Erweiterung Volksschule Absam-Dorf, Tirol

  • Bauherr: Gemeinde Absam
  • Architektur: Schenker Salvi Weber Architekten
  • Fachplanung: IBO, Österreichisches Institut für Bauen und Ökologie (Bauphysik), Moser + Partner Ingenieurbüro (Haustechnik),
    merz kley partner ZT GmbH (Statik),
    DnD Landschaftsplanung (Landschaftsplanung)

Die große und unter Denkmalschutz stehende Volksschule aus dem Jahr 1905 sitzt weithin sichtbar am Ortsrand von Absam. Obwohl der Ort für seine SpitzensportlerInnen bekannt ist, fehlte es an einer den Reglements entsprechenden Sporthalle mit Zuschauertribüne. Durch Zuzug und neue Richtlinien für die Kinderbetreuung war auch der Neubau des Kindergartens und der Kinderkrippe notwendig geworden. Die im Raumprogramm ebenfalls vorgesehene Musikschule mit Aufführungssaal wurde zugunsten einer weiteren Kindergartengruppe in das Dachgeschoss der Bestandschule verlegt. Statt die besondere ortsbauliche Situation mit großvolumigen Baukörpern zu konterkarieren und um Freiraum zu gewinnen ist die Sporthalle in den Untergrund gesenkt. Der Neubau des Kindergartens nimmt sich als zweigeschossiger Holzbau mit ortsüblicher Putzfassade zurück. Das Ensemble von Alt und Neu ließ somit einen neuen und besonders wertvollen Platz entstehen, der nicht nur für schulische Belange, sondern der gesamten Dorfgemeinschaft offen steht.

Der neue Kindergarten ist im Passivhausstandard ausgeführt und erfüllt alle Komfortkriterien an einen zeitgemäßen Bildungsbau. Die dabei erreichte Energieeffizienz bindet überdies erneuerbarer Ressourcen für die Bereitstellung des Restenergiebedarfs konsequent ein.

Veröffentlicht am 06.07.2017