Mit dem Holistic Building Program (HBP) der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) wurde vor kurzem ein konzernweit verpflichtender nachhaltiger Mindeststandard vorgestellt, der seit 1. Jänner 2020 für alle Neubauten und Generalsanierungen des BIG Konzerns gilt. Der BIG Mindeststandard geht über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und stellt sicher, dass alle Projekte von BIG und Tochter ARE jedenfalls den klimaaktiv SILBER-Standard (750 klimaaktiv Punkte) erreichen. Durch die Umsetzung des Mindeststandards werden die CO2-Emissionswerte deutlich reduziert, klimaschädliche Baustoffe vermieden und der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen forciert.
Der BIG Konzern realisiert rund 25 Neubauten und Sanierungsprojekte jedes Jahr mit einem Auftragsvolumen von rund 380 Mio. Euro. Damit ist die BIG einer der größten Immobilieneigentümer Österreichs. Zu den größten Mietern zählen das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, die österreichischen Universitäten, sowie die Bundesministerien für Justiz, Finanzen und Inneres.
Hohe Standards für klimaschonendes Bauen und Sanieren
Der klimaaktiv Gebäudestandard des Bundesministeriums für Klimaschutz ist das europaweit erfolgreichste und gleichzeitig anspruchsvollste Gütesiegel für nachhaltiges Bauen, denn er definiert die im internationalen Vergleich strengsten Anforderungen im Bereich Energieeffizienz. Er ist somit ein idealer Leitfaden, um klimafreundliches, ökologisches und behagliches Wohnen sowie Arbeiten zu garantieren – sei es im Falle eines Neubaus oder einer qualitativ hochwertigen Sanierung. Alle Kriterienkataloge sind nach einem 1.000-Punkte-System aufgebaut, anhand dessen die Gebäude rasch bewertet und verglichen werden können. Die Bewertung der Gebäude nach dem klimaaktiv Kriterienkatalog erfolgt mit Bronze, Silber und Gold in drei Qualitätsstufen.