Es wird auf der ganzen Welt immer heißer. Das liegt unter anderem daran, dass wir sehr viel Kohle, Öl und Erdgas verbrennen. Aber dagegen können wir etwas tun: Wir holen die Energie aus Wald, Wind, Wasser, Erde und Sonne. klimaaktiv hilft dabei.
Wir verbrennen noch immer zu viel Kohle, Öl und Erdgas: in Heizungen, in Autos oder in Kraftwerken für die Stromproduktion. Dadurch entstehen Schadstoffe, die auch als Treibhausgase bekannt sind. Diese Treibhausgase steigen auf und verhindern immer mehr, dass die Wärme von der Erde wieder ins Weltall abstrahlen kann.
Auf der ganzen Welt wird es darum immer heißer. Das macht unser Leben zunehmend schwieriger. Es gibt mehr starken Regen, deshalb gibt es auch mehr Überflutungen. Trockenes Wetter führt zu weniger Ernte. Außerdem macht die Trockenheit die Wälder kaputt und es gibt mehr Waldbrände.
In den Städten gibt es ein großes Problem für die Menschen: Städte erhitzen sich besonders stark und wegen der Sommerhitze können viele Menschen nicht mehr ins Freie gehen. Aber wir können etwas dagegen tun. Wir können die Erwärmung verlangsamen. Wir müssen unsere Energie nicht aus Kohle, Öl und Erdgas gewinnen. Wir können sie genauso gut aus Wald, Wind, Wasser, Erde und Sonne gewinnen. Wir können mit Holz heizen oder mit der Wärme der Erde. Wir können mit Bus, Bahn und Fahrrad fahren, statt mit dem Auto. Windräder und Sonnenanlagen können Strom erzeugen. Und wir können Energie sparen. Zum Beispiel durch bessere Lampen oder durch sparsame Geräte. All das nennen wir Klimaschutz: Wir wollen auch in Zukunft ein gutes, angenehmes Leben für uns Menschen auf dieser Erde. Deshalb müssen wir das Klima schützen.
klimaaktiv hilft allen Menschen, allen Unternehmen und Gemeinden in Österreich beim Klimaschutz.
Was ist der Treibhauseffekt?
Der Treibhauseffekt macht Leben auf der Erde erst möglich. Die Sonne strahlt auf die Erde. Das erwärmt die Erde. Die Strahlung wird von der Erde zurück in die Atmosphäre, einer dicken Luftschicht geworfen. Die Treibhausgase in der Atmosphäre schicken einen Teil der Strahlung wieder zurück zur Erde. Dadurch wird die Erde zusätzlich erwärmt. Ohne diese Treibhausgase würde die Strahlung direkt zurück ins Weltall gelangen und auf der Erde wäre es sehr kalt. Es wäre kein Leben möglich. Das ist der natürliche Treibhauseffekt.
Aber der Mensch hat diesen Effekt stark beeinflusst. Wir produzieren viele zusätzliche Treibhausgase. Dadurch werden immer mehr Strahlen zurück zur Erde geschickt und es wird immer wärmer. Durch diese Erdererhitzung kommt es zur Klimakrise. Das löst extreme Wetterlagen aus. Außerdem steigt der Meeresspiegel. Das hat weitreichende Folgen für alle Menschen.
Wie hilft klimaaktiv beim Klimaschutz?
Gute Beispiele, Informationen in Broschüren und im Internet, gute geschulte Beraterinnen und Berater helfen beim Klimaschutz
In Österreich sollen alle Menschen auch in Zukunft angenehm leben können. Dafür müssen wir etwas tun: Wir müssen die Erderhitzung bekämpfen. Das nennen wir Klimaschutz. klimaaktiv hilft allen Menschen, allen Unternehmen und Gemeinden in Österreich beim Klimaschutz.
