Die Corona-Pandemie zwingt uns in den kommenden Monaten wieder verstärkt ins Home-office. Wenn Sie sich mit nachhaltigen, umweltfreundlichen und energieeffizienten Bürogeräten ausrüsten wollen, sowie auf Komfort und Ergonomie nicht verzichten möchten, helfen Ihnen die folgenden Tipps bei der Auswahl und Nutzung.
Monitore: Auf was ist zu achten beim Kauf?
Viele Arbeitnehmer:innen verwenden Laptops am Arbeitsplatz, insbesondere im Home Office. Bildschirme von Notebooks sind jedoch zu klein für eine dauerhafte Arbeit über mehrere Wochen hinweg. Daher empfehlen Expert:innen einen größeren externen Monitor zu verwenden. Bei der Wahl eines externen Bildschirms sollten, neben Eigenschaften wie Bildauflösung und Anschluss, auch Standards wie Ergonomie und Energieverbrauch berücksichtigt werden.
Bildschirmformat und Bildauflösung
Es ist wichtig, den Hauptzweck des Monitors vor dem Kauf zu kennen. Im Allgemeinen reicht ein Bildschirmformat von 22 bis 24 Zoll mit einer Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel), bei Standardanwendungen wie Internet, E-Mail oder Textverarbeitung, aus. Arbeitet man hingegen im Bereich Bild- und Videobearbeitung, kann eine deutlich höhere Auflösung, beispielsweise die sogenannte 4K-Auflösung (2.840 x 2.160 Pixel), von Vorteil sein.
Des Weiteren ist ein größerer Bildschirm empfehlenswert, wenn während dem Arbeiten mehrere Fenster gleichzeitig geöffnet sein sollen. Aktuelle Standardmonitore haben einen HDMI- oder USB-C-Anschluss sowie einen Displayport integriert, über die sie sich an den Computer anschließen lassen.
Die richtige Ergonomie
Der Standfuß eines Monitors sollte mehr Einstellungsmöglichkeiten, als nur eine horizontale Neigung, bieten. Idealerweise sind Monitore höhenverstellbar oder der Standfuß lässt sich sogar drehen. Beispielsweise ist es optimal, wenn die obere Zeile des Bildschirms etwas unterhalb der horizontalen Mittellinie liegt. Der Monitor sollte einen Abstand von mindestens 60 cm zum/zur Benutzer:in einhalten und mit dem Fenster einen 90-Grad-Winkel bilden. Um den Arbeitsplatz im Homeoffice möglichst ergonomisch zu gestalten, sind höhenverstellbare und neigbare Schreibtische und Bürosessel ausschlaggebend. Zur Ergonomie beim Arbeiten am Monitor gehören optimale Lichtverhältnisse und eine richtige Bildschirmhelligkeit. Der Kontrast zwischen Bildschirm und Umgebungshelligkeit sollte nicht zu groß sein, dies kann ansonsten schnell die Augen ermüden. In einer helleren Umgebung ist ein Gerät mit einer etwas höheren maximalen Helligkeit vorteilhaft. Die maximale Helligkeit moderner hochwertiger Displays liegt zwischen 250 und 350 cd/m2 (Candela pro Quadratmeter).
Des Weiteren ist die richtige Beleuchtung von besonderer Relevanz. Gut gewählte Lichtverhältnisse können die Konzentration, Motivation und Leistung steigern. Die optimalen Lichtverhältnisse sind bei Tageslicht. Hierbei sollte der Tisch seitlich zum Arbeitsplatz positioniert sein, damit das einfallende Licht nicht blendet. Des Weiteren ist es wichtig, dass der Arbeitsplatz möglichst gleichmäßig ausgeleuchtet ist. Bei der Raumbeleuchtung in Arbeitsbereichen ist neutralweißes Licht (3.300 bis 5.300 Kelvin) und eine Lihtstärke von ungefähr 500 Lux empfehlenswert. Dafür kommt eine 1.000 Lumen starke LED-Lampe zum Einsatz. LED-Lampen haben zudem den Vorteil, stromsparend zu sein.
Energieverbrauch bei Monitoren
Die effizientesten Geräte in den Formaten 22 bis 24 Zoll benötigen weniger als 15 Watt, durchschnittlich verbrauchen Geräte jedoch auch nicht viel mehr als 20 Watt. Die größten Einsparungspotentiale erhält man beim Austausch von alten Geräten oder auch mit Nutzung der Standby Funktion. Am Ende des Arbeitstages sollten Geräte komplett abgeschalten werden, hier kann auch eine schaltbare Steckerleiste helfen.
