Die Österreicher:innen fahren und kaufen immer häufiger elektrisch. Das zeigt die Zulassungsstatistik im Jahr 2019 im europäischen Vergleich: Österreich lag beim Anteil der rein elektrischen Pkw-Neuzulassungen innerhalb der Europäischen Union am Gesamtverkauf von Pkws 2019 an fünfter Stelle! Seitdem steigen die Zulassungszahlen immer schneller.
Hard Facts zur Entwicklung:
- Zwischen den Jahren 2010 und 2012 war nur ein moderater Anstieg des Bestands von Elektrofahrzeugen zu verzeichnen. Seitdem steigen die Zahlen der Neuzulassungen elektrisch betriebener Fahrzeuge stetig!
- Im ersten Halbjahr 2021 wurden insgesamt 15.347 rein elektrisch angetriebene Pkws neu zugelassen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020 ist das einen Zuwachs von sage und schreibe 219 Prozent.
- Im ersten Halbjahr 2021 wurden also fast so viele Elektro-Pkws neu zugelassen wie im gesamten Jahr 2020 (15.972 Pkw). Das sind deutlich mehr als im gesamten Jahr 2019 (9.242 Pkw).
- Salzburg führt bis Juni 2021 mit einem Anteil elektrischer Fahrzeugen für Privatpersonen an Neuzulassungen von 21,53 Prozent im Bundesländervergleich.
Beliebt bei Unternehmen
Im ersten Halbjahr 2021 wurde in Österreich der weitaus größte Teil (84 Prozent) elektrischer Fahrzeuge von juristischen Personen wie Firmen und Gebietskörperschaften neu zugelassen. Hier ist aber auch zu beachten, dass dies auch Dienstwägen umfasst. Absolut betrachtet steigt die Anzahl der Neuzulassungen aber auch bei Privatpersonen stetig. Im ersten Halbjahr 2021 wurden von privaten Käufer:innen immerhin 2.457 elektrische Privat-Fahrzeuge neu zugelassen – das sind 2,5-mal so viele wie noch im ersten Halbjahr 2020.
Warum elektrisch fahren?
Elektromotoren arbeiten wesentlich effizienter als Verbrennungsmotoren. Dadurch sind E-Pkws mehr als dreimal so effizient wie aktuelle Benzin- und Dieselmodelle. Dieser Vorteil wirkt sich auch auf die Betriebskosten aus: Die höhere Energieeffizienz senkt die Energiekosten pro 100 km bei einem Verbrauch von 20 Kilowattstunden auf rund vier Euro.
Der benötigte Strom für das Laden der Elektrofahrzeuge kann aus erneuerbaren Energien (Wind- und Wasserkraft, Photovoltaik, Biomasse etc.) bereitgestellt werden. Im Hinblick auf den gesamten Lebenszyklus eines Elektrofahrzeuges (Produktion, Betrieb, Energiebereitstellung, Entsorgung) sind die Treibhausgas-Emissionen je nach eingesetztem Strom um 75 bis 90 Prozent geringer als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Elektrofahrzeuge mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen tragen besonders zur Verbesserung der Klimabilanz bei. In Österreich produzierter Strom kommt heute zu rund 80 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen.
NoVa-Erhöhung: Elektrisch fahren lohnt sich jetzt doppelt
Werden Elektro-Fahrzeuge und Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren verglichen, so springt eines schnell ins Auge: Elektro-Fahrzeuge sind noch etwas teuer als vergleichbare Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselantrieb. Hier ist beim Kauf aber zu beachten, dass die motorbezogene Versicherungssteuer und die NoVa bei der Anschaffung eines elektronisch betriebenen Fahrzeugs entfallen. Besonders für Vielfahrende, ist ein E-Fahrzeug nach wenigen Jahren kostengünstiger.
Noch nicht überzeugend genug? Auch die umfassenden Förderungsmöglichkeiten im Zuge der E-Mobilitätsoffensive sollen bei der Kaufentscheidung eines neuen Fahrzeugs miteinbezogen werden:
E-Mobilitätsförderungen 2024
Durch Förderungen konnten schon maßgebliche Erfolge in der Neuzulassung von elektrischen Fahrzeugen erzielt werden. Genaueres zu E-Mobilitätsförderungsmöglichkeiten finden Sie hier.