Die Jury

Die internationale Staatspreisjury ist gleichermaßen mit Expert:innen aus Architektur und Nachhaltigkeit besetzt. Die Architektin Katharina Bayer ist seit heuer die neue Vorsitzende der Jury. Bei der Auswahl der Projekte steht den Expert:innen aus der Architektur und Nachhaltigkeit gleichermaßen ein Vetorecht zu. Als Ausgangsbasis für die Nachhaltigkeitsbewertung werden dabei die strengen Anforderungen des klimaaktiv Gebäudestandards herangezogen.

  • Katharina Bayer (Juryvorsitz), einszueins architektur, Wien
  • Matthias Hein, HEIN architekten, Bregenz
  • Peter Holzer, Institute of Building Research & Innovation, Wien
  • Robert Lechner, Österreichisches Ökologie Institut, Wien
  • Claudia Staubmann, CoCo architecture, Dordogne, Frankreich
  • Daniela Trauninger, Donau Universität Krems, Krems

Katharina Bayer

Arch. DI Katharina Bayer, geb. 1975 in Wien, Architekturstudium an TU Wien und TU Delft/Niederlande, 2006 gemeinsames Architekturbüro „einszueins architektur“ mit Markus Zilker, seit 2009 auch mit Markus Pendlmayr, 2008-2012 externe Lehrbeauftragte am Institut für Hochbau I an der TU Wien, 2008-2013 Vorstandsmitglied der IG Architektur, zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter der Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2014 und der Hans Sauer Preis für das Wohnprojekt Wien, regelmäßige Jury- und Vortragstätigkeit im In- und Ausland. Mitglied des Beirats der Wiener Wohnbauinitiative.

Matthias Hein

geb. 1971, Architekturstudium an der Uni Innsbruck und TU Wien, seit 2001 eigenes Architekturbüro in Bregenz, Realisierung öffentlicher und privater Projekte mit Schwerpunkt Bildungsbau, zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter Vorarlberger Landesbaupreis, Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit (2015 und 2017), sowie Österreichischer Bauherrenpreis (2019), regelmäßige Tätigkeit als Preisrichter in Wettbewerbsverfahren in Österreich und Deutschland, zahlreiche Publikationen realisierter Projekte und Auseinandersetzungen mit den Themen Architektur und Nachhaltigkeit, Mitglied des Vorstandes der Zentralvereinigung der Architekt*innen - Vorarlberg (2005-2011), Mitglied in mehreren Gestaltungsbeiräten in Österreich und Deutschland, Vorsitzender des Wettbewerbsausschusses der Ziviltechnikerkammer für Vorarlberg, Stellvertretendes Mitglied des Unabhängigen Sachverständigenrates des Landes Vorarlberg.

Peter Holzer

Inhaber des Ingenieurbüro P. Jung in Wien, einem Technischen Büro mit Spezialisierung in Bauphysik und Gebäude-Energiekonzepten, sowie Gesellschafter des Institute of Building Research & Innovation, ebenfalls in Wien. Zuvor an der TU Wien Maschinenbaustudium mit inhaltlichen Schwerpunktsetzungen zu erneuerbarer Energieversorgung von Gebäuden und Dissertation an der Fakultät für Architektur und Entwerfen zu Tageslicht in Innenräumen. Langjährige leitende Tätigkeit am Department für Bauen und Umwelt der Donau-Universität Krems. Unterricht an der FH Campus Wien, Vorsitzender der Jury des Staatspreises Consulting Ingenieurconsulting des bmwfw und Mitglied des Netzwerks NCEUB Network for Comfort and Energy Use in Buildings sowie einschlägiger Normungsausschüsse.

Robert Lechner

leitet das Österreichische Ökologie-Institut, ein im Jahr 1985 gegründetes Umweltforschungsinstitut. Im Jahr 2009 war er Mitbegründer der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (ÖGNB), deren ehrenamtlichen Vorsitz er bis heute innehat. Die ÖGNB versucht, das Thema Nachhaltigkeit für die Bau- und Immobilienwirtschaft auf allen Ebenen voranzutreiben und arbeitet dabei eng mit klimaaktiv Bauen und Sanieren zusammen. Seit dem Jahr 2012 ist Robert Lechner auch geschäftsführender Gesellschafter der pulswerk GmbH und damit der Beratungstochter des Ökologie-Instituts. Zu seinen inhaltlichen Aktivitäten zählen F&E-Projekte und Consulting-Leistungen im Bereich des nachhaltigen Bauens sowie die Mitarbeit an Strategieentwicklung und Politikberatung im weiten Feld der nachhaltigen Entwicklung für Gesellschaft, Politik und Unternehmen. Er ist seit 2017 Mitglied des aspern Beirats, eines für die Entwicklung der Seestadt Aspern mitverantwortlichen internationalen Beratungsgremiums.

Claudia Staubmann

Arch. DI Claudia Staubmann, geb. 1976, Architekturstudium an der TU Wien, der Höheren Technischen Lehranstalt von Sevilla/Spanien und der Hochschule für Architektur und Landschaftsgestaltung in Bordeaux/Frankreich. Seit 2005 Co-Geschäftsführerin des international tätigen Büros CoCo Architecture mit drei Niederlassungen in Frankreich und einer in Wien: Realisierung nachhaltiger Wohn-, Kultur-, Bildungs- und Sozialbauten u.a. in Frankreich, Marokko und Neukaledonien – überzeugte Vertreterin des Ansatzes „Think global, Act local“. Konzeption und Umsetzung urbanistischer Studien und dialogorientierter Planungsprozesse als Mitgründerin des Think Tank und Consulting Service MetroLab (Wien) für die integrierte Entwicklung von Stadtregionen. Zahlreiche Preise, Publikationen und Vorträge sowie Jurytätigkeit in Architekturwettbewerben. Daneben politisches Engagement als Gemeinderätin.

Daniela Trauninger

geb. 1981, Bauphysikerin, Bauingenieurstudium an der TU Wien, Dissertation bei Prof. Andreas Rohatsch im Bereich der materialwissenschaftlichen Forschung. Leitet seit 2012 das Zentrum für Bauklimatik und Gebäudetechnik an der Donau-Universität Krems und ist Assistenzprofessorin für Bauklimatik und Energieeffizienz. Zuvor Bauphysikerin im Ziviltechnikerbüro iC consulenten in Wien. Seit 2020 Stadträtin für Nachhaltigkeit und Mobilität in der Stadtgemeinde Herzogenburg. Die Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der ressourcenschonenden, energieeffizienten und integralen Gebäudeplanung mit Fokus auf die passive Gebäudekühlung und der Bestandssanierung. Neben Vortragstätigkeiten münden die Forschungsergebnisse in die Leitung und Entwicklung des Masterlehrgangs Building Innovation, MEng. Diverse Beirats- und Jurytätigkeiten (z.B. Architekturbuch NÖ, Grundstücksbeirat und Bauträgerwettbewerbe wohnfond Wien, Arbeitsgruppe zur NÖ Umsetzung der OIB Richtlinie 6, FH-Ausschreibungen der Stadt Wien für Forschungsprojekte und Stiftungsprofessuren).

Veröffentlicht am 12.04.2021