Wohnhaus, Sanierung, Wien Währing

BAUHERRiNNEN: Jutta Moll-Marwan und Daniel Marwan

ARCHITEKTUR: bogenfeld architektur

FACHPLANUNG: Ingenieurbüro für Bauphysik Ing. Wolfgang Kögelberger, Xaver Peter (Haustechnikkonzept)

Als „hässliches Entlein“ bezeichneten Architektin und Bewohner das Wohnhaus vor der Sanierung. Dass darin ein schöner und bescheidener Schwan stecken kann, bewiesen beide mit dem ökologisch und energetisch anspruchsvollen Umbau. Das alte Stiegenhaus blieb bestehen und wurde durch ein Zweites ergänzt. Dadurch entstehen verschiedene Nutzungsmöglichkeiten und Wohnungsgrößen. Im Moment für eine Familie und eine zusätzliche Wohnung im Dachgeschoss. Die Nachhaltigkeit beschränkt sich überdies nicht nur auf die energetische Sanierung, sondern wurde auf besonderen Wunsch der Bauherrenschaft auch in hoher ökologischer und baubiologischer Qualität – Lehmputz, schadstofffreie Baustoffe, etc. – ausgeführt. Das Resultat kann sich sowohl in ökologischer als auch gestalterischer Hinsicht im wahrsten Sinne des Wortes „sehen lassen“.

Fakten:

  • Gebäudetyp: Sanierung eines Wohnhauses, Massivbauweise in Niedrigstenergiestandard
  • Fertigstellung: 2013
  • Besonderheiten: Umfassende Sanierung eines Hauses aus der Zwischenkriegszeit; thermisch energetische Optimierung und ökologisch unbedenkliche Materialwahl standen im Mittelpunkt
  • Baustoffe: Ziegelmauerwerk, Stahlbetondecken; Dämmstoffe sind HFKW-frei, Verwendung ausgewählter umweltzertifizierter Baustoffe
  • Energiekennzahlen:
    Heizwärmebedarf 18,3 kWh/m²a (OIB)
    Endenergiebedarf 49,0 kWh/m²a (OIB)
  • Versorgungstechnik: Kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung; Erdwärmetauscher; thermische Solaranlage, Fußbodenheizung – auch für Sommerkühlung; Kamin mit Stückholzbefeuerung
  • Qualitätssicherung: Externe Fachbegleitung bei Materialauswahl und Energieoptimierung, umfassendes Eigenengagement
Veröffentlicht am 01.06.2016