Entwicklung der klimaaktiv Gebäudedeklarationen
Nach den außerordentlichen Zuwachsraten im Vorjahr, wurde 2013 eine Gesamtfläche von rund 226.000 m²BGF mit dem klimaaktiv Gebäudestandard deklariert. Trotz des Rückgangs geht der langjährige Trend eindeutig nach oben. Im Gegensatz zum Vorjahr stellt die Gebäudekategorie der Mehrfamilienhäuser flächenmäßig den größten Anteil dar und konnte einen leichten Zugewinn verzeichnen (+8%), die deklarierte Bürogebäudefläche hingegen nahm gegenüber dem Vorjahr ab. Hier bleibt jedoch festzuhalten, dass die Anzahl der mit „GOLD“ ausgezeichneten Bürogebäude zunahm. Einen leichten Rückgang gab es auch bei den „Sonstigen Dienstleistungsgebäuden“ und in der ohnehin unterrepräsentierten Kategorie der Ein- und Zweifamilienhäuser.
Siehe Abbildung 1: klimaaktiv Gebäudedeklarationen nach Jahren (in m²BGF)
| Sie interessieren sich für die klimaaktiv Gebäudedeklaration? Der klimaaktiv Gebäudestandard ist in den klimaaktiv Kriterienkatalogen definiert. klimaaktiv Kriterienkataloge gibt es für Wohngebäude, Bürogebäude, Bildungseinrichtungen, Hotels, Geriatriezentren und sonstige Dienstleistungsgebäude. Zu den klimaaktiv Kriterienkatalogen |
klimaaktiv Wohngebäude nach Bundesländern
Die folgende Tabelle gibt die Aufteilung klimaaktiv deklarierter Gebäude nach Bundesland wieder. Darüber hinaus wird die Unterscheidung zwischen Neubau und Sanierung getroffen und das Ergebnis wiederum in m2BGF als auch anhand der Gebäudeanzahl ausgedrückt.
Nach wie vor kann festgehalten werden, dass bei Wohngebäuden die neu errichteten Gebäude die überwiegende Mehrheit darstellen (462.472 m²BGF im Vergleich zu 27.036 m2BGF bei Sanierungen) siehe Tabelle 1.
Insgesamt wurden bislang 177 Wohngebäude (davon 23 im letzten Jahr) österreichweit deklariert, wovon alleine auf die Kategorie Neubau 162 Gebäude entfallen. Wien nimmt in dieser Betrachtung unter dem Gesichtspunkt der Brutto-Grundfläche eine herausragende Stellung (346.343 m2) ein. Auch gesehen an der Anzahl konnten in Wien die meisten Wohngebäude deklariert werden.
Die Situation in den anderen Bundesländern ist unterschiedlich ausgeprägt, Steiermark und Tirol liegen was den Neubau anbelangt flächenmäßig zirka gleich auf (36.730 bzw. 37.439 m2BGF), gegenüber dem Vorjahr konnte in der Steiermark eine deutliche Zunahme der sanierten Wohnnutzfläche erreicht werden. In Niederösterreich konnte im Vergleich zum Vorjahr lediglich im Bereich Neubau ein Zuwachs an deklarierten Gebäuden erzielt werden. Mit einigem Abstand folgen die restlichen Bundesländer.
Siehe Tabelle 1: Wohngebäude untergliedert nach Bundesland und in Neubau bzw. Sanierung (in m²BGF und Anzahl)
| Wie werden Wohngebäude nach klimaaktiv deklariert? Voraussetzung für die Auszeichnung eines Gebäudes nach klimaaktiv ist die Gebäudedeklaration. Wohngebäude werden auf der Gebäudedeklarationsplattform deklariert. Zu Ihrer Unterstützung bei der klimaaktiv Gebäudedeklaration gibt es Erläuterungen zu einzelnen Kriterien, Berechnungstools, Formblätter für Bestätigungen sowie Merkblätter und Qualitätslinien. |
klimaaktiv Dienstleistungsgebäude nach Bundesländern
Bei der Betrachtung der Dienstleistungsgebäude zeigt sich ein differenziertes Bild. Niederösterreich konnte die sowohl flächen- als auch mengenmäßige Spitzenposition behaupten und leicht steigern (168.298 m2BGF / 39 Gebäude), wiederum augenscheinlich ist der hohe Anteil an Sanierungen.
Wien folgt mit einer Brutto-Grundfläche von rund 159.916 m2BGF und konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich zulegen (+27%). Die übrigen Bundesländer fallen hier nicht so stark ins Gewicht wie beispielsweise bei den Wohngebäuden, in der Steiermark konnte ein spürbarer Zuwachs verzeichnet werden (+48%). Im Burgenland wurde bislang kein Dienstleistungsgebäude deklariert.
Im direkten Vergleich der Gebäudekategorie zeigt sich, dass sowohl bei Wohn- als auch Dienstleistungsgebäude in etwa dieselbe Fläche (489.508 m2 bzw. 441.165 m2) nach dem klimaaktiv Gebäudestandard deklariert wurde. Das Verhältnis von Neubau zu Sanierung spricht im Wohngebäudebereich eindeutig für den Neubau (162 zu 15), währenddessen das Verhältnis in der Kategorie Dienstleistungsgebäude ausgewogener ist (56 zu 28).
Siehe Tabelle 2: Dienstleistungsgebäude untergliedert nach Bundesland und in Neubau bzw. Sanierung (in m²BGF und Anzahl)
| Wir beraten Sie gerne! klimaaktiv Bauen und Sanieren forciert die Steigerung der Energieeffizienz in Dienstleistungsgebäuden. Bürogebäude, Verkaufsstätte, Hotel, Krankenhaus oder Schule – die technischen Anforderungen sind ebenso unterschiedlich wie die Nutzung der Gebäude. Allen ist jedoch eines gemeinsam: wenn Sie bereits in der frühen Planungsphase auf bestimmte Qualitätskriterien achten, optimieren Sie das Kosten-Nutzen-Verhältnis Ihres Bauvorhabens. klimaaktiv bietet individuelle Beratung und Qualitätssicherung rund um den Neubau und die Sanierung Ihres Dienstleistungsgebäudes. Weitere Informationen |
klimaaktiv Gebäudedeklarationen nach Gold, Silber, Bronze
Während in der Gebäudekategorie Wohngebäude knapp über 70 % aller Gebäude den GOLD-Standard erreichen, sind es bei Nichtwohngebäuden (Bürogebäude und sonstige Dienstleistungsgebäude) etwas weniger als die Hälfte (43 %). In dieser Kategorie ist fast derselbe Anteil an Gebäuden mit BRONZE bewertet. Der Standard SILBER ist in beiden Kategorien deutlich unterrepräsentiert. Bei Wohngebäuden zeigt der Trend in Richtung anspruchsvoller, hochbewerteter Gebäude währenddessen bei Nichtwohngebäuden in erster Linie die Erreichung des klima:aktiv Standards von Bedeutung ist. Folgende Diagramme veranschaulichen zusammenfassend die prozentuale Aufteilung aller bislang deklarierten Gebäude, eingeteilt in die klimaaktiv Standards GOLD, SILBER und BRONZE.
Siehe Abbildung 2: kumulierte Verteilung der klimaaktiv Standards GOLD, SILBER und BRONZE nach m² (nach Gebäudekategorie)
| Objekt des Monats? klimaaktiv veröffentlicht alle erfolgreich deklarierten Gebäude in der klima:aktiv Datenbank www.klimaaktiv-gebaut.at und will damit zur Nachahmung anregen. Herausragende Neuzugänge stellen wir Ihnen als "Objekt des Monats" vor. |