Aufgrund der nachhaltigen Ausrichtung setzt das Unternehmen verschiedene Schwerpunkte im Bereich Mobilität:
- Umstellung des PKW-Fuhrparks auf rein elektrisch betriebene Fahrzeuge und Ausbau der internen E-Ladeinfrastruktur
- Reduktion der Dienstfahrzeug-Flotte
- Einführung eines Österreichweiten Poolfahrzeugkonzepts (inklusive Reservierungssystem und Schlüsselboxen)
- Förderung der Nutzung des öffentlichen Verkehrs für Dienstfahrten
- Ergänzende, alternative Mobilitätsangebote
Umstellung des PKW-Fuhrparks auf rein elektrisch betriebene Fahrzeuge und Ausbau der internen E-Ladeinfrastruktur
Seit 2017 wurden 300 E-Fahrzeuge angeschafft und 169 E-Ladepunkte installiert. Damit konnte ein großer Teil des fossil betriebenen Fuhrparks durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden. Diese Maßnahme war bereits in früheren Mobilitätskonzepten vorgesehen.
Reduktion der Dienstfahrzeug-Flotte und Einführung eines Österreichweiten Poolfahrzeugkonzepts
Durch eine Anpassung der Dienstwagen-Richtlinie und strengere Kriterien für die Vergabe von Dienstwägen konnte die Anzahl der Dienstwägen im Unternehmen stark reduziert werden. Die Umsetzung wurde 2022 abgeschlossen, wodurch die Dienstwagenflotte um insgesamt rund 200 konventionell betriebene PKW reduziert werden konnte. Die Dienstwägen hatten dabei eine durchschnittliche Jahresfahrleistung von 22.000 Kilometer.
Parallel dazu wurde ein österreichweites Poolfahrzeugkonzept inklusive Reservierungssystem und Schlüsselboxen eingeführt, welches allen Mitarbeiter:innen einen einfachen und unkomplizierten Zugang zur Nutzung eines PKWs für Dienstfahrten ermöglicht. Das System wird in erster Linie für Dienstreisen genutzt, bei denen ein alternatives Angebot (beispielsweise öffentlicher Verkehr) nicht vorhanden ist, wie es etwa bei Baustellenbesichtigungen der Fall ist.
Förderung der Nutzung des öffentlichen Verkehrs für Dienstfahrten
Um die Dienstwege der Mitarbeiter:innen noch umweltfreundlicher zu gestalten, wurden auch verschiedene Maßnahmen zur Forcierung des öffentlichen Verkehrs umgesetzt. Neben der kollektivvertraglichen Umsetzung einer Fahrtkostenentschädigung als monatliche Pauschale (für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel) wurde auch die Dienstreiseregelung dahingehend angepasst, dass eine Auswahl nachhaltiger Beförderungsmittel einbezogen wurde. Zur weiteren Attraktivierung wurde für Bahnreisen ab zwei Stunden planmäßiger Bahnfahrzeit die erste Klasse zur Buchung freigegeben. Die Buchung und Abrechnung erfolgt direkt über das konzernweite ÖBB Businesskonto. Zusätzlich dazu läuft ein Pilotbetrieb mit der ÖBB 360 Mobility-as-a-Service App "WEGFINDER". Durch die Maßnahme konnten jährlich rund 828.500 Dienstreise-Kilometer vom PKW auf die Schiene verlagert werden.
Ergänzende und alternative Mobilitätsangebote sowie Bewusstseinsbildung
Als ergänzendes Angebot wurden am zentralen Standort in Wien acht E-Bikes und vier E-Scooter für Dienstfahrten angeschafft, um den Quell-/Zielverkehr zum hochrangigen Netz des öffentlichen Verkehrs in der Stadt abzudecken. Dieses Angebot soll auch an weiteren Standorten ausgebaut werden. Um alle Mitarbeiter:innen bei der Nutzung umweltfreundlicher Mobilitätsangebote zu unterstützen, wurden auch zahlreiche bewusstseinsbildende Maßnahmen umgesetzt. Neben einem Fahrradtag mit kostenlosem Fahrradcheck für alle Mitarbeitenden, einer Firmen-Bewegungs-Challenge, Gesundheitstage und einer kostenlosen Laufschuhanalyse für Mitarbeiter:innen wurde auch eine Mitarbeiter:innen-Befragung zur Aktiven Mobilität durchgeführt, um Maßnahmen auf die Bedürfnisse der Nutzer:Innen bestmöglich zuschneiden zu können.
Durch die Umsetzung dieses Projekts können jährlich rund 620 Tonnen CO2 eingespart werden!