Klimakommunikations-Tipps
Gute Klimakommunikation stellt Menschen, Werte und Gefühle ins Zentrum, ist wertschätzend, lebensnahe und handlungsorientiert. Die folgenden Empfehlungen sollen dabei helfen Klimaschutz für jede und jeden in Österreich zum persönlichen Anliegen zu machen.
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Die Fakten sprechen nicht für sich
Die Fakten liegen seit Jahrzehnten auf dem Tisch – warum hat die Menschheit trotzdem nicht ausreichend auf die Warnungen der Wissenschaft reagiert? Gründe dafür sind klimaschädliche Strukturen – aber auch: psychologische Barrieren.
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Erreiche das Herz deiner Zielgruppe
Wenn Faktenwissen alleine nicht zum Handeln motiviert – warum in der Kommunikation weiter auf reine Vermittlung von Fakten setzen? Die Identität und die Werte deiner Zielgruppe sind stärker als kalte Tatsachen. Kurz gesagt: Herz schlägt Hirn.
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Vermittle Klimawissen fundiert und als Dimension jedes Themas
Warum wissenschaftliche Fakten trotzdem wichtig sind? Weil gerade zur Klimakrise besonders viele Falschinformationen kursieren, die deine Überzeugungsarbeit behindern können. Hintergründe und Fakten zu Klimakrise und Klimaschutz sollten nicht als abgegrenztes „Thema“, sondern als „Dimension“ von fast jedem Thema gesehen werden.
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Wecke immer wieder das Interesse
Klimakommunikation ist ein Marathon, der einen langen Atem und laufend neue Impulse braucht. Die gute Botschaft ist: Es ist nicht so schwer, wie es klingt.
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Mache die Klimakrise greifbar
Zeige ihre Auswirkungen auf unser konkretes Leben und stelle Menschen in den Mittelpunkt.
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Vermittle Dringlichkeit, aber nicht Aussichtslosigkeit
Damit wir hier und heute Handlungen setzen, muss uns Menschen bewusst sein, wie dringlich unsere Lage eigentlich ist. Trotzdem sollten wir uns gut überlegen, welche Gefühle wir mit unseren Botschaften auslösen möchten und ob diese eher Handlungen fördern oder hemmen.
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Zeige wesentliche Ursachen
Österreichs Treibhausgasverschmutzung findet vor allem in vier konkreten Sektoren statt.
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Rücke Lösungen in den Vordergrund
Das Sprechen über Probleme schafft Probleme, das Sprechen über Lösungen schafft Lösungen. Um zum Handeln zu motivieren, müssen wir klare Pläne formulieren und zeigen: Für alle CO2-Problemsektoren gibt es mach- und bezahlbare klimafreundliche Lösungen. Aber Achtung vor Pseudolösungen, Individualisierung und Greenwashing.
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Mache Lust auf die Chancen
Klimafreundliche Lösungen machen unser Leben besser – unabhängig vom Klimaschutz.
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Zeige das Gelingen
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Wähle die richtigen Worte
Verwende eine einfache, aktive Sprache und achte darauf, welche Bilder du damit entstehen lässt. Achte auf verstecktes „Framing“.
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Erzähle Geschichten
Es braucht Geschichten, aber keine Märchen. Vermittle Botschaften mit wirkungsvollem Storytelling.
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Verwende die richtigen Bilder
Wähle authentische, ungewöhnliche, lebensnahe Fotos mit Menschen und Emotionen im Mittelpunkt.
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Finde die richtigen Klimabotschafter:innen
Ob wir einer Nachricht Gehör schenken, hängt vor allem davon ab, ob wir den Botschafter:innen vertrauen. Dabei nehmen wir Inhalte viel eher an, wenn diese von Menschen überbracht werden, die uns in irgendeiner Weise nahestehen.
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Sei selbstbewusst
Vertraue auf die Unterstützung der Mehrheit für den Klimaschutz und lasse dich nicht von lauten Bremser:innen einschüchtern.
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Stelle das „Wir“ ins Zentrum
Klimaschutz braucht einen gemeinschaftlichen Kraftakt von uns allen.
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Gehe richtig mit Desinformationsstrategien um
Wenn wir Menschen verunsichert sind oder unser eigenes Wissen überschätzen, sind wir offener für Desinformationskampagnen diverser Interessensgruppen.
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