klimaaktiv pakt2020: Bei Ölz trifft Backkunst auf Klimaschutz

Ölz der Meisterbäcker engagiert sich im klimaaktiv pakt2020 für nachhaltige Energie- und Mobilitätszukunft

Wien, 28.07.2020. Als einer der zwölf Großbetriebe im klimaaktiv pakt2020 hat sich Rudolf Ölz Meisterbäcker freiwillig verpflichtet, seine Treibhausgasemissionen um mehr als 16 Prozent zu senken und damit die österreichischen Klimaziele im eigenen Betrieb umzusetzen. Mit betrieblichen Maßnahmen, wie der Umstellung auf ein innovatives Energienutzungssystem in der Produktion, den Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge sowie die Bewusstseinsbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, konnte die Vorarlberger Großbäckerei einen richtungsweisenden Beitrag für das gemeinsame Ziel eines energieautarken Österreichs leisten.

Effiziente Wärmenutzung am Standort Wallenmahd

Im Herbst 2019 erweiterte Ölz seine Bäckerei am bestehenden Standort im Vorarlberger Wallenmahd um ein innovatives Energienutzungssystem. Die Abwärme, die beim Backen von Toast- und Sandwichbrot entsteht, wird zurückgewonnen und für Raum- und Prozesswärme sowie für die Aufbereitung von Warmwasser eingesetzt. Durch die Backwärme-Rückgewinnung der Backöfen für Toast- und Sandwichbrot kann Ölz den Energiebedarf wesentlich reduzieren. Die jährliche Einsparung durch das neue System beträgt rund eine Million kWh an Energie.

„Durch die doppelte Nutzung der Backwärme ist uns eine weitere große Verbesserung im Bereich der Energieeffizienz gelungen. Die Investition am Standort Dornbirn ist langfristig und nachhaltig orientiert. Das Projekt zeigt außerdem, dass sich ökologisches Bauen, hohe Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit bestmöglich miteinander vereinen lassen“, betont Mag. Florian Ölz, Geschäftsführer und Miteigentümer von Ölz der Meisterbäcker.

Um den Energieverbrauch nachhaltig zu senken, arbeitet das Energie Management Team von Ölz auch über Projekte wie diese hinaus an weiterführenden Energiesparmaßnahmen im Unternehmen.

E-Day macht Elektromobilität im Betrieb schmackhaft

Ein zentrales Handlungsfeld stellt für Ölz zudem die klimaschonende Gestaltung des Mobilitätsbereichs dar, wobei sich die Großbäckerei vorrangig dem Ausbau der Elektromobilität widmet. Dazu wurden in den vergangenen Jahren zwei 11 kW Elektroladestationen errichtet und vier E-Fahrzeuge in den Fuhrpark aufgenommen. Mit dem Ziel, E-Mobilität für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt erlebbar zu machen, wurde 2017 der Ölz E-Day ins Leben gerufen. Im Rahmen des Events fanden Impulsvorträge zum Thema und rund 130 Testfahrten mit unterschiedlichen E-Fahrzeugen statt. Ergänzend dazu wurde die Anschaffung eines Elektrorades für den Arbeitsweg unterstützt und so ein zusätzlicher Anreiz für ein aktives und nachhaltiges Mobilitätsverhalten geschaffen. Für Pendlerinnen und Pendler zwischen den Bäckereien gibt es die Möglichkeit die firmeneigenen E-Lastenfahrräder zu nützen.

Nachhaltigkeit mit Tradition

Seit über 80 Jahren stellt das Familienunternehmen Ölz der Meisterbäcker Backwaren für den österreichischen und den europäischen Markt her. Neben der Backkunst haben aber auch der Klimaschutz sowie ein nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen eine lange Tradition bei Ölz. Das außerordentliche Engagement im Bereich Nachhaltigkeit kann sich sehen lassen: Bereits zum fünften Mal wurde Ölz als Vorzeigebetrieb von klimaaktiv ausgezeichnet. Zuletzt wurde das Unternehmen 2019 für die Rückgewinnung und Wiederverwendung der Backwärme am Standort Wallenmahd in Dornbirn vom Klimaschutzministerium (BMK) prämiert.

klimaaktiv pakt2020 zieht eindrucksvolle Bilanz

Um die Erreichung der nationalen Klimaziele zu unterstützen, haben sich die zwölf österreichischen Großbetriebe Bank Austria, BUWOG Group, Canon Austria, Caritas Salzburg, Danone, Greiner Packaging Austria, hali büromöbel, Hoval, McDonald’s Österreich, Ölz Meisterbäcker, REWE International AG und Vöslauer Mineralwasser GmbH ehrgeizige Ziele gesteckt. Sie bekannten sich dazu, die Treibhausgasemissionen um mehr als 16 Prozent zu senken, ihre Energieeffizienz um mindestens 20 Prozent zu steigern und mindestens 34 Prozent erneuerbare Energieträger (10 Prozent im Bereich Transport und Mobilität) einzusetzen.

Das Engagement der Paktpartner hat sich gelohnt: die für 2020 definierten Ziele wurden bereits im Herbst 2019 erreicht. Mit Konsequenz und viel Einsatz haben sie seit 2005 mehr als 1,39 Millionen Tonnen CO2 eingespart – das entspricht den Emissionen von rund 200.000 Flügen um die Erde. Die klimaaktiv Paktpartner zeigen als Vorreiterbetriebe, dass sich Energieeffizienz, Geschäftserfolg und Klimaschutz gut verbinden lassen.

Über den pakt2020

Mit dem klimaaktiv Pakt bietet das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Technologie und Innovation großen österreichischen Betrieben ein freiwilliges, glaubwürdiges und transparentes Bündnis für den Klimaschutz. Unter professioneller Begleitung durch die Expertinnen und Experten von klimaaktiv erarbeiten die Paktpartner individuelle Klimaschutzkonzepte und setzen diese auf betrieblicher Ebene um. Der strukturierte Prozess, in dem die Zielerreichung überprüft und Maßnahmen laufend optimiert werden, schafft maximale Glaubwürdigkeit sowie Transparenz nach innen und außen.

Über klimaaktiv

klimaaktiv ist die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. Mit der Entwicklung und Bereitstellung von Qualitätsstandards, der Aus- und Weiterbildung von Profis, mit Beratung, Information und einem großen Partnernetzwerk ergänzt klimaaktiv die Klimaschutzförderungen und -vorschriften. Erfahren Sie mehr über die Ziele, Aktivitäten und Akteure: klimaaktiv.at

Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

Florian Berger
Pressesprecher der Bundesministerin
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Pressedienst klimaaktiv, Lockl & Keck
Mag.a (FH) Ulrike Schmid
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Veröffentlicht am 23.07.2020