Laut einer aktuellen Umfrage sind 85 % der Österreicher:innen der Meinung, dass die öffentliche Diskussion zum Klimaschutz zu polarisiert ist. Ein Schuldiger dafür ist oft schnell gefunden: Soziale Medien. Doch ist ihre Rolle als „Klimakiller“ wirklich so eindeutig? Inwieweit tragen sie zur Verbreitung von Desinformation und Fake News bei? Und zerstören Künstliche Intelligenz (KI), Algorithmen und digitale Echokammern tatsächlich jeden konstruktiven Dialog?
Kaum jemand kann diese Fragen besser beantworten als die österreichische Kognitions-Psychologin Hannah Metzler. Mittels Methoden wie Machine Learning und Textanalyse erforscht sie für den Complexity Science Hub die Rolle von Emotionen auf Socialmedia-Plattformen. Im klimaaktiv Webinar gibt Metzler Einblick in die teils überraschenden Antworten ihrer Forschung und zeigt, was ihre Ergebnisse für die Klimakommunikation bedeuten.
Statt den oft bequemen Mythos vom „Sündenbock Social Media“ zu pflegen, zeichnet Metzler ein nuanciertes Bild und gibt konkrete Tipps, wie der digitale Dialog tatsächlich verbessert werden kann. Sei es durch gesetzliche Regelungen, digitales Community-Management oder durch das individuelle Verhalten der User:innen.