Mit Mut zur Veränderung: Ein saniertes Zuhause auf Zukunftskurs

klimaaktiv hat Menschen aus der Community eingeladen, ihre persönlichen Klimaschutzmaßnahmen aus dem Alltag zu teilen. Im Mittelpunkt stehen echte Beispiele aus dem Privatbereich, die zeigen, wie Klimaschutz zu Hause umgesetzt werden kann. 

Von Edith H. aus Wien erfahren wir, wie sie durch einen Heizungstausch und eine Sanierung ihre Energiekosten maßgeblich senken konnte.

Was haben Sie im Detail gemacht?

Wir haben unser Zuhause umfassend modernisiert und die Gasheizung durch eine effiziente Luft-Wärmepumpe ersetzt. Damit reduzieren wir nicht nur unsere laufenden Kosten, sondern machen uns auch deutlich weniger abhängig von externen Gaslieferanten. Im selben Zuge wurden neue Fenster eingebaut. Ein Schritt, der den Wohnkomfort sofort spürbar verbessert hat.

Nach einer ausführlichen Energieberatung haben wir außerdem die Fassade und den Kellersockel gedämmt, um Wärmeverluste konsequent zu minimieren. Besonders erfreulich ist jedoch, dass wir nun mit einer zukunftsfähigen Energieversorgung ein aktiver Teil der Energiewende sind: Mit einer 10 kWp Photovoltaikanlage und einem 10 kW-Batteriespeicher erzeugen wir unseren eigenen sauberen Strom und erhöhen konsequent unsere Unabhängigkeit von externen beziehungsweise fossilen Energiequellen.

Wer oder was hat sie motiviert?

Meine Gasrechnung war über Jahre hinweg spürbar hoch, und die alten Fenster ließen wertvolle Wärme entweichen. Die Sanierung hat sich daher in mehrfacher Hinsicht gelohnt: Der Wohnkomfort ist deutlich gestiegen, das Raumklima hat sich sukzessive verbessert, und insgesamt haben wir an Lebensqualität gewonnen. Gleichzeitig ist es ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich damit auch einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet habe.

Wie lange dauerte die Umsetzung des Projektes?

März bis Ende September 2023

Welche Vorteile brachte das Projekt mit sich?

Als ich begann, mein Zuhause zu sanieren, war mein Ziel klar: ein angenehmes Raumklima zu schaffen und gleichzeitig meine Energiekosten zu senken. Mit jedem Schritt der Renovierung spürte ich, wie sich mein Zuhause in einen gemütlichen Rückzugsort verwandelte. Ich investierte in hochwertige Dämmung für meine Wände und den Dachboden, um im Winter die Wärme drinnen und im Sommer die Hitze draußen zu halten. Der Austausch meiner alten Fenster gegen moderne, energieeffiziente Modelle war ein weiterer wichtiger Schritt, um den Wärmeverlust zu minimieren. 

Welche besonderen Herausforderungen traten auf und wie haben Sie diese gemeistert?

Die Grundsatz-Entscheidung, mein Zuhause zu sanieren, war für mich der erste schwierige Schritt, der mir aufgrund des bevorstehenden Aufwands schon ein wenig Respekt einflößte. Aber mit der Perspektive auf mehr Komfort, Effizienz, Kostenreduktion und Nachhaltigkeit nahm ich schließlich den Mut zusammen, das Projekt in Angriff zu nehmen. Insbesondere die Suche nach qualifizierten Handwerkern gestaltete sich aufgrund des großen Angebots schwierig. Aber ich ließ mich nicht entmutigen und ich kann abschließend sagen: Es hat sich gelohnt!

Wie hoch waren die Gesamtkosten, und wurde das Projekt über Förderungen mitfinanziert?

Circa 120.000 Euro. Bundes- und Landesförderungen für thermische Sanierung und Heizungstausch, Bundesförderung für PV-Anlage: insgesamt über 50.000 Euro.