95,5 Prozent der Schülerinnen und Schüler kommen klimafreundlich zur Schule. Die Innenstadtlage und die Schulkultur begünstigen dies.
Das Unterrichtsprinzip Verkehrs- und Mobilitätsbildung bietet einen Ausgangspunkt um etwa folgende Ziele zu erreichen:
- Schülerinnen und Schüler bewegen sich sicher im Verkehrsgeschehen
- Jugendliche erreichen Ihre Ziele selbstständig
- Sie können sich im öffentlichen Verkehrsnetz orientieren und auch größere Strecken alleine (oder mit Freunden) bewältigen
- Junge Erwachsene wagen es mit dem Fahrrad Wege zurückzulegen.
- Bewusstsein für umweltfreundliche und sozial ausgewogene Mobilität
Ausgehend von den Mobilitäten die in und um die Schule anfallen, wie etwa Schulwege der Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und Schulveranstaltungen ergeben sich Fragestellungen und Handlungsoptionen:
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Wie schaut mein Schulweg aus? Wie kann ich ihn umweltfreundlich zurücklegen?
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Schulveranstaltungen werden möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestritten.
Werken und Projekttage
Im Werkunterricht bei Aktionen oder Projekttagen erlernen die Schülerinnen und Schüler ihr Fahrrad fit zu machen oder den Scooter und ihre Schuhe zu pflegen. So sehen die Sneaker gleich wieder besser aus.
Exkursionen
Die Schülerinnen und Schüler besuchen Ausstellungen zu Mobilität etwa im Technischen Museum, Infostationen der Wiener Linien (U-Bahn-Station Volkstheater, Umbau U2/U5) und die Remise mit dem Motto "Öffentlicher Verkehr damals und heute".
Projekte im Unterricht
Folgende Projekte wurden umgesetzt: E-Mobilität - ein alter Hut: Wie Straßenbahnen und Züge, Mobilität für viele bringen (ohne zu qualmen) und E-Mobilität im Automobilsektor.
Mit dem Handy und einer Dezibel-App wurden Lärmmessungen im Straßenverkehr durchgeführt. Der Flächenverbrauch der Verkehrsmittel wurde den transportieren Personen gegenüber gestellt.
Wunsch autofreie Rahlgasse
Seit 20 Jahren setzen sich die Schülerinnen und Schüler und Pädagoginnen und Pädagogen für eine autofreie Rahlgasse ein. Dies würde den Schülerinnen mehr Bewegungsraum ermöglichen. Derzeit ist vor der Schule eine Wohnstraße verordnet. 700 Schülerinnen und Schüler stehen dabei einer kleinen Anzahl an PKW-Stellplätzen gegenüber.
Welche Themen wurden in der Oberstufe aufgegriffen?
Umweltaspekte
- Lärmbelastung
- Luftverschmutzung
- Bodenversiegelung
- Auswirkungen auf den Klimawandel
Soziale Aspekte
- Flächenverbrauch und Steuergeld der einzelnen Verkehrsmittel in Bezug auf die Anzahl der Menschen, die das Verkehrsmittel nutzen (Stadt)
- Behinderungen, Schwierigkeiten und Gefahren für einzelne Personengruppen (ältere Menschen, Kinder, Rollstuhlfahrende, …)
- Stadt: Ampelphasen, Gehsteigkanten, toter Winkel bei großen Autos
- Land: Jung und Alt sind auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen.
Politische Bildung
- Aktionstage “Autofreie Rahlgasse”
- Politische Bildung in der Praxis:
- schriftlichen Ansuchen für eine autofreie Rahlgasse
- Anträge zur Finanzierung einer Grätzloase und so weiter
- Politischen Protest wahrnehmen:
- Besuch eines Protestcamps
Wie kann die AHS Rahlgasse dies umsetzen?
An der Rahlgasse gibt es ein Lehrenden-Team zu den Schwerpunkten Gender, Umwelt und Soziales (GUS).
Seit über 20 Jahren treffen sich etwa fünf Mal im Jahr jeweils 10 bis 20 Lehrerinnen und Lehrer zu GUS-Teambesprechungen um zu den Schwerpunkten zu arbeiten.
Auch Schülerinnen und Schüler-Teams arbeiten zu Gender/Umwelt und Soziales. Sie werden geschult und haben Funktionen in der Klasse. Sie arbeiten bei verschiedensten klassenübergreifenden Aktionen mit.