Über die via donau - Österreichische Wasserstraßen Gesellschaft m.b.H.
viadonau ist Infrastrukturbetreiber der österreichischen Wasserstraße. Mit dem Fachwissen der Mitarbeiter:innen für Infrastrukturmanagement, Schifffahrt und Logistik sowie für elektronische Informations- und Navigationssysteme, Hochwasserschutz und ökologischen Wasserbau ist das Unternehmen Dienstleister für die öffentliche Hand, Wirtschaftstreibende, Erholungssuchende und Anrainerinnen und Anrainer entlang der Donau. Im Zentrum der Unternehmenstätigkeiten steht neben dem Infrastrukturbetrieb die nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraums Donau: Ökologie, Hochwasserschutz und Wirtschaft verstehen sich dabei als miteinander kommunizierende Systeme.
Energiepolitisches Statement
Auf Basis der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für die nachhaltige Entwicklung für die Menschen, den Planeten und den Wohlstand setzt viadonau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH insbesondere Maßnahmen der österreichischen Umwelt- und Energiestrategie des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) mittelfristig um. viadonau strebt dabei an, bis 2030 ein bilanziell energieautarkes Unternehmen mit einem reduzierten ökologischen Fußabdruck zu sein. Dafür sind in einem Maßnahmenprogramm umfassende Energiereduktionen in den Bereichen Mobilität, Heizung und Strom sowie die Steigerung der Energieerzeugung, mittels unter anderem Photovoltaikanlagen, geplant. Wesentlich ist der Ausstieg aus fossilen Energieträgern durch Umstellung der Heizsysteme von Öl und Gas auf Fernwärme und Hackschnitzel.
Effizienzmaßnahmen und Klimaaktionsplan
Umgesetzte Effizienzmaßnahmen im Unternehmen
Seit 2009 werden auf Basis des etablierten viadonau IMS (integriertes Managementsystem für Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz) laufend Maßnahmen zur Steigerung der Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit in allen betrieblichen Prozessen evaluiert und umgesetzt. 2019 erfolgte eine wirtschaftliche Machbarkeitsstudie zur Installation von Photovoltaik-Aufdachanlagen an viadonau Standorten. 2020 wurde auf das IMS aufbauend, ein Energieeffizienzkonzept als erste Planungsgrundlage entwickelt.
Im Jahr 2022 wurden signifikante viadonau-Prozesse analysiert, eine Zieldefinition im Sinne der Energieautarkie bis 2030 und messbare Systemgrenzen festgelegt. Weiters wurde ein Maßnahmenprogramm 2030 erarbeitet. Zudem hat viadonau ein Energieautarkie-Team aus unterschiedlichen Fachbereichen installiert. Die Steuerungsgruppe umfasst unter anderem energiebereichsverantwortliche Personen für die Themen Mobilität, Heizung, Strom sowie Energieerzeugung. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind über eine Mitarbeiter:innenbeteiligung eingeladen, Ideen zur Effizienzsteigerung und Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks einzubringen.
Im Jahr 2022 wurden kurzfristige Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt, die eine Energieeinsparung um rund 700.000 kWh (im Vergleich zum Jahr 2019) bewirkten.
Im Folgenden finden Sie eine Auflistung der umgesetzten Maßnahmen:
- Sanierungsmaßnahmen einer betriebseigenen Halle am Standort Bad Deutsch-Altenburg
- Adaptierung der Reiserichtlinie in Hinblick auf Verkehrsmittelwahl und Nutzung von Firmen-Kraftfahrzeuge
- Gezielte Einsatzsteuerung der viadonau Schiffe und Reduktion der Kontrollfahrten im Rahmen der Wasserstraßenerhaltung (Naufahrtszyklen)
- Vermietung eines ehemalige Bürogebäudes am Standort Aschach
- Maßnahmen zur Optimierung der Heizungssteuerung in viadonau Gebäuden
- Minimierung der Standby-Verbräuche von Elektrogeräten
- Umstieg auf E-Mobilität
Bisher bei klimaaktiv eingereichte und ausgezeichnete Maßnahmen
- 2023: Erneuerbare im Produktionsprozess, PV-Strom-Eigennutzung 28.000 kWh/a
- 2023: Heizung/Lüftung/Klimatisierung, Energieeinsparung (Heizungssteuerung) 42.100 kWh/a
Klimaaktionsplan Mit dem Klimaaktionsplan bekundet die via donau - Österreichische Wasserstraßen Gesellschaft m.b.H. die fortlaufende Arbeit zur Verbesserung der Energieeffizienz und Steigerung des Anteils Erneuerbarer Energieträger im Unternehmen. Damit unterstützt das Unternehmen den Weg in Richtung Klimaneutralität 2040. |
Abbildung 1 zeigt die Aufteilung des Gesamtenergieverbrauchs in die Bereiche Strom, Wärme und Transport.