Beleuchtung, Erneuerbare im Produktionsprozess (Astotec Pyrotechnik)

Über das Unternehmen

Am zweiten Standort in Niederösterreich, genauer in Winzendorf/Niederösterreich, befindet sich die Astotec Pyrotechnics Solutions. Maßgeschneiderte pyrotechnische Lösungen – genau dafür ist Astotec Pyrotechnics Solutions weltweit einer der Hauptakteure, und zwar durch Entwicklung und Produktion von pyrotechnischen Zündern, aber auch von speziellen pyrotechnischen Produkten für Sicherheitssysteme und High-Speed-Anwendungen.

Seit 2020 ist das Thema Nachhaltigkeit Teil unserer Unternehmensstrategie. Im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie orientieren wir uns an den 17 Sustainable Development Goals (SDGs), wobei das SDG 13 – Aktionen gegen den Klimawandel – eines unserer drei Kern-SDGs darstellt. Hierbei verfolgen wir das Ziel von Net-Zero bis 2040. Seither berechnen wir jährlich unsere Emissionsbilanz (Start mit Bezugsjahr 2019; Scope-1-, Scope-2- und ausgewählte Scope-3-Emissionen, und zwar energiebezogene Vorkette, Dienstreisen und Mitarbeiter:innenmobilität). Wir beziehen bereits seit mehreren Jahren Grünstrom. Neben der Senkung des Stromverbrauchs liegt unser Fokus auf den Themen Heizen und Mitarbeiter:innenmobilität. 2022 starteten wir daher gemeinsam mit der WeAct Ökologie Entwicklungs- und Umsetzungs-Gesellschaft nBR das „Leuchtturmprojekt Winzendorf”.

Energieeffizienz ist seit vielen Jahren ein Thema im Bereich des Facility-Managements. Mit der Aufnahme in die Unternehmensstrategie rückte auch Klimaneutralität immer weiter in den Fokus. Um den Energieverbrauch, und die damit einhergehende negative Auswirkung auf das Klima fortlaufend zu senken, verfolgt Astotec den iterativen Prozess: 1. Daten erheben, 2. Verbrauch reduzieren und vermeiden (Energie sparen und grüne Alternativen einsetzen), um 3. übrige Emissionen anschließend zu kompensieren. In Winzendorf lief zudem 2022, gemeinsam mit WE ACT (im Zuge des Kooperationsprojektes Enterprise Klima von ecoplus), das „Leuchtturmprojekt Winzendorf”. Dabei ging es darum zu erheben, ob es möglich ist, den Wärme-, aber auch Strombedarf durch eigene Produktion von grüner Energie (Windkraft oder Freiflächen-PV versus Agri-PV) zu decken.

Seit mehreren Jahren werden monatlich beziehungsweise quartalsweise Umweltkennzahlen, wie Verbräuche von Strom, Gas, Druckluft und Wasser, und Abfallmengen getrackt. Nachdem wir 2020 das Thema Net-Zero zu einem der Schwerpunktthemen in unserer Nachhaltigkeitsstrategie erkoren haben, berechnen wir ab Bezugsjahr 2019 jährlich unsere CO2-Bilanz (Scope-1-, Scope-2- und ausgewählte Scope-3-Emissionen).

Ausgezeichnete Maßnahmen 2023

Beleuchtung

Vor Umsetzung der Maßnahme

Die Beleuchtung im Objekt 1 (Büro- und Produktionsgebäude) wurde vormals durch konventionelle Leuchtmittel bereitgestellt. In dem Objekt wird im Zwei-Schicht-Betrieb gearbeitet. Zuvor lag der Verbrauch bei 20.500 kWh/a. Zudem wurde die Straßenbeleuchtung, die rund 4.270 Stunden pro Jahr eingeschaltet ist, mit 15 Leuchtmitteln zu je 400-W-Hochdruck-Quecksilberdampflampen betrieben.

Nach Umsetzung der Maßnahme

Es erfolgte eine Umstellung der Beleuchtung im Objekt 1 (Büro- und Produktionsgebäude) durch den Wechsel von konventionellen Leuchtmitteln auf LEDs. So wurden vormals 90 konventionelle Lampen mit 72 W (6.480 W) gegen 130 LED-Lampen zu je 22 W (2.860 W) ausgetauscht. Dies ergibt im Vergleich einen Jahresverbrauch von 20.500 kWh (davor) zu 9.060 kWh (danach). Die Einsparung beträgt also 11.400 kWh/a .


Bereich	Ergebnisse
Energieträger	Strom
Kategorieverbrauch	1.011.000 kWh/Jahr
Kategorieeinsparung	11.400 kWh/Jahr

Erneuerbare im Produktionsprozess

Vor Umsetzung der Maßnahme

Im Zuge des Ausbaus der Produktion von erneuerbarer Energie wurde eine Freiflächen-PV-Anlage mit einer Leistung von 600 kWp installiert. Ungefähr 50 % der produzierten Leistung wird am eigenen Standort verbraucht, der Rest wird ins Netz eingespeist.

Nach Umsetzung der Maßnahme

Bei der PV-Anlage in Winzendorf handelt es sich um eine Freiflächenanlage am Betriebsgrund. Durch diese Anlage werden im Jahr circa 600.000 kWh Strom produziert, wodurch die Hälfte eingespart und der Überschuss (circa 50 %) ins Netz eingespeist werden können.