Vier herausragende Projekte wurden von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler für ihre außergewöhnlichen Leistungen im Bereich des nachhaltigen Bauens und Sanierens mit dem Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2021 ausgezeichnet. Der Staatspreis wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie ausgelobt und wurde bereits zum siebten Mal vergeben. Die Bekanntgabe der diesjährigen Preisträger:innen erfolgte im Rahmen einer Online-Veranstaltung.
Vier Staatspreisträger aus 72 Einreichungen
Eine internationale Fachjury unter der Leitung von Katharina Bayer nominierte aus 72 Einreichungen zehn Projekte. Vier davon wurden mit dem Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2021 ausgezeichnet.
Denkwerkstätte, Hittisau, Vorarlberg
- Bauherrschaft: Georg Bechter
- Architektur: Georg Bechter Architektur + Design
- Fachplanung: Gerhard Ritter (Haustechnik)
Bildungszentrum Frastanz-Hofen, Vorarlberg
- Bauherrschaft: Marktgemeinde Frastanz
- Architektur: Pedevilla Architects
Paracelsus Bad & Kurhaus, Salzburg
- Bauherrschaft: Stadtgemeinde Salzburg / KKTB, abgewickelt durch die Stadt Salzburg Immobilien GmbH
- Architektur: Berger+Parkkinen Architekten ZT GmbH
- Fachplanung: Ingenieurbüro Rothbacher GmbH (Bauphysik); sv.pf engineering (Bäderplanung); idealice Landschaftsarchitektur ZT (Landschaftsarchitektur); BauCon ZT GmbH (Statik); Technisches Büro Herbst GmbH (Elektrotechnik); MDE metal design engineering GmbH (Fassadenkonsulent); Haustechnik Dick & Harner GmbH (HKLS)
- Bauherrschaft: Angelika und Johannes Zeininger
- Architektur: © zeininger architekten
- Fachplanung: TB Käferhaus GmbH (Energieplanung + Techn. Gebäudeausrüstung); Hollinsky & Partner ZT-GmbH (Tragwerksplanung); Prause iC ZT-GmbH (Bauphysik); BCE Beyond Carbon Energy GmbH (Energie-Contracting)
Weitere sechs vorbildliche Projekte gewürdigt
- Bauherrschaft: Caelum Development GmbH
- Architektur: Werner Neuwirth
- Fachplanung: IPJ Ingenieurbüro P. Jung GmbH (Energiesimulation); Fröhlich Locher & Partner (Statik); Hamp-Armbruster Bauphysik OG (Bauphysik); TB Eipeldauer & Partner GmbH und Zentraplan Planungsges.m.b.H. (TGA); Rajek Barosch Landschaftsarchitektur (Freiraumplanung)
Bürogebäude Kundmanngasse (Sanierung), Wien
- Bauherrschaft: Hauptverband der Sozialversicherungsträger, nunmehr Dachverband der österreichischen Sozialversicherungen
- Architektur: Atelier d’architecture Chaix & Morel et associés / Christian Anton Pichler ZT GmbH
- Fachplanung: Schöberl & Pöll GmbH (Bauphysik); ZFG - Projekt GmbH/ TB Eipeldauer + Partner GmbH (Haustechnik); ARGE Östu Stettin - HABAU (Generalunternehmer); Vasko+Partner (Bauherrenbegleitung)
Geschäftshaus Mariahilferstraße (Neubau), Wien
- Bauherrschaft: IKEA Einrichtungen-Handelsgesellschaft m.b.H.
- Architektur: querkraft architekten
- Fachplanung: : Ingenieurbüro P. Jung (Energie/Bauphysik); Kräftner Landschaftsarchitektur Ingenieurbüro für Landschaftsplanung und –architektur; Green4Cities GmbH (Landschaftsplanung); Thomas Lorenz ZT GmbH (Statik); TB Eipeldauer + Partner GmbH (Elektrotechnik-Planung); rhm gmbh (Haustechnik)
Stadthaus Lederergasse (Sanierung), Linz
- Bauherrschaft: Sandra Gnigler und Gunar Wilhelm
- Architektur: mia2 Architektur ZT GmbH
Volksschule Leopoldinum (Neubau), SmartCity Graz
- Bauherrschaft: Stadt Graz
- Architektur: alexa zahn architekten
- Fachplanung:teamgmi - Ingenieure für Energieeffizienz und Komfort (TGA- HKLS + Energie); integral ZT GmbH (Generalplanermanagement); Werkraum Ingenieure ZT GmbH (TragwerksplanungKubik Project GmbH (TGA- Elektro); Dr Pfeiler GmbH (Bauphysik); Marlis Rief (Freianlagen – Bepflanzung)
Siedlungs- und Quartiersentwicklung Ortszentrum Stanz, Steiermark
- Bauherrschaft: Gemeinde Stanz im Mürztal / Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Ennstal reg. Gen.m.b.H.
- Architektur: Nussmüller Architekten ZT GmbH
- Fachplanung: Ingenieurbüro DI Peter Rath (Statik); rosenfelder & höfler consulting engineers GmbH & Co KG (Bauphysik); TBH Ingenieur GmbH (HKLS); IB STENGG GMBH (Elektrotechnik
Über den Staatspreis
Mit dem Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit werden hervorragende Leistungen von Bauherr:innen, Architekt:innen und Fachplaner:innen ausgezeichnet, die anspruchsvolle Architektur und ressourcenschonende Bauweise verbinden.
Das große Echo, die rege Beteiligung und die Dichte an Vorzeigebauten beim Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit in den Jahren 2006, 2010, 2012, 2014, 2017 und 2019 zeigten jedes Mal die Vorreiterrolle Österreichs im Bereich des innovativen und nachhaltigen Bauens.
In den vergangenen Jahren ist der Wille stetig größer geworden, eine energieeffiziente, ressourcenschonende und klimaverträgliche Baukultur als wesentlichen Bestandteil des Planens und Bauens zu begreifen. Auch baukulturell überzeugende Neugestaltungen des Bestandes entstehen. Diese Entwicklung wird mit dem österreichischen Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit gefördert und unterstützt, indem herausragende Leistungen für eine zeitgemäße und zukunftsfähige Architektur besonders honoriert und Bauschaffende zu Weiterentwicklungen und Innovationen in den kommenden Jahren ermutigt werden.