Damit zählt das RCV zu den wichtigsten Standorten des Pharmakonzerns und ist auch ein Leitbetrieb der österreichischen Hauptstadt, in dem rund 3.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. In Wien befindet sich auch das Zentrum der Krebsforschung von Boehringer Ingelheim. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Entwicklung und Produktion von biopharmazeutischen Arzneimitteln, die hier auch für Drittanbieter hergestellt werden.
Wir haben nachgefragt:
Welchen Stellenwert hat das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen?
Die Werte und Prinzipien, denen sich Boehringer Ingelheim seit mehr als 130 Jahren verpflichtet, sind fest in der Unternehmensphilosophie verankert. Als Familienunternehmen wird in Generationen geplant und somit in „Sustainable Development for Generations“ (SD4G) investiert. Nachhaltiges Handeln steht stets im Vordergrund mit dem Ziel, die Welt zu einem besseren Ort für heutige und zukünftige Generationen zu machen.
Wo sehen Sie in Ihrem Unternehmen die größten Hebel im Bereich Energieeffizienz?
Die beste Energie ist die, die erst gar nicht gebraucht wird. Daher stehen Energieeffizienz bei neuen Anlagen, aber auch die Modernisierung von bestehenden Anlagen ganz oben auf der Liste. Weiters soll die Steigerung der Energieeffizienz durch die zentralisierte Erzeugung von Energie mit hocheffizienten Anlagen gewährleistet werden. Insbesondere sollen weitere, ältere Gebäude an die Energiezentrale angebunden werden.
Wo sehen Sie in Ihrem Unternehmen die größten Hebel im Bereich Reduktion der THG-Emissionen?
Um Treibhausgasemissionen zu reduzieren, wird eine Umrüstung von fossilen auf erneuerbaren Energiequellen vorbereitet. Der extern zugekaufte Strom ist seit 01.01.2020 zu 100% emissionsfrei.
Wichtig ist aber, dass überhaupt nur so viel Energie verbraucht wird, wie unbedingt nötig ist.
Was ist Ihre Motivation am Hotspots Projekt teilzunehmen?
Der Fokus unserer klimaaktiv Projektpartnerschaft liegt derzeit auf der Reduktion der THG Emissionen nach Scope 1 und Scope 2. Obwohl Scope-3-Emissionsquellen schwieriger zu erfassen und zu beeinflussen sind, sollten auch sie nicht außer Acht gelassen werden. Das Projekt Hotspots soll die Potenziale zur Treibhausgasreduktion entlang der Wertschöpfungskette identifizieren.