Rund 75% der CO2 Emissionen im Tourismus stammen aus dem Verkehrssektor. Die damit einhergehenden Herausforderungen, wie der An- und Abreiseverkehr, die Mobilität vor Ort inklusive Parkraummanagement sowie attraktive Fuß- und Radwege, sind Themen mit denen sich Tourismusregionen – und Gemeinden tagtäglich beschäftigen.
Um das notwendige Know-how für die Beantwortung dieser Verkehrs- und Mobilitätsfragen zu generieren, nahmen 23 Vertreter und Vertreterinnen aus Tourismus-Gemeinden beim Lehrgang Mobilitätsmanagement in Gemeinden und im Tourismus des Klimabündnis Österreich teil.
Inhaltliche Schwerpunkte waren u.a. die Umsetzungen im Rad- und Fußverkehrsbereich in der Stadt Villach und Lienz sowie Mobilitätsmarketing in Tourismusregionen und Gemeinden. Ein wesentliches Learning ist die Gäste-Kommunikation zu vorhandenen Mobilitätslösungen von Tourismusverbänden, Ausflugszielen und Betrieben sowie die Nutzung der nachhaltigen Angebote von Einheimischen.
Auch das klimaaktiv mobil Beratungs- und Förderprogramm Mobilitätsmanagement für Tourismus und Freizeit war vertreten und lieferte wichtige Inputs zu den Bundesförderungen.
Bei der Exkursion nach Innichen/San Candido mit anschließender Radfahrt entlang des Drauradweges nach Lienz erlangten die Teilnehmenden einen Einblick in eine Vorzeige-Tourismusdestination im Mobilitätsbereich mit Parkraumbewirtschaftung und Innenstadtentwicklung.
Im Zuge des Lehrgangs erstellten alle Teilnehmenden ein Konzept für eine Mobilitätslösung in ihrer Tourismus-Gemeinde bzw. -region. Neben Feedback zum Konzept und den dazu passenden Fördermöglichkeiten im Rahmen von klimaaktiv mobil erhielten die Teilnehmenden zum Abschluss das Zertifikat zur Mobilitätsbeauftragten bzw zum Mobilitätsbeauftragen überreicht.