Mit insgesamt 42 Wohnungen und 47 Tiefgaragenabstellplätzen war die schonende Bebauung im Sinne der verträglichen Gemeindeentwicklung eine besondere Herausforderung. Gelungen ist das durch die Kombination von moderner Architektur, innovativer Energietechnik und der Schaffung von insgesamt 800 Quadratmetern ökologischer Ausgleichsfläche.
Kleingliedrige Hangbebauung
Der Wunsch der Gemeinde nach einer kleingliedrigen Bebauung, gepaart mit dem steilen Gelände, verlangten von Bauherrn und Architekten ein besonders sensibles Vorgehen.
Die 42 Wohneinheiten wurden insgesamt auf sieben Häuser aufgeteilt, die durch je ein Stiegenhaus und einen Lift erschlossen wurden. Trotz der Hanglage und der erschwerten Zugänglichkeit sind heute alle Wohnungen barrierefrei erreichbar und so auch für Menschen mit eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten bewohnbar.
Besonders Augenmerk wurde darauf gelegt, die umliegenden Nachbarn und das Siedlungsgebiet nicht negativ zu beeinflussen. Mit den verhältnismäßig kleinen Anlagen ist ein Kompromiss gelungen, der leistbaren Wohnraum ermöglicht und sich in den umliegenden Wohnbau perfekt eingliedert.
Innovatives Energiekonzept
Die Beheizung des Objektes erfolgt über ein automatisch gesteuertes dezentrales Heizsystem auf Erdgasbasis. Außerdem wurden die Anlagen im Passivhausstandard mit Komfortlüftungen ausgestattet – für ein optimales Raumklima und einen möglichst schonenden Umgang mit den Ressourcen.
Das Projekt „Fuchsbühel“ ist nicht nur auf einen leistbaren Anschaffungspreis, sondern und vor allem auf einen günstigen Betrieb ausgerichtet. Mit qualitativ hochwertigen Materialen und umfassenden Energiesparmaßnahmen können die Mietpreise so über einen langen Zeitraum leistbar und komfortabel bleiben.
Renaturierung und Ausgleichsflächen
Um den Ökologischen Footprint der Anlage weiter zu verringern, hat die Alpenländische gemeinsam mit der Gemeinde ein umfassendes Renaturierungsprogramm entwickelt. Im Ergebnis wurde auf dem Grundstück eine Ökofläche mit 400 Quadratmetern eingerichtet und ein Waldgrundstück mit ebenfalls 400 Quadratmetern angekauft, um eine weitere Bodenversiegelung zu verhindern. Insgesamt wurde so fast gleichviel Fläche als Ökofläche geschaffen, wie verbaut wurde.
„Wir bauen Lebensräume für Generationen. Deshalb haben wir es uns zum Ziel gesetzt, den klimaaktiv-Gedanken weiter zu denken, als nur bis zur Schlüsselübergabe. Wir sind froh, dass uns das in Telfs mit dem Heizsystem und den Ausgleichsflächen auf diese außergewöhnliche Art und Weise gelungen ist.“, so Harald Stöger, Alpenländische.
T380 Telfs Am Fuchsbühel 22, 22a - f, 6410 Telfs (Tirol)
Bauherrschaft: Alpenländische
Architektur: Architektur Walch & Partner ZT GmbH
Haustechnik: Energy Consultants
Plausibilitätsprüfung: Michael Braito, Energie Tirol