Objekt des Monats 10/2018: Wohnanlage St. Anton Mooserkreuz

Entstanden sind zwei Häuser in Passivhausqualität mit 12 Wohneinheiten. Mit drei Zweizimmer-, sechs Dreizimmer- sowie drei Vierzimmerwohnungen wird der individuelle Bedarf der BewohnerInnen ideal abgedeckt. Jeder Wohnungseinheit sind ein Balkon oder eine Terrasse, ein Tiefgaragenabstellplatz sowie ein Kellerabteil zugeordnet. Die Zufahrt zum Grundstück ist süd-westlich und östlich möglich. Die Einfahrt in die Tiefgarage mit 24 Stellplätzen ist südlich situiert. Im Freien befinden sich 2 Besucherparkplätze.

Auf eine verbesserte Schall- und Wärmedämmung gegenüber den Erfordernissen der Tiroler Bauordnung und den einschlägigen ÖNORMEN wurde besonderer Wert gelegt. Die Heizung (HWB 9.3 kWh/m²BGFa) basiert auf Fernwärme, die mit Biomasse-Hackgut betrieben wird. Die Wärmeverteilung erfolgt in den Wohnungen mittels Radiatoren. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung (Komfortlüftung) versorgt jede Wohneinheit mit Frischluft und ist in den Wohnungen in drei Stufen regelbar. Die Zulufteinbringung erfolgt im Wohnbereich und in den Schlafzimmern, die Abluftabsaugung erfolgt über Bad, WC, Küche und wenn vorhanden über einen Abstellraum.

Die Herausforderung, das Gebäude in einer geologisch anspruchsvollen Hanglage zu errichten, war eine besondere Herausforderung. Die Anlage gliedert sich wunderbar in die bereits errichten ersten Baustufen ein und bildet ein gelungenes architektonisches Gesamtbild.

Für die Fassaden- bzw. Balkonelemente wurden bewusst heimische Hölzer eingesetzt, um eine Brücke zur alpinen Umgebung und der Bergwelt St. Anton`s und der Arlberges zu schlagen.

Bürgermeister Helmut Mall freute sich, dass vor allem die jungen Bewohnerinnen und Bewohner St. Antons von dem Neubau profitieren. "Sechs Mietwohnungen und sechs Eigentumswohnungen stehen preiswert und in Top-Lage zur Verfügung – für einen Tourismusort wie St. Anton ist das etwas Besonderes."

Bmst. Ing. Klemens Vögele: „Uns war es besonders wichtig, den Wunsch der Gemeinde nach einer kleingliedrigen Bebauung, die sich in die Landschaft einfügt, umzusetzen. Auch ist es uns seit langem ein Anliegen, den ökologisch nachhaltigen klimaaktiv Standard und leistbaren Wohnraum zu vereinen.“

Beteiligte

• Bauherrschaft: Alpenländische Gemeinnützige Wohnbauges. m. b. H
• Architektur: Arch. Raimund Rainer ZT GmbH
• Haustechnik: Energy Consultants
• Plausibilitätsprüfung: Michael Braito, Energie Tirol