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Mobilitätsbildung

Mobilitätsbildung an der AHