minute auf nur 5–7 Liter. Sie sind günstig im Baumarkt erhältlich und können ganz einfach selbst eingebaut werden.

Fazit: Weniger Wasser, weniger Energie – aber genauso erfrischt. 

Geschirrspüler und Waschmaschinen sind aus unseren Haushalten nicht mehr wegzudenken. Genau darum lohnt es sich, ihren Wasserverbrauch genauer unter die Lupe zu nehmen. Beide Geräte können – richtig eingesetzt – deutlich effizienter arbeiten. Und so geht´s: 

  • Verwenden Sie stets Eco- oder Energiesparprogramme. Sie dauern zwar länger, verbrauchen aber weniger Wasser und Energie, da sie bereits bei niedrigerer Temperatur eine gute Reinigungsleistung erbringen. Bei Waschmaschinen sinkt der Wasserverbrauch dabei sogar um bis zu 50 %. Ebenfalls sollten Sie auf Vorwaschprogramme verzichten. Auch von Schnelldurchlaufprogrammen wird abgeraten – sie verbrauchen äußerst viel Wasser und Energie.
  • Achten Sie bei beiden Geräten stets darauf, sie nur voll beladen in Betrieb zu nehmen. Eine halbe Beladung oder die Funktion „Halbe Ladung“ bedeutet nicht automatisch die Hälfte an Wasser- und Energieverbrauch. Häufige Wasch- oder Spülgänge mit geringerer Beladung verringern die Effizienz des Geräts und treiben den Verbrauch unnötig in die Höhe. 

Fazit: Das richtige Programm und eine volle Beladung – Ihr Börserl wird es Ihnen danken. 

Auch bei gewöhnlichen Wasserhähnen gibt es Tricks und Kniffe, mit denen sich einiges einsparen lässt. Perlstrahler und Durchflussmengenregler sind kostengünstige und unauffällige Helfer, die direkt an der Armatur angebracht den Wasserverbrauch um bis zu 50 % senken können. Neben diesen technischen Hilfsmitteln reicht es für viele Anwendungen wie Zähneputzen oder kurzes Händewaschen völlig aus, kaltes Wasser zu verwenden. Achten Sie vor allem bei Einhandmischern darauf, den Hebel ganz auf die Kaltwasserseite zu ziehen, damit kein Warmwasser beigemischt wird. So sparen Sie über den Tag verteilt deutliche Mengen an Warmwasser ein.

Den Stromfressern auf der Spur 

Ein Umzug bietet die ideale Gelegenheit, den eigenen Stromverbrauch neu zu überdenken und langfristig zu senken. Beginnen Sie mit einem Blick auf einschlägige Vergleichsportale, um den für Sie passenden Stromtarif zu finden. Die Auswahl ist keine Hexerei. Achten Sie dabei auf die Stromkennzeichnung und nutzen Sie die Chance, in Ihrem neuen Zuhause möglichst auf Ökostrom zu setzen. Mit dieser Entscheidung leisten Sie einen direkten Beitrag zu einer klimafreundlichen Zukunft, und preislich kann er oft mit konventionellen Tarifen mithalten. Näheres erfahren Sie unter „Wie Sie mit der Wahl des Stromanbieters das Klima schützen”. 

Neue Elektrogeräte: Effizient, nachhaltig und zukunftssicher auswählen

Auch beim Stromsparen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Ihre Stromrechnung erheblich senken. Neben einem bewussten Umgang mit Energie spielt auch die Wahl der richtigen Geräte eine wichtige Rolle. Wer in effiziente Haushaltsgeräte investiert, reduziert den Verbrauch – und damit die Kosten – oft über viele Jahre hinweg. In unserer Produktdatenbank finden Sie die effizientesten Geräte, die langfristig helfen, Kosten und Energie zu verringern.

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Auch in der Küche steckt viel Sparpotenzial – schon kleine Veränderungen im Umgang mit Geräten können den Energieverbrauch deutlich senken.

  • Erhöhen Sie die Kühlschranktemperatur um 1 bis 2 °C – das spart etwa 6 bis 12 % Energie. Lagern Sie leicht verderbliche Lebensmittel in der Kältezone, meist oberhalb des Gemüsefachs.
  • Enteisen Sie Ihre Gefriergeräte regelmäßig. Eine Eisschicht von nur 5 Millimetern führt bereits zu einem 30 % höheren Stromverbrauch.
  • Halten Sie den Kühlschrank stets gefüllt, damit die Kälte darin gut gespeichert werden kann, und stellen Sie keine warmen Speisen hinein.
  • Wählen Sie stets eine zur Topfgröße passende Herdplatte und verwenden Sie einen Deckel. Erhitzen Sie immer nur so viel Wasser, wie sie tatsächlich benötigen, und nutzen Sie die Restwärme der heißen Herdplatte. Mit diesen vier Maßnahmen können Sie bis zu 50 % Energie einsparen.
  • Setzen Sie beim Backen auf Umluft. Sie verbraucht im Vergleich zu Ober-/Unterhitze rund 20 % weniger Energie und erlaubt zusätzlich niedrigere Backtemperaturen, die wiederum Strom sparen.
  • Öffnen Sie das Backrohr während des Backens so selten wie möglich und nutzen Sie auch hier die Restwärme am Ende der Backzeit.
  • Wählen Sie beim Geschirrspüler das Eco- oder Energiesparprogramm und starten Sie das Gerät erst, wenn es voll beladen ist. Von Kurzprogrammen wird eher abgeraten, da sie Energiefresser sind. 

Im Bad gibt es nicht nur Möglichkeiten, Wasser zu sparen – etwa durch kürzeres Duschen oder den Einsatz wassersparender Armaturen, sondern auch Strom zu sparen, insbesondere bei Geräten wie der Waschmaschine. 

  • Achten Sie beim Wäschewaschen auf die Temperatur. Üblicherweise reichen 30 °C aus.
  • Setzen Sie auf das Energiespar- oder Eco-Programm: Es dauert zwar länger, da es mit niedrigeren Temperaturen arbeitet, braucht deshalb aber auch weniger Strom.
  • Waschen Sie erst, wenn die Maschine möglichst voll beladen ist.
  • Verzichten Sie möglichst auf den Wäschetrockner – er benötigt besonders viel Strom. Wenn Sie genügend Platz haben und gut lüften können, trocknen Sie Ihre Wäsche besser an der Luft. Das spart Energie und schont die Umwelt. 

Im Wohn- und Arbeitszimmer lässt sich ebenfalls mit wenigen Handgriffen spürbar Energie sparen – und das ohne Komfortverlust.

  • Vermeiden Sie Stromverluste im Stand-by-Betrieb. Fernseher, Konsolen, Computer und Drucker sollten immer komplett abgeschaltet werden. Schaltbare Steckerleisten sind dabei sehr zu empfehlen.
  • Aktivieren Sie gerätespezifische Energiesparfunktionen auf Ihren Geräten der Unterhaltungselektronik. Für die Helligkeitseinstellungen von Bildschirmen gilt: so hell wie nötig, so dunkel wie möglich.
  • Trennen Sie Ladegeräte nach dem Ladevorgang stets vom Netz. 

 

Bei Elektrogeräten lohnt es sich, nicht nur den Anschaffungspreis zu betrachten, sondern auch die Kosten über die gesamte Nutzungsdauer. Ein energieeffizientes, robustes Gerät mit hoher Reparaturfreundlichkeit ist auf lange Sicht oft günstiger als ein Modell mit niedrigen Anschaffungskosten. Eine gute Energieeffizienzklasse zahlt sich aus, da die Betriebskosten durch den niedrigeren Stromverbrauch über die Jahre weitaus günstiger ausfallen als bei ineffizienten Geräten.

Gut zu wissen: In unserer Topprodukte Datenbank finden Sie die effizientesten Geräte am österreichischen Markt. Außerdem haben wir für Sie detailliertere Kauftipps zu unterschiedlichen Produktkategorien gesammelt.

Wenn Sie nach einem Umzug neue Elektrogeräte benötigen, denken Sie auch an Alternativen zur Neuware. Reparaturen, Second-Hand-Angebote oder generalüberholte (refurbished) Produkte sind oft eine attraktive Option. Viele ältere Geräte lassen sich mit wenigen Handgriffen wieder instand setzen und viele Jahre weiternutzen – das spart nicht nur Geld, sondern reduziert auch Elektroschrott. Second-Hand- oder Refurbished-Geräte sind zudem häufig deutlich günstiger als neue Modelle, erfüllen in der Regel hohe Qualitätsstandards und werden vor dem Verkauf überprüft. Achten Sie dabei auf den Energieverbrauch: Auch bei gebrauchten Geräten gibt es Modelle mit guter Energieeffizienz, die langfristig Stromkosten senken und das Klima schonen.

In manchen Fällen ist eine Sharing-Lösung die beste Wahl. Anstelle einer eigenen Waschmaschine kann beispielsweise eine vorhandene Waschküche genutzt werden. Werkzeug können Sie in den meisten Baumärkten ausleihen. Selbst Spielkonsolen und Lautsprecher lassen sich inzwischen mieten. Auch mit Nachbar:innen oder im Freundeskreis können gewisse Gebrauchsgegenstände einfach geteilt oder ausgeborgt werden. Das spart Ressourcen, Platz und Geld.

 

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Nachhaltige Kaufentscheidungen und Haushaltsführung 

Herzlichen Glückwunsch – die erste Zeit in Ihrem neuen Zuhause liegt hinter Ihnen! Die Kartons sind ausgepackt, und die Wege zur Arbeit, zum Supermarkt oder zur nächsten Haltestelle sind inzwischen vertrauter geworden. Jetzt ist die perfekte Zeit, um ein paar Haushaltsroutinen einzuführen, die den Alltag erleichtern und gleichzeitig Umwelt, Gesundheit und Geldbörse schonen.

Die richtige Beleuchtung spielt für ein stimmiges Interieur eine große Rolle. Hier finden Sie einige Tipps für mehr Gemütlichkeit bei gleichzeitig geringem Stromverbrauch:

  • Wählen Sie eine Beleuchtung ohne Schnickschnack – schlichtes Design wirkt, wie bei Möbeln, auch hier zeitlos.
  • Achten Sie darauf, dass die Leuchtmittel austauschbar sind.
  • Setzen Sie auf LED-Lampen, sie sind besonders energieeffizient und langlebig.
  • Stimmen Sie die Lichtfarbe auf den Raum und seine Funktion ab: Warmes, gelbliches Licht wirkt entspannend und eignet sich besonders für gemütliche Stunden auf dem Sofa, während kaltes, weißes Licht am Schreibtisch die Konzentration fördert.
  • In Räumen, in denen das Licht oft vergessen wird, wie Abstellkammer oder WC, kann ein Bewegungsmelder installiert werden.
  • Smart-Home-Konzepte sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, die Beleuchtung auch im Hinblick auf den Stromverbrauch zu optimieren.

Alles rund um eine angenehme Beleuchtung erfahren Sie in unseren Kauftipps.

Nachhaltige Entscheidungen in der Küche müssen sich nicht auf die Ernährung und Elektrogeräte beschränken. Hier sind einige Anregungen für bewusste Entscheidungen in Ihrer (neuen) Küche: 

  • Pfannen mit Kunststoffbeschichtung (zum Beispiel Teflon) werden unter Verwendung giftiger Stoffe hergestellt und geben bei der Müllverbrennung schädliche Chemikalien ab. Bevorzugen Sie daher Keramikbeschichtungen oder unbeschichtete Modelle, zum Beispiel aus Edelstahl.
  • Utensilien aus (heimischem) Holz sind besser als Plastikprodukte.
  • Mit der richtigen Lagerung vermeiden Sie Lebensmittelverschwendung. Nicht alle Obst- und Gemüsesorten gehören in den Kühlschrank. Verwenden Sie für Mehl, Reis und Ähnliches luftdicht verschließbare Behälter, um Lebensmittelmotten fernzuhalten.
  • Abfalltrennung ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt unserer natürlichen Ressourcen. Richten Sie am besten ein für Ihren Haushalt sinnvolles Trennsystem ein. Denken Sie dabei auch an Biomüll und Pfandflaschen.
  • Um Wasser zu sparen, können Sie wie im Bad auch einen Strahlregler oder Durchflussbegrenzer an der Armatur anbringen.
  • Verzichten Sie auf aggressive Reinigungsmittel. Sie schaden sowohl Ihrer Gesundheit als auch der Umwelt und sind im Normalfall nicht nötig.

In Österreich wird Mülltrennung großgeschrieben, denn sie ist ein wichtiger Beitrag zum bewussten Umgang mit unseren Ressourcen. Jedes Bundesland hat jedoch eigene Vorgaben, daher lohnt es sich, die lokalen Bestimmungen etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Allgemein gilt: Bioabfall, Papier, Plastikverpackungen, Metall, Glas und Restmüll gehören in getrennte Tonnen.

Besonders wichtig ist die richtige Entsorgung von Verpackungen. Tetra-Paks, Metalldosen, Plastikverpackungen und Plastikflaschen ohne Pfand sollten entleert, zusammengedrückt und mit Verschluss in die gelbe Tonne geworfen werden. Glas wird nach Farben sortiert, damit es besser recycelt werden kann. 

Wenn Sie unsicher sind, helfen viele Gemeinden mit Informationsbroschüren weiter. Auch die ARA bietet eine detaillierte Trennhilfe an.

Viele herkömmliche Reinigungsmittel enthalten aggressive Chemikalien, die nicht nur Oberflächen angreifen, sondern auch ins Abwasser gelangen und dort der Umwelt schaden. Besonders problematisch ist Mikroplastik: Es wird oft zugesetzt, um Schmutzpartikel zu lösen oder für eine cremige Konsistenz zu sorgen. Diese winzigen Plastikteilchen können nicht vollständig aus dem Abwasser gefiltert werden und gelangen so in Flüsse und Meere, wo sie langfristig die Umwelt sowie die Gesundheit von Mensch und Tier belasten.

