Mit Komfortlüftungen gegen Corona & Co in Schulen und Kindergärten

Die Fachwelt ist sich mittlerweile einig, dass ein undifferenzierter Einsatz der Übergangstechnologie "Luftreiniger" gut gemeint, aber gerade in Zeiten einer ausgehenden Pandemie nur in sehr überschaubaren Sonderfällen anzuraten ist. Keinesfalls ist eine Aufrüstung von Schulräumen als Vorsorgemaßnahme für den Herbst anzuraten.

Immer mehr internationale Fachleute raten speziell von Technologien wie Ionisierung der Luft mittels Coronaentladung, Kaltplasma und vor allem vom Freisetzen von oxidierenden Substanzen wie Ozon etc. in die Raumluft ab. Man erzeugt mit diesen Technologien flüchtige Reaktionsprodukte, welche die Schleimhaut reizen können oder - wie Ozon - gar krebsverdächtig sind.

Experten der Universität Innsbruck, der Innenraumanalytik, von Energie Tirol und dem Verein Komfortlüftung.at veranschaulichten bei einer Veranstaltung der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu) in ihren Vorträgen anhand umgesetzter Praxisbeispiele und Feldtests, dass die Schadstoff- und Virenlast durch Lüftungsanlagen beträchtlich – bis zum 11-fachen (!) – reduziert werden kann.

Mit einer händischen "Fensterlüftung" in Schulen kann eine gute Raumluftqualität nicht erreicht werden. Messergebnisse bei Feldtests zeigen, dass selbst in der Sommerzeit, wo Fenster permanent offen gehalten werden können, überhöhte CO2-Werte in den Klassenzimmern auftreten.
Lüftungsanlagen hingegen senken nicht nur die CO2-Werte, sondern auch die Schadstoffkonzentrationen (VOC) und tragen durch die Verdünnung des Aerosolgehalts zu einer deutlich niedrigeren Virenlast bei. Außerdem muss im Winter niemand im Klassenzimmer bei geöffneten Fenstern frieren. Es ist also nicht verwunderlich, dass Komfortlüftungsanlagen nachweislich nicht nur die Konzentrationsfähigkeit in den Klassenzimmern und somit den Lernerfolg steigern, sondern auch das Corona-Ansteckungsrisiko deutlich senken.

Die Betriebskosten von Lüftungsanlagen werden in etwa durch die Energieeinsparkosten ausgeglichen. Durch neue Erkenntnisse und eine intelligente Planung können auch die Investitionskosten stark reduziert werden. Entscheidend dafür ist die richtige Dimensionierung der Frischluftmenge in Verbindung mit einer kompakten Anlage und kurzen Leitungslängen. Im Webinar wurden einige Schulgebäude präsentiert, die Systeme verwenden mit denen sich Zu- bzw. Abluftleitungen einsparen lassen.

Die Gesundheit unserer Kinder sollte uns die Kosten von Komfortlüftungsanlagen in der Höhe von 20,-- bis 30,-- Euro pro Jahr und Schülerin bzw. Schüler wert sein. Komfortlüftungsanlagen sind auch aufgrund der - durch sie bewirkten höheren Gebäudeenergieeffizienz - ein wichtiges Kriterium für einen nachhaltigen Gebäudestandard und für klimaaktiv Gebäude ein absolutes Muss.

Die Präsentationen von

  • Peter Tappler: Corona und Innenraum - Was lernen wir für´s nächste Mal
  • Andreas Riedmann: Monitoring Landesberufsschule - Ergebnisse aus 730 Tagen Feldmessung
  • Andreas Greml: Komfortlüftung in Schulen Gesundheit – Leistungsfähigkeit – Komfort – Energieeffizienz

können bei Gerhard Moritz, Büro für Effizienz. angefordert werden.

Veröffentlicht am 28.06.2022

Kontakt

Dipl.-Ing. Andreas Greml Verein komfortlüftung.at
Stuttgarterstraße 43
6330 Kufstein
Telefon: + 43 5372 68308
Mobil: +43 676 916 87 86
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