Bei der Nutzung von elektrischen Haushaltsgeräten haben wir gute Nachrichten für Sie: Es braucht nicht viel, um die eigenen Stromkosten zu senken. Vor allem in der Urlaubssaison zeigen sich versteckte Energiefresser nach der Urlaubsrückkehr. Mit ein paar Handgriffen aus unserer topprodukte Checkliste können Sie sorglos in den Urlaub fahren.
Check #1: Sind meine Geräte noch im Stand-by Modus?
Selbst wenn der Stand-by-Verbrauch bei vielen Neugeräten heute maximal 0,5 Watt betragen darf, gibt es immer noch viele ältere Haushaltsgegenstände, die deutlich höhere Werte aufweisen. Deswegen ist es ratsam, die Geräte nach Möglichkeit vor dem Urlaub (sowie auch generell bei Nichtnutzung) vom Stromnetz zu trennen. Der Stand-by-Verbrauch beträgt etwa 3 Prozent des Jahresstromverbrauchs eines Haushalts.
Fernseher, Computer, Drucker, Handy-Ladegeräte, WLAN-Router und Stereoanlagen sollten vor dem Urlaub ausgesteckt werden. Schaltbare Verteilerdosen sind hier nützlich, da mit einem Ausschalter mehrere Geräte gleichzeitig vom Strom getrennt werden können. Küchengeräte wie Kaffeemaschinen, Mikrowellen und Toaster können ebenfalls ausgesteckt werden.
Top-Tipp:
Für einen guten Überblick über Ihren Stromverbrauch während der Abwesenheit, notieren Sie sich den Zählerstand vor und nach der Abreise. So können Sie den eigenen Energieverbrauch besser analysieren und bekommen einen guten Überblick. Das betrifft übrigens auch die Zähler für Wärme, Gas, Wasser, usw.
Check #2: Wie kann ich in ein nicht überhitztes Zuhause zurückkehren?
Verdunkeln Sie Ihre Wohnung und schließen Sie die Jalousien, damit es zu keiner direkten Sonneneinstrahlung kommt. Besonders kühlend wirken Außenjalousien oder Rollläden. Vermeiden Sie unnötige Wärmequellen – Elektrogeräte, die nicht vom Strom genommen werden, können auch im Stand-by Modus neben der Stromkostenverursachung auch zusätzlich Wärme abgeben.
Aber Achtung:
Bei einer komplett von außen sichtbaren Verdunkelung des Zuhauses steigt die Einbruchswahrscheinlichkeit. Deshalb empfehlen wir speziell bei Wohnungen eher die innenhofseitigen Fenster zu verdunkeln.
Check #3: Ist mein Warmwasserboiler ausgeschaltet?
Ob ein Warmwasserboiler ausgeschaltet werden soll, hängt maßgeblich von der Dauer des Urlaubs und der Speichermenge des Boilers ab. Bei kleinen Boilern, sogenannten Kleinspeichern, kann sich das Abschalten bereits nach wenigen Tagen lohnen und ist deshalb eine sinnvolle Maßnahme, um Kosten zu reduzieren. Moderne Warmwasserspeicher hingegen sind sehr gut gedämmt und verlieren wenig Wärme. Deshalb sollten Sie Speicher mit einem Volumen ab 250 Liter erst bei längerer Abwesenheit von zwei Wochen oder mehr abschalten.
Wurde der Warmwasserboiler während des Urlaubs ausgeschaltet, sollten Sie nach der Rückkehr die Legionellenschaltung aktivieren und die Leitungen gut durchspülen.
Weitere wertvolle Tipps, wie Sie Ihr zu Hause urlaubsfit machen finden Sie in unserem Leitfaden „Wohnung oder Haus urlaubsfit machen - aber wie?“
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