Setzen Sie daher beim Kauf von Reinigungsmitteln auf zertifizierte, umweltfreundliche Alternativen. Produkte mit dem EU-Ecolabel oder dem Österreichischen Umweltzeichen sind frei von Mikroplastik, biologisch abbaubar und trotzdem wirksam. 

Noch nachhaltiger ist es, Putzmittel selbst herzustellen: Essig, Natron und Zitronensäure sind bewährte Hausmittel, die nicht nur günstiger sind, sondern auch völlig ohne problematische Inhaltsstoffe auskommen. Mit wenigen Zutaten lassen sich so Allzweckreiniger, Entkalker oder Glasreiniger ganz einfach selbst anmischen – gut für die Umwelt und Ihre Gesundheit. Mehr zum Thema ökologische Putzmittel finden Sie auf bewusstkaufen.at.

 

Einwegprodukte sind zwar bequem, verursachen jedoch unnötigen Müll. Schon kleine Veränderungen im Alltag können viel bewirken:

  • Glas- oder Edelstahlflaschen statt Plastikflaschen
  • Hochwertige, wiederverwendbare Behältnisse statt Frischhalte- und Alufolie
  • Stofftaschen statt Plastiksackerl
  • Mehrweg-Kaffeebecher statt Einwegbecher

Diese Alternativen sind langlebiger, sparen Geld und reduzieren die Umweltbelastung – Tag für Tag. Mehr dazu unter Tipps zu Verpackungen.

Jährlich landen in Österreich rund eine Million Tonnen Lebensmittel im Müll – viele davon komplett unnötig. Wer bewusst einkauft und richtig lagert, kann dazu beitragen, die Verschwendung zu reduzieren. 

  • Einkaufslisten sorgen dafür, dass Sie nur das mitnehmen, was Sie wirklich brauchen.
  • Die richtige Lagerung verlängert die Haltbarkeit: Kartoffeln mögen es dunkel, Tomaten gehören nicht in den Kühlschrank, und Brot bleibt in einem Baumwollbeutel länger frisch.
  • Reste lassen sich oft noch verwerten – aus Gemüseschalen wird eine Brühe, aus überreifen Bananen ein Kuchen.

Weitere Infos finden Sie unter bewusstkaufen.at

Saisonale und regionale Lebensmittel sind nicht nur frischer, sondern auch nachhaltiger, da sie kürzere Transportwege haben und die heimische Landwirtschaft unterstützen. Bioprodukte enthalten zudem weniger Pestizide und tragen zur Erhaltung der Artenvielfalt bei. Mehr zum Thema Ernährung finden Sie unter unserer Rubrik Rund ums Essen und Ratgeber klimafreundlich essen

Elektronische Haushaltsgeräte halten deutlich länger, wenn sie richtig gepflegt werden. Das spart Geld und schont wertvolle Ressourcen.

  • Staub, Schmutz und Ablagerungen beeinträchtigen die Leistung von Elektrogeräten. Regelmäßiges Reinigen verlängert ihre Nutzungsdauer.
  • Waschmaschine und Geschirrspüler sollten regelmäßig entkalkt werden. Essig, Zitronensäure oder spezielle Reinigungsmittel verhindern Ablagerungen und beugen Defekten vor.

Weitere nützliche Tipps, wie Sie Ihre Geräte länger verwenden können, erfahren Sie in unserem Reparaturratgeber.

Pflanzen eignen sich hervorragend als Dekoration und verbessern zudem das Raumklima. Bevor Sie allerdings Unmengen an Pflanzen kaufen, schauen Sie sich nach Ablegern um. Viele Sorten lassen sich ganz einfach selbst vermehren. Das schont nicht nur Ihre Geldbörse, sondern auch den Planeten. Der Anbau und Verkauf von (meist subtropischen) Zimmerpflanzen ist in der Regel mit langen Transportwegen und umweltschädlichen Praktiken verbunden. Außerdem hat die Anzucht von Pflanzen aus Stecklingen ihren ganz eigenen Reiz – Sie erleben, wie sich aus wenigen Blättern eine schöne Pflanze entwickelt. Wählen Sie den Standort entsprechend den Bedürfnissen der Jungpflanzen, insbesondere hinsichtlich der Lichtverhältnisse.

Mehr dazu unter 8 Tipps zu Blumen, Pflanzen und Garten  und 8 Tipps für nachhaltiges Gärtnern auf Balkon, Fensterbank und im Wohnraum

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