Anregen lassen
Sabine C. und ihre Familie haben ihr Haus durch den Umstieg auf eine Pelletsheizung, eigene Solarenergie und ein Elektroauto energieeffizient, unabhängig und zukunftssicher gemacht.
klimaaktiv hat Menschen aus der Community eingeladen, ihre persönlichen Klimaschutzmaßnahmen aus dem Alltag zu teilen. Im Mittelpunkt stehen echte Beispiele aus dem Privatbereich, die zeigen, wie Klimaschutz zu Hause umgesetzt werden kann.
Von Sabine C. erfahren Sie, welche Schritte für ein energieeffizientes Zuhause gemacht werden können.
Kurzbeschreibung des Projekts
Bei der umfassenden Sanierung unseres rund 30 Jahre alten Hauses haben wir großen Wert daraufgelegt, möglichst viele klimafreundliche Technologien und Materialien zu verwenden.
Ein zentraler Schritt war der Austausch unseres Dieselautos gegen ein Elektroauto, um unseren CO₂‑Ausstoß zu reduzieren.
Im Rahmen der energetischen Sanierung haben wir unsere alte Ölheizung durch eine Pelletsheizung ersetzt. Dabei achten wir darauf, Pellets aus der Region zu beziehen, um die lokale Wirtschaft zu unterstützen und die Transportwege zu minimieren. Noch wichtiger war uns jedoch, dass das Holz für die Pellets größtenteils aus Österreich stammt.
Zusätzlich haben wir die alten Fenster durch neue Holz-/Alu-Fenster ersetzt, um die Heizungsverluste zu reduzieren und den Wärmehaushalt im Haus zu optimieren. Ein weiterer wichtiger Schritt war die Installation unserer ersten Photovoltaikanlage, um unseren eigenen Strom zu erzeugen und weniger abhängig von externen Anbietern zu werden.
Da unser Stromverbrauch durch das Elektroauto deutlich gestiegen ist, haben wir uns kürzlich entschieden, unsere PV-Anlage zu erweitern und einen Stromspeicher zu installieren. So können wir den Nachtverbrauch weitgehend abdecken und den überschüssigen Strom für das Auto nutzen. Das ist eine effiziente Lösung, die uns noch unabhängiger macht.
Einerseits war es unsere Verantwortung gegenüber der nächsten Generation, die uns motiviert hat, dieses Projekt voranzutreiben. Andererseits haben uns die Förderungen zusätzlich motiviert, da sie die Umsetzung vieler Maßnahmen erleichtert und beschleunigt haben.
Ein weiterer wichtiger Anreiz war die Aussicht auf langfristige Kostenreduktion. Die Aussicht, durch die getätigten Investitionen nicht nur die Umwelt zu schonen, sondern auch die Energiekosten zu senken, hat uns zusätzlich motiviert. „Der Aufwand lohnt sich!“
Highlights und Erfolgserlebnisse
Auch wenn wir keine besonders hervorstechenden Highlights hatten, freuen wir uns jetzt schon auf die zunehmende Autarkie in Bezug auf unseren Strom. Es ist ein tolles Gefühl, selbst Strom zu produzieren. Die Möglichkeit, unabhängiger zu sein und unsere eigene Energie zu erzeugen, empfinden wir als sehr motivierend.
Frühling 2019 − Frühling 2025
Die Vielfalt des Angebots und die optimale Planung für unseren spezifischen Standort stellten uns definitiv vor Herausforderungen. Doch gemeinsam mit unseren regionalen Partnern haben wir das gut gemeistert. Besonders die Förderanträge waren sehr umfangreich, da wir diese selbst erledigt haben. Das war zwar mit viel Aufwand verbunden, hat sich am Ende aber ausgezahlt und wir konnten das Projekt erfolgreich umsetzen.
Ja, wir haben zahlreiche Förderung beantragt, z. B. die ÖMAG-Förderung für die PV-Anlage, die Kesseltausch-Förderung, steirische Landesförderung (sofern möglich) und Gemeindeförderungen.
Die Antragstellung war nicht immer ganz einfach, aber schlussendlich hat immer alles gepasst.