Herbert Hanger Gesellschaft m.b.H.
Ausgezeichnete Maßnahme 2025
Über das Unternehmen: Herbert Hanger GmbH ist ein echter Familienbetrieb in Ybbsitz, der sich auf ein Sägewerk spezialisiert hat. Hier wird heimisches Laubholz von 12 Mitarbeitern verarbeitet. Das Besondere an der Firma ist, dass sie ihre eigene Stromerzeugung betreibt. Mit Photovoltaik und Wasserkraft wird für eine 100%ige bilanzielle Abdeckung des Energiebedarfs gesorgt. Das zeigt, dass Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei Herbert Hanger GmbH groß geschrieben werden. Herbert Hanger GmbH ist nicht nur ein Sägewerk, sondern ein Ort, an dem Tradition, Handwerk und Innovation zusammenkommen.
Holz ist der älteste Rohstoff der Menschheit und steht seit Jahrhunderten im Zentrum einer tiefen Verbindung zwischen Mensch und Natur. Besonders in Österreich hat Holz eine traditionsreiche Bedeutung – als Baumaterial, Energieträger und Wirtschaftsfaktor. Seit der Zeit Maria Theresias hat man hier auf nachhaltige Nutzung gesetzt, und dieser Anspruch wird auch heute vom Sägewerk Hanger in Ybbsitz weitergeführt. Für das Unternehmen ist Herbert Hanger Gesellschaft m.b.H. Nachhaltigkeit nicht nur ein Ziel, sondern eine Selbstverständlichkeit, die auch in den Bereichen Klimaschutz und Ressourcenschonung gelebt wird. Holz als klimafreundlicher Rohstoff benötigt wenig Primärenergie und trägt aktiv zur CO2-Bindung bei.
Seit 2012 wurde kontinuierlich in Technologien investiert, die den Einsatz fossiler Brennstoffe minimieren. Das Ziel ist es, bis 2035 in allen Bereichen – von der Rohstoffbeschaffung bis zum Vertrieb – klimaneutral zu werden. So wird eine nachhaltige Zukunft gestaltet, in der Wirtschaft und Umweltschutz Hand in Hand gehen.
Es wird eine monatliche Auswertung der betrieblichen Stromerzeugung (PV+Wasserkraft), sowie es Strombezugs aus dem Netz und von der EEG geführt.
Stromverbrauch: 624.776 kWh/a (davon 467.537kWh/a aus der eigenen Erzeugung) Thermische Energie: ca. 1.000.000 kWh/a (reine Biomasse aus Reststoffen)
Vor der Errichtung der PV-Anlage wurde der Strom vom Netz bzw. vom Kleinwasserkraftwerk bezogen. Dadurch wurde das Potential des Standorts nicht vollständig ausgeschöpft. Das Unternehmen hat sehr große Dachflächen, welche nicht genutzt wurden.
Es wurde eine 200 kWp Anlage auf den Dächern errichtet. Seitdem ist der Betrieb elektrisch bilanziell autark -> in Summe wird mehr Strom am Standort erzeugt, als verbraucht. Der Eigenverbrauch der PV-Anlage beträgt: zwischen 55 und 65% der Rest wird eingespeist. Derzeit wird versucht den Eigenverbrauch noch weiter zu erhöhen.
| Bereich | Ergebnisse |
|---|---|
Energieträger | Strom |
Eigenerzeugung | 152.000 kWh/Jahr |
Umweltförderung Inland | Nein |
Das Wasserkraftwerk wurde ineffizient betrieben, es war keine Fischwanderhilfe vorhanden. Es wurde nur ein Teil der Energie aus der kleinen Ybbs genutzt. Ein dieselbetriebener Radlader wurde für die Beschickung des Sägewerks genutzt.