Zum Nachmachen
Dieses Praxisbeispiel aus Wien zeigt, wie 19 Nachbarinnen und Nachbarn den eigenen Solarstrom nutzen.
Kurzbeschreibung des Projekts:
Die meisten Paneele wurden an den Loggiageländern Richtung Süden installiert. Einige wurden auf den Balkonen Richtung Ost und West montiert. Nach dem ersten Jahr ergaben sich je nach Lage zwischen 350 und 700 kWh elektrische Energie pro Loggia. An einem schönen Frühlings- oder Herbsttag liegt der Ertrag bei 3,5 bis 4 kWh. Das ist in höher als unser Durchschnittsverbrauch an einem Tag. Allerdings natürlich nicht genau zeitgleich. Zwei Haushalte haben sich zusätzlich noch einen kleinen Batteriespeicher zugelegt.
Wir wollen mit einem kleinen Beitrag Teil der Energiewende sein. Es macht Spaß, gemeinsam was zu schaffen und sich dazu immer wieder auszutauschen.
„Es ist einfach, kostet keine Welt und es macht Spaß, der Stromproduktion zuzuschauen. - Stephan F. ”
Von den ersten Gesprächen bis zur Inbetriebnahme dauerte es ungefähr ein Jahr. Die Montage selbst dauert nicht einmal eine Stunde.
Es macht Spaß, die Stromerzeugung zu beobachten und dahingehen unseren Stromverbrauch anzupassen. Wir schalten beispielsweise vermehrt unseren Geschirrspüler und die Waschmaschine untertags an, wenn wir gerade Strom durch das Balkonkraftwerk erzeugen. Auch unsere Netzwerkfestplatte läuft nur noch bei Sonne. So beziehen wir natürlich auch weniger Strom von unserem Energieversorger. Der Austausch über die Resultate und Verbräuche mit unseren Nachbar:innen ist auch spannend.
Die Frage der sicheren Montage wurde mit der Hausverwaltung ausdiskutiert. Wir gingen auf Nummer sicher und haben eine eigene Montagefirma beauftragt, die die Befestigung speziell auf unseren Loggiageländer abgestimmt haben.
Je Haushalt 800 Euro plus 400 Euro Montage. Das Projekt haben wir nicht über Förderungen finanziert.