Sauna, Dampfbad und Solarium
Der Wellnessbereich zählt zu den energieintensivsten Bereichen in touristischen Betrieben und Freizeiteinrichtungen.
Sauna, Solarium und Dampfbad gehören zu den größten Energieverbrauchern im Wellnessbereich. Sie benötigen hohe Temperaturen, laufen oft viele Stunden am Tag und stellen besondere technische Anforderungen. Steigende Energiekosten und der zunehmende Fokus auf Nachhaltigkeit machen es daher immer wichtiger, diese Bereiche effizienter zu betreiben.
Mit gezielten Maßnahmen können Sie die Betriebskosten spürbar senken und gleichzeitig die Umwelt entlasten, ohne dass Ihre Gäste auf Komfort verzichten müssen. Dieser Beitrag zeigt, wie Sie mit praktischen, gut umsetzbaren Lösungen sowie technischen und organisatorischen Verbesserungen den Energieverbrauch Ihres Wellnessbereichs dauerhaft reduzieren.
Sofortmaßnahmen
Achten Sie bei der Sauna besonders auf die Einschalt- und Benutzungszeiten. Passen Sie die Vorheiz- und Betriebszeiten gezielt an die tatsächliche Nutzung an. So vermeiden Sie unnötige Bereitschaftsphasen und senken den Energieverbrauch, ohne den Komfort für die Gäste zu beeinträchtigen.
- Geringer Zeitaufwand – innerhalb weniger Stunden/Tage
- Geringe Kosten
- Keine Komplexität – Standardmaßnahme, sofort umsetzbar
Mittel- und langfristige Maßnahmen
Verglaste Flächen in der Sauna schaffen ein offenes Raumgefühl und ermöglichen den Blick nach außen. Um Wärmeverluste zu vermeiden, sollten ausschließlich Verglasungen mit sehr guten Dämmwerten eingesetzt werden – etwa eine Dreischeibenverglasung mit einem U-Wert von ca. 0,5 W/m²K.
- Hoher Zeitaufwand – mehrere Monate erforderlich
- Mittlere Komplexität – mehrere Beteiligte, Abstimmung nötig
- Hohe Kosten – signifikante Investitionen nötig
Der Wasseranschluss zum Dampfbad sollte gut gedämmt und möglichst kurz geführt sein. Der Schlauch im Dampfbad ist frei hängend zu montieren, damit er nach jeder Benutzung leerlaufen kann. So wird die Bildung von Bakterien und einem Biofilm wirksam verhindert.
- Mittlerer Zeitaufwand – innerhalb weniger Wochen
- Geringe Komplexität – einfache Umsetzung
- Mittlerer Kosten – zusätzliche Mittel erforderlich