JELD-WEN Türen GmbH
Ausgezeichnete Maßnahmen 2021
Die JELD-WEN Türen GmbH ist mit der Marke DANA Marktführer bei Innentüren in Österreich und gehört seit 2007 zum internationalen JELD-WEN Konzern, dem größten Türenhersteller der Welt. Damals wurden auch die Weichen für das „just in time“-Projekt, das Lieferzeiten zwischen 5 und 15 Tagen realisiert, gestellt. Mit Qualität, Design und Innovationskraft gelang es DANA, sich innerhalb des Konzerns als Sonderschmiede und Premiummarke zu profilieren. Zum Unternehmensverbund in Österreich gehört neben dem Stammwerk in Spital am Pyhrn auch der Produktionsstandort in Pöckstein und Schauräume in Linz, Wien und Salzburg, Pöckstein und Graz.
Emissionen und damit Auswirkungen auf die Umwelt entstehen überall dort, wo Produkte hergestellt, gelagert und transportiert werden – so auch bei uns. Wir verbrauchen Energie zum Beispiel in Form von Strom und Gas und erzeugen Emissionen in Form von CO2. Wir leben von Rohstoffen, die nur in einer intakten Umwelt wachsen und gedeihen können. Damit ist unser Geschäftserfolg auch unter anderem davon abhängig, dass die ökologischen Auswirkungen auf unsere Umwelt möglichst geringgehalten werden. Wir wollen unseren Beitrag zum Klimaschutz dadurch leisten, dass wir konsequent Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und Vermeidung von Emissionen und Abfällen einleiten und verfolgen. So stammt unser Strom bereits ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen und wird ab 2022 zum Teil auch von uns selbst, durch eine Photovoltaikanlage erzeugt.
Als Energiekennzahl wird im Unternehmen der Stromverbrauch in kWh pro kalkulierter Sollmaschinenstunde festgelegt. Die Sollmaschinenstunden werden beim Auftragseingang produktspezifisch ermittelt. 2018 lag die Kennzahl bei 23,92 kWh pro Maschinensollstunde. Im Jahr 2014 lag die Kennzahl bei 26,14 kWh pro Maschinensollstunde. Das heißt, die Kennzahl verbesserte sich gegenüber 2014 um fast 9 Prozent.
Im Unternehmen war eine große Absauganlage in Betrieb. Sie diente dazu, die an den einzelnen Anlagen und Maschinen anfallenden Holzreste (in Form von Spänen, Abschnitten und Staub) aus der Produktion zu entfernen und in den dafür vorgesehenen Silo zu transportieren. Dazu wurden große Mengen Luft abgesaugt, welche das Material mit sich nahmen, bis die Holzrestemittels einer Filteranlage wieder abgeschieden wurden. Die Absaugluft wurde den Großteil ohne Wärmerückgewinnung ins Freie abgegeben, es war keine automatisierte Umluftführung möglich. Es wurde nur im besonders kalten Zeitraum von November bis Februar ein Umluftbetrieb gefahren. Dazu musste ein Mitarbeiter manuell mehrere schwere Klappen umstellen. Durch die nicht optimale Regelung der Absaugluft kam es zu einem großen Stromverbrauch der Ventilatoren und durch die fehlende Wärmerückgewinnung zu einem Wärmeaustrag nach außen.
Durch die Erneuerung der bestehenden Absauganlage konnte die Luftmenge an die benötigte Luftmenge angepasst werden. Je nachdem, wie viele und welche Anlagen und Maschinen in Betrieb sind, wird nur die dafür nötige Luftmenge abgesaugt. Dazu wurde der Anlagenpark auf drei Bereiche aufgeteilt, welche jeweils von einer Absauganlage versorgt wird. Diese werden von einer übergeordneten Regelung, je nach Luftbedarf geregelt. Je Bereich wurde auch eine Frischluftansaugung realisiert, um die Frischluftzufuhr steuern zu können. Weiters wurde durch die Erneuerung ein temperaturgeführter, stufenloser und gefilterter Umluftbetrieb möglich. Je nach Verhältnis von der Außen- zur Innentemperatur wird automatisch zwischen Frischluft- und Umluftbetrieb geregelt. Dadurch kann ganzjährig die Abfuhr von Wärme vermieden werden, ohne die Überhitzung der Halle zu riskieren.
Bereich | Ergebnisse |
---|---|
Energieträger |
Strom, Biomasse |
Energieeinsparung |
604.000 kWh/Jahr |
Kosteneinsparung |
37.268 Euro/Jahr |
Umweltförderung Inland |
Nein |