Welches ist die richtige Heizung? Wie saniere ich mein Haus? Wie kann ich am besten Energie sparen? Welches E-Bike ist das beste? Diese und viele andere Fragen beantwortet klimaaktiv auf einfache Weise und bietet vielfältige Informationen.
klimaaktiv arbeitet mit den Energieberaterinnen und Energieberatern zusammen. Das ist eine gute und wirksame Unterstützung für Unternehmen und Gemeinden. Leitfäden, Checklisten und Hilfsmittel für Berechnungen helfen allen Menschen, eine gute Entscheidung zu treffen.
klimaaktiv hat viele Beispiele gesammelt. Häuser, Heizungssysteme, Unternehmen, Verkehrslösungen: Gute Beispiele zeigen am besten, welche Vorteile klimafreundliche Lösungen haben.
klimaaktiv bringt das neueste Wissen in die Weiterbildung. Die Profis lernen, wie man ein klimaaktives Gebäude baut, wie man die Energie von Sonne, Wald und Erde am besten nutzt, wie man Autos spritsparend fährt oder wie man sicher Fahrrad fährt. Unternehmen und Gemeinden lernen von klimaaktiv, wie sie am besten Energie einsparen können.
klimaaktiv Bauen und Sanieren
Kälte und Hitze können nicht leicht in Häuser eindringen, die klimaaktiv gebaut worden sind. So verbrennt man im Winter weniger Heizmaterial und muss im Sommer weniger schwitzen. Es gibt schon viele gute Beispiele.
In Österreich verbrauchen wir derzeit viel Öl und Gas zum Heizen von Häusern und Büros. Das muss aber nicht sein. Wir können die Wände unserer Häuser gut dämmen. So können Kälte und Hitze nicht in die Innenräume gelangen und wir brauchen nur noch ganz wenig Energie zum Heizen. So wie wir uns einen Pullover anziehen, können wir mit Dämmstoffen auch unsere Häuser vor der Kälte schützen. Es gibt Dämmstoffe aus verschiedenen Materialien. Jeder dieser Dämmstoffe hat Vor- und Nachteile. Wir beraten Sie, was für Sie die beste Lösung ist. Ein ganz besonders klimafreundliches Haus erhält im klimaaktiv Bewertungssystem 1000 Punkte. Mit klimaaktiv können Sie mit einem einfachen Punktesystem feststellen, wie klimafreundlich Ihr Gebäude (geplant) ist. Auch bei der Sanierung von alten Häusern hilft klimaaktiv.
Außerdem können wir Heizmaterialien wie Holz, Erdwärme oder Solarwärme verwenden. So erzeugen wir weniger Schadstoffe, die die Erderhitzung beschleunigen. klimaaktiv zeigt, welche Heizung für welches Haus geeignet ist und was Sie bei einem neuen Heizsystem beachten müssen.
Es gibt schon sehr viele klimaaktiv Gebäude in Österreich. Wohnhäuser, Büros, Kindergärten, Schulen, Fabrikhallen oder Sporthallen. Klimafreundliche Gebäude sind langfristig billiger, weil man weniger Heizmaterial braucht. Sie sind gesund und behaglich. Die Bewohnerinnen und Bewohner fühlen sich in klimafreundlichen Häusern wohl.
Energie aus Erde, Wald, Wasser, Luft und Sonne
Holz, Sonne, Erdwärme, Wind und Wasser liefern genug Energie. Wir brauchen kein Öl, kein Erdgas und keine Kohle mehr. So werden wir auch die Schadstoffe los, die zur Erderhitzung beitragen.
Es gibt schon mehr als 2000 Nahwärmenetze in Österreich, die mit Holz heizen. Dabei wird in einem Heizwerk Wasser erhitzt. Die Wärme wird dann in der Umgebung des Heizwerks verteilt. Sie heizt Schulen, Kindergärten, Gemeindegebäude und viele Wohnhäuser. klimaaktiv sorgt für eine hohe Qualität der Anlagen und Wärmenetze.
Aus vielen Abfällen der Landwirtschaft kann man Biogas erzeugen. Daraus kann man Strom erzeugen, man kann in Fabriken Produkte erzeugen und man kann damit heizen. Es gibt auch Autos, die mit Biogas fahren. klimaaktiv schaut drauf, dass die Anlagen gut funktionieren.
Aus vielen natürlichen Stoffen wie Holz, landwirtschaftlichen Abfällen oder zum Beispiel auch Algen kann man biologische Produkte herstellen. Zum Beispiel Dämmstoffe, Farben oder Taschen. Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt. Das nennen wir Bioökonomie. Bioökonomie ist also eine Wirtschaft, die auf biologischen Produkten aufbaut. Diese Produkte lassen sich leichter wiederverwenden. Das heißt, man kann neue Produkte daraus erzeugen. Das nennen wir Kreislaufwirtschaft. klimaaktiv unterstützt alle beim Übergang zu einer Bioökonomie.
Weniger ist besser – Strom sparen wird einfach gemacht
Wir haben viele Geräte zu Hause oder im Büro, die elektrischen Strom brauchen. Der Strom wird aber auch in den Fabriken immer wichtiger. klimaaktiv zeigt in allen Bereichen, wie leicht wir Strom sparen können. Und Geld spart man damit auch noch.
Der Kühlschrank, die Waschmaschine, der Backofen, das Handy, der Computer, der Fernseher und das Licht: Wir haben viele Geräte im Haushalt und im Büro, die Strom brauchen. Und es kommen immer neue dazu. Deshalb zeigt klimaaktiv im Internet auf www.topprodukte.at, welche Geräte am wenigsten Strom verbrauchen oder wie man die Geräte am besten benutzt. Sie finden dort auch Tipps, was Sie beim Kauf von Geräten berücksichtigen sollten.
In den Betrieben und Fabriken spielt die elektrische Energie eine immer größere Rolle. Es gibt immer mehr Vorgänge, die Strom brauchen. Deshalb wird es auch immer wichtiger, Strom zu sparen – und damit auch Geld. klimaaktiv zeigt den Betrieben, bei welchen Vorgängen sie ganz einfach Strom sparen können. Energieberaterinnen und Energieberater bekommen Schulungen zu diesem Thema. So können sie die Betriebe gut beraten.
Mobilität gesund und aktiv
Der Verkehr erzeugt derzeit viele Schadstoffe. Das muss aber nicht so sein. Wir können mit Bahn, Bus oder Fahrrad fahren und wieder mehr zu Fuß gehen. Das ist auch gut für unsere Gesundheit. klimaaktiv mobil unterstützt uns beim Umstieg.
Fast alle Autos und LKW fahren derzeit mit Benzin oder Diesel. Deshalb produzieren sie viele Schadstoffe. Dadurch wird es immer heißer auf der Welt und viele Menschen werden krank. Das muss aber nicht so sein
Viele Wege zur Arbeit, in die Schule, zum Einkaufen oder ins Fitnesscenter sind kurz. Wir können sie leicht mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen. In den letzten Jahren sind die Elektrofahrräder immer besser geworden. Dadurch schaffen jetzt mehr Menschen auch längere Strecken, ohne ins Schwitzen zu kommen. Außerdem können wir mit Transportfahrrädern viele Sachen transportieren. klimaaktiv mobil fördert den Umstieg auf Elektrofahrräder und Transporträder. Für längere Strecken kann man die Eisenbahn und den Bus benützen.
Aber auch Autos müssen keine Schadstoffe ausstoßen. Strom können wir aus Wind, Wasser und Sonne gewinnen. Mit dem Strom können Elektroautos fahren. Diese werden immer beliebter und werden von klimaaktiv mobil gefördert. So können Betriebe und Gemeinden und alle Menschen in Österreich einfacher umsteigen.
So können Sie Energie sparen: im Haushalt und unterwegs
Handeln statt reden. Mit diesen Tipps können Sie ganz einfach Energie sparen: Gleich wenn Sie das nächste Mal Lüften, Duschen oder Kochen.
Das können Sie beim Heizen tun
- Senken Sie die Temperatur in Wohnräumen:
Die Temperatur in den beheizten Räumen hat den größten Einfluss auf den Energieverbrauch. Achten Sie auf das Raum-Thermometer. Wenn möglich und erträglich können Sie die Temperatur im Raum ein wenig absenken. Achtung! Gibt es Anzeichen von Schimmel in einem Raum? Dann drehen Sie bitte die Heizung nicht weiter zurück. Wichtig ist gutes Lüften!
Wenn Sie im Wohnzimmer an kalten Wintertagen barfuß und im T-Shirt herumgehen können, ist klar: Dieser Raum verträgt auch weniger heizen. Wenn Sie Ihre Raumtemperatur nur um 1°C senken, können Sie 6 Prozent Ihres Energieverbrauchs sparen. Eine Absenkung um 2°C bringt bis zu 12 Prozent Einsparung. Temperatur senken zahlt sich also aus!
- Dichten Sie die Fenster ab:
Gerade in älteren Gebäuden können undichte Fenster ein großes Problem sein. Dadurch kommt es zu hohen Wärmeverlusten. Auch hier können Sie etwas tun: Besorgen Sie Dichtungsbänder aus dem Baumarkt.
Wichtig! Die Fenster müssen sich weiterhin zum Lüften öffnen lassen.
- Lüften Sie gut und energieeffizient:
Das bedeutet: Kurz Stoßlüften statt lange die Fenster kippen. Lüften Sie mehrmals am Tag 5 bis 10 Minuten. Das verbraucht weniger Energie als dauerhaft gekippte Fenster. Kurzes Lüften verhindert auch ein Auskühlen der Wände: Es wird schneller wieder warm. Das vermeidet auch die Bildung von Schimmel.
Vor dem Lüften nicht vergessen: Heizung oder Heizkörper abdrehen.
Das können Sie beim Warmwasser tun
- Kürzer Duschen:
Im Durchschnitt duschen Menschen in Österreich knapp 5 Minuten lang. Dabei werden rund 36 Liter Warmwasser benötigt. Wenn Sie nur um eine Minute kürzer duschen, sparen Sie 20 Prozent der Energie für die Warmwasserbereitung.
- Wassersparende Duschköpfe:
Besorgen Sie einen Durchfluss-Begrenzer oder einen Spar-Duschkopf. Das verringert die maximale Durchflussmenge des Wassers und so den Wasserverbrauch.
- Verwenden Sie öfter kaltes Wasser:
Nutzen Sie am Waschbecken nur dann Warmwasser, wenn Sie es unbedingt benötigen. Bis das warme Wasser durch die Leitung kommt, sind die Hände meist schon sauber. Das heiße Wasser kühlt ungenutzt in der Leitung aus. Stellen Sie den Hebel auf Kaltwasser. Lassen Sie so wenig Warmwasser wie möglich ungenutzt in den Abfluss fließen. Also zum Beispiel beim Zähneputzen das Wasser nicht rinnen lassen.
So können Sie beim Stromverbrauch sparen
- Tauen Sie den Tiefkühlschrank regelmäßig ab:
Ist eine Eisschicht im Innenraum sichtbar? Dann sollten Sie die Gefriertruhe abtauen, denn eine 5 Millimeter Eisschicht erhöht den Stromverbrauch um 30 Prozent.
Bei der Gelegenheit können Sie auch gleich die Temperatureinstellung überprüfen: zum Tiefkühlen reichen -18°C.
- Achten Sie auf Standby bei Geräten und vermeiden Sie es:
Haushalte haben durchschnittlich zwischen 10 und 20 Geräte, die dauerhaft auf Standby laufen. Sie sind also nicht komplett ausgeschaltet und verbrauchen so Strom. Hier hilft eine schaltbare Steckerleiste oder ein Netzschalter. Damit können zum Beispiel Computer und Unterhaltungselektronik komplett vom Stromnetz getrennt werden. Das spart bis zu 10 Prozent Strom.
- Nutzen Sie Energiesparprogramme:
Wasser erhitzen benötigt sehr viel Energie. Machen Sie Geschirrspüler oder Waschmaschine daher immer voll. Waschen Sie bei möglichst geringen Temperaturen oder im Eco-Programm. Trotz der längeren Waschzeit braucht das weniger Strom.
- Kaufen Sie LED-Lampen:
LED-Lampen erzeugen Licht mit Leichtdioden. Sie haben eine 15- bis 20-fach höhere Lebensdauer als klassische Glühbirnen und Halogenbirnen. Das spart über die gesamte Lebensdauer der Lampe gerechnet bis zu 90 Prozent Strom ein.
So können Sie beim Autofahren sparen
- Spritsparende Fahrweise:
Bis zu 15 Prozent des Spritverbrauchs können Sie durch einfache Maßnahmen sparen: Fahren Sie etwas langsamer und niedertourig. Fahren Sie vorausschauend. Das bedeutet: früh hochschalten, Motor bei Stopp abstellen. Weitere Maßnahmen zum Spritsparen sind: Reifendruck prüfen, Klimaanlage nicht zu kühl einstellen. Räumen Sie das Fahrzeug regelmäßig aus und verwenden Sie den Dachgepäckträger nur, wenn notwendig. Weniger Gewicht des Fahrzeugs spart Sprit.
Mehr Informationen finden Sie auf unserer Website oder unter mission11.at