Anregen lassen
Manuela R. deckt mit einer Photovoltaikanlage nicht nur ihren eigenen Energiebedarf, sondern teilt überschüssigen Strom mit anderen über eine Energiegemeinschaft.
klimaaktiv hat Menschen aus der Community eingeladen, ihre persönlichen Klimaschutzmaßnahmen aus dem Alltag zu teilen. Im Mittelpunkt stehen echte Beispiele aus dem Privatbereich, die zeigen, wie Klimaschutz zu Hause umgesetzt werden kann.
Von Manuela R. erfahren Sie, wie leicht es ist den eigenen Strom mit anderen zu teilen.
Kurzbeschreibung des Projekts
Ich habe eine Photovoltaikanlage mit 12,66 kWp installiert und plane nun zusätzlich einen Stromspeicher. So kann ich den selbst produzierten Strom optimal nutzen und bin auch in Zeiten unsicherer Stromversorgung abgesichert.
Seit Mai 2024 bin ich außerdem Teil einer Erneuerbaren-Energie-Gemeinschaft (EEG) über neoom. Die Anmeldung war unkompliziert – ich musste nur meine Zählpunktnummer angeben. Aktuell werden etwa 15 % meines Überschusses von der EEG abgenommen, an sonnenschwächeren Tagen etwas mehr, da andere weniger produzieren können. Den restlichen Strom verkaufe ich an die ÖMAG.
Dieses System verbindet für mich Eigenversorgung, gemeinschaftliches Teilen und Versorgungssicherheit – ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen und resilienten Energiezukunft.
Aufgrund der gestiegenen Strompreise wollte ich Strom selbst erzeugen, um unabhängiger zu werden.
Die Photovoltaikanlage bringt mich zum Nachdenken, wo ich Strom einsparen oder effektiver nutzen kann, wie zum Beispiel bei der Warmwasseraufbereitung tagsüber. Geschirrspüler oder Waschmaschine wird nur benutzt, wenn dies über den selbst erzeugten Strom abgedeckt wird. Anhand einer cleveren Lastverschiebung gelingt mir das recht gut.
Leider aufgrund einiger Probleme länger als 1 Jahr.
Man macht sich einfach mehr Gedanken darüber, wann welcher Stromverbraucher läuft. Mit der richtigen Strategie konnte ich daher einiges an Stromkosten einsparen.
Nachdem die beauftragte Firma, wie sich herausstellte, doch nicht viel Ahnung von PV hatte, habe ich mich in das Thema selbst immer mehr hineingelesen und somit das Projekt zu einem positiven Abschluss gebracht.
Ursprünglich wollte ich selbst eine Erneuerbare Energiegemeinschaft mit meinen Eltern und meiner Schwester gründen, jedoch hängen diese nicht am selben Umspannwerk, und daher bräuchte ich eine Bürgerenergiegemeinschaft, welche leider keine Netzgebührenersparnis bringt. Daher habe ich ihnen dazu geraten, selbst zu einem günstigeren Stromanbieter zu wechseln. Ich habe auch überlegt, mit den Nachbar:innen, die noch keine PV-Anlage haben, eine Energiegemeinschaft zu gründen. Jedoch war die Unwissenheit zu groß, und nachdem das Thema doch recht kompliziert ist, habe ich es wieder aufgeben und mich der Energiegemeinschaft über Neoom angeschlossen. Das Problem war jedoch, dass die Tarife der jeweiligen Energiegemeinschaften von der Anzahl der Teilnehmer:innen abhängig sind, und ich im Vorhinein überhaupt nicht wusste, wie viele in der Energiegemeinschaft sind und auch nicht wie viele Einspeiser und wie viele Abnehmer vorhanden sind.
Circa 16.000 Euro ÖMAG Förderung und direkte Förderung von der Gemeinde.