Nachlese: 12. Tourismus-Mobilitätstag

Klimaschonende und ressourcensparende Verkehrsangebote

Im Tourismus soll nachhaltige Mobilität kein Luxus sein, sondern eine zentrale Voraussetzung für zukunftsfähiges Reisen. Damit beliebte Destinationen auch kommenden Generationen erhalten bleiben, braucht es klimaschonende und ressourcensparende Verkehrsangebote, die sowohl den Anforderungen der lokalen Bevölkerung als auch denen der Gäste und Betriebe gerecht werden. Der Tourismus-Mobilitätstag setzt seit über zehn Jahren ein klares Zeichen: Die enge Kooperation zwischen dem Tourismus- und dem Mobilitätsministerium unterstreicht, wie ernst die Herausforderungen genommen werden und wie viel Innovationskraft in gemeinsamen Strategien steckt. Besonders erfreulich ist, dass die Umsetzung des Masterplans Tourismus kontinuierlich voranschreitet – wobei nachhaltige Mobilität eine Schlüsselrolle spielt. Auch bei der Weiterentwicklung der Tourismusstrategie wird das Lebensraummanagement auch weiterhin ein zentrales Element bleiben.

Regionaler Auftakt in Tirol

Bereits am Vortag organisierte die Tirol Werbung den Tiroler Tourismus-Mobilitätstag, eine regionale Auftaktveranstaltung, die inhaltlich den Übergang zur bundesweiten Ebene herstellte. Am Abend trafen sich die Teilnehmenden auf der Festung Kufstein zum traditionellen Vorabend-Get-together, das als informeller Start des 12. Tourismus-Mobilitätstags diente. Mehr erfahren

Panel 1 – Gut informiert. Besser unterwegs.

Im ersten Panel ging es um die Bedeutung verlässlicher Mobilitätsinformationen, gezielter Gästekommunikation und smarter Besucherlenkung. Die Mobilitätsverbünde Österreich zeigten, wie hochwertige Verkehrsdaten über die Verkehrsauskunft Österreich (VAO) für touristische Anwendungen genutzt werden. Weitere Beiträge betonten, wie wichtig gegenseitiges Verständnis und frühe Kooperation zwischen Tourismus und öffentlichem Verkehr sind. Das Austrian Institute of Technology (AIT) präsentierte Strategien, um Nachfragespitzen durch gezielte Informationsmaßnahmen zu steuern, und der Tourismusverband Schladming-Dachstein zeigte, wie Gästekarten, Anreize und zusätzliche Busangebote nachhaltige Mobilität fördern.

Panel 2 – Anreize schaffen. Zukunft sichern.

Im zweiten Panel standen erfolgreiche Modelle im Mittelpunkt, die Gästen einfachen Zugang zu öffentlichem Verkehr ermöglichen. Das SalzburgerLand stellte sein Guest Mobility Ticket vor, das allen Gästen kostenlosen ÖV während des Aufenthalts bietet. Im Burgenland kombiniert das Anruf-Sammeltaxi BAST mit der Burgenland Card flexible, bedarfsorientierte Mobilität. Auch der Südtirol Guest Pass überzeugte als Beispiel für ein kostenloses, einfaches ÖV-System. Die Region Wilder Kaiser zeigte schließlich, wie autofreier Urlaub durch attraktive Angebote und emotionale Kommunikation selbstverständlich werden kann.

Panel 3 – Regionen verbinden. Grenzenlos mobil.

Mobilität endet nicht an der Landesgrenze – und genau das machte das dritte Panel deutlich. Das Freizeit-Ticket Oberösterreich und Salzkammergut 24 dient als Beispiel für eine erfolgreiche, landesübergreifende Tagesnetzkarte. Im Kufsteinerland werden mit Partnern aus Bayern und Südtirol gemeinsame Ticketlösungen und Verkehrsausbauprojekte entwickelt. Das EU-Projekt „Transborders“ ergänzte die Diskussion mit digitalen Ansätzen, um öffentliche Verkehrsverbindungen in ländlichen Grenzregionen zu verbessern. Deutlich wurde: Vernetzte Mobilität über Grenzen hinweg ist ein zentraler Schlüssel für nachhaltigen Tourismus.

Eine ausführlichen Beitrag finden Sie auf der Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus: Nachlese

Präsentationen

Die Präsentationen des Tourismus-Mobilitätstages 2025 sowie Informationen zu den vorgestellten Best-Practice-Beispielen und weitere Dokumente können hier abgerufen werden:Vorträge 

Bildgalerie

Bilder zur Veranstaltung
©BMIMI/Stefan Ringler Photography