klimaaktiv Betriebe Projektpartner seit 2016
Das Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna (kurz RCV) trägt als Teil des deutschen Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim die Geschäftsverantwortung für über 30 Länder in Mittel- und Osteuropa und Zentralasien sowie für Israel und die Schweiz.
Damit zählt das RCV weltweit zu den wichtigsten Standorten innerhalb des Unternehmensverbands und ist mit rund 3.300 Mitarbeiter:innen auch ein Leitbetrieb der österreichischen Hauptstadt.
Wien ist auch das globale Zentrum der Krebsforschung von Boehringer Ingelheim.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Entwicklung und Produktion von biopharmazeutischen Arzneimitteln, die auch für Drittanbieter hergestellt werden.
Boehringer Ingelheim hat das Ziel, die Gesundheit von Mensch und Tier durch die Entwicklung von bahnbrechenden Therapien zu verbessern. Dabei kommt der Anwendung nachhaltiger Methoden und Verfahren in Forschung, Entwicklung und Produktion eine besondere Bedeutung zu. Umweltschutz, Gesundheit und Sicherheit wie auch verantwortliches unternehmerisches Handeln sind als Grundwerte in den Unternehmensleitlinien verankert.
Für Boehringer Ingelheim ist die Nachhaltigkeitsstrategie „Sustainable Development – For Generations“ Teil einer Reise. Sie begann im Jahr 1885 und wird hoffentlich nie enden. Boehringer Ingelheim wird immer danach streben, besser zu sein: bessere Therapien zu entwickeln, bessere Lösungen für die Gesundheitsversorgung zu ermöglichen und zu einer besseren Welt beizutragen.
Seit 2010 veröffentlicht das Boehringer Ingelheim RCV jährlich einen Umweltbericht, in dem das Umweltprogramm und insbesondere die Energieeffizienzmaßnahmen am Standort Wien beschrieben werden. Die konsequente Umsetzung führte dazu, dass das Boehringer Ingelheim RCV zum 13. Mal in Folge von der Stadt Wien als OekoBusiness-Wien-Betrieb ausgezeichnet wurde. Auf der Unternehmenswebsite finden Sie den Umweltbericht
Vor allem der niedrigere CO2-Ausstoß durch den Umstieg auf österreichischen Grünstrom im Jahr 2020 und die höhere Energieeffizienz der Gebäude erlaubten es dem Unternehmen, trotz der Flächenverdoppelung des Standortes, die CO2-Emissionen von 2010 bis 2020 zu begrenzen. Zwar erhöhte sich durch den Ausbau der Produktion der Bedarf an fossiler Energie und damit auch der Emissionsausstoß am Standort, doch konnten diese bei den Neubauten mit Hilfe von innovativen Technologien wie zum Beispiel Wärmerückgewinnung und FreeCooling sowie der neuen Energiezentrale minimiert werden.
Eine Herausforderung sind vor allem die älteren Gebäude am Standort, die teilweise noch aus den 1960er Jahren stammen und über eine dezentrale, wenig effiziente Energieversorgung verfügen. Aktuell werden auch diese Gebäude nach und nach an das moderne Werksnetz angebunden, das ab der Energiezentrale mit Kälte, Wärme, Dampf oder Druckluft versorgt. Damit wird die Energieeffizienz des Standortes weiter erhöht.
Energieeinsatz kWh/m² Nettogeschoßfläche (NGF): Errechnete Einsparung der eingereichten Maßnahmen, 823 MWh/a, damit circa 0,57 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs.
In den nachfolgenden Grafiken ist der Status 2023 für die Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG abgebildet:
Abbildung 1 zeigt die Aufteilung des Gesamtenergieverbrauchs in die Bereiche Strom 38 Prozent, Wärme 60 Prozent und Transport 2 Prozent.
Abbildung 2 zeigt den Anteil Erneuerbare am Gesamtenergieverbrauch in Prozent und die Anteile der Erneuerbaren in den Bereichen Strom, Wärme und Transport.
Im Balken “Strom” sind zwei Informationen abzulesen: Der Gesamtanteil der Erneuerbaren (Netzbezug + erneuerbare Eigenerzeugung inkl. KWK) und den Anteil der nicht aus Österreich stammt (schraffiert).
Der Anteil der Erneuerbaren am Gesamtenergieverbrauch lag 2023 bei 24 Prozent. 61 Prozent im Strombereich. 9 Prozent im Bereich Transport und 1 Prozent im Wärmebereich.
Einsparungen, da durch die Wärmerückgewinnung keine zusätzliche Kühlung mehr notwendigist und das Verwurf - Abwasser nicht mehr wie herkömmlich entsorgt werden muss.
Mit dem Klimaaktionsplan bekundet die Boehringer Ingelheim GmbH & Co KG die fortlaufende Arbeit zur Verbesserung der Energieeffizienz und Steigerung des Anteils erneuerbarer Energieträger im Unternehmen. Damit unterstützt das Unternehmen den Weg in Richtung Klimaneutralität 2040.
Im Zuge der Umsetzung der Maßnahme wurde dieses Dampfsystem sowohl erzeugerseitig, als auch verbraucherseitig optimiert.
Optimierung der Kälteversorgung und Möglichkeit von FreeCooling. Optimierung der Betriebszeiten im Bereich Heizung, Lüftung und Klimatisieren.