Nachhaltige Labels für Monitore
Es gibt viele internationale Labels für Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsstandards, die beim Kauf als Orientierungshilfe dienen können. EPEAT (Electronic Product Environmental Assessment Tool) liefert Informationen über die Leistung von Monitormodellen in Bezug auf Umweltstandards zur Herstellung, Lebensdauer, Recyclingmöglichkeiten und Geräteverpackung. Die auf topprodukte.at gelisteten Produkte müssen mindestens ein EPEAT Silver-Rating erreichen. Eine weitere Zertifizierung für Bürogeräte ist das in Schweden entwickelte TCO Certified-Label. Ab 2021 wird das bis 2018 gültige ENERGY STAR-Label, das energieeffiziente Bürogeräte auszeichnet, durch das neue EU-Display-Label ersetzt. Das deutsche Umweltzeichen Blauer Engel ist ebenso ein guter Anhaltspunkt für die Wahl eines umweltfreundlichen Displays.
Drucker: Auf was ist zu achten beim Kauf?
Auch bei der Auswahl eines geeigneten Druckers gilt: Das geeignete Gerät ist abhängig von der individuellen Nutzung. Zu unterscheiden ist zwischen Tintenstrahldruckern, Laserdruckern und Fotodruckern. Der sogenannte Multifunktionsdrucker kann neben dem Drucken auch scannen und kopieren, was insbesondere im Homeoffice praktisch ist. Solche Geräte ersparen die Anschaffung entsprechender Einzelgeräte und sparen dadurch Kosten und Strom. Inzwischen ist es jedoch möglich, physische Scanner durch den Einsatz von Smartphone-Kameras und entsprechenden Scanner-Anwendungen zu ersetzen. Verwenden Sie kostenlose Apps wie Genius Scan für iOS- und Android-Geräte oder die Android-App Quick PDF Scanner, um Dokumente als PDF- oder JPEG-Dateien zu scannen, zu bearbeiten und per E-Mail zu versenden. Einer der wichtigsten Faktoren bei der Entscheidungsfindung sind die sogenannten Folgekosten. Obwohl Haushaltsdrucker, insbesondere Tintenstrahldrucker, meist sehr günstig sind, sind Tintenpatronen oder Toner oftmals teuer. Mittlerweile haben sich die Kosten von Tintenstrahl- und Laserdruckern angenähert. Hier kann man vor allem sparen in dem man keine Patronen oder Toner von Druckereigenmarken, sondern von Drittanbietern kauft. Angebote von Drittanbietern unterscheiden sich qualitativ nur gering von Eigenmarken.
Energieverbrauch
Der Energieverbrauch bei Druckern ist in den letzten Jahren gesunken. Insbesondere der Stromverbrauch von Tintenstrahldruckern im Standby- oder Off-Modus beträgt weniger als 1 Watt. Im Gegensatz dazu verbrauchen Laserdrucker deutlich mehr Energie. Eine Möglichkeit Strom zu sparen besteht darin, die Standby-Funktion entsprechend einzustellen. Das Gerät kann so nach bis zu fünf Minuten ohne Druckaufträge in den Standby-Modus wechseln.
Auch bei Druckern gilt die Faustregel: Schalten Sie das Gerät nach Gebrauch vollständig aus. Wenn beim Drucken der Standardmodus Normaldruck gewählt und möglichst beidseitig gedruckt wird, kann Tinte und Papier gespart werden.
Label und Zertifikate
Die nachhaltigsten Zertifikate am Markt sind: Österreichisches Umweltzeichen, Blauer Engel und Energy Star. Hier werden Langlebigkeit, Energieeinsparung, umweltfreundliche Produktion, schadstoffarme Materialien und Recyclingmöglichkeiten des Druckers hervorgehoben. In der Papier- und Druckindustrie geben die EU-Umweltzeichen Richtlinien für umweltfreundliche Produkte.
Nachhaltiges Homeoffice
topprodukte.at gibt einen umfassenden Überblick über die energieeffizientesten Laserdrucker und Laser-Multifunktionsgeräte sowie einen einfachen Produktvergleich für effiziente Modelle der führenden Hersteller.
Zahlreiche Tipps für den Kauf effizienter Monitore und Drucker sowie zu deren umweltfreundlicher und ergonomischer Nutzung bietet unsere Broschüre Effiziente TV-Geräte, Monitore und Drucker.
Informationen zur richtigen Beleuchtung im Homeoffice gibt es in unserer Beleuchtungsbroschüre.
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