"Wir alle verdrängen täglich die Klimakrise. Oder vielmehr: die damit verbundenen Gefühle", wissen die beiden Gründerinnen der "Psychologists for Future" und Autorinnen des Buchs „Klimagefühle“ Lea Dohm und Mareike Schulze. Und die Verdrängung von starken Gefühlen wie etwa Angst, Trauer und Wut ist bis zu einem gewissen Grad sogar notwendig, denn die unmittelbaren Folgen der Klimakrise sind bedrohlich und erschütternd. Sie stellen unser gesamtes Leben in Frage und tangieren so in hohem Maße unser Sicherheitsgefühl. Die Sorge ums Klima schlägt uns mit aller Gewalt auf die Psyche; sie lähmt, frustriert und "raubt" uns unsere wichtigen emotionalen Kapazitäten. Wir wissen, wir müssten uns im Kampf gegen die Klimakrise mehr engagieren, und kämpfen mit Schuldgefühlen. Wir werden aktiv und sind frustriert, weil unser Einsatz - wie so oft - am Ende nichts verändert. Und die Krise schreitet weiter voran.
Wie man konstruktiv mit Klimagefühlen umgehen kann und sie einen bestenfalls ins Handeln bringen, erzählen die beiden Psychotherapeutinnen und Gründerinnen der "Psychologists for Future" im Webinar.
Webinar-Aufzeichnung: Klimagefühle – Wie wir an der Umweltkrise wachsen statt zu verzweifeln
Viele Menschen sehen sich angesichts der Klimakrise mit starken Gefühlen wie Klima-Angst, Wut, Frust, Hoffnungslosigkeit und Trauer konfrontiert. Wie wir mit diesen konstruktiv umgehen und bei unserem Einsatz für Klimaschutz auf uns selber schauen können, erklärten im Webinar „Psychologists for Future“ Lea Dohm und Mareike Schulze.
Veröffentlicht am 19.10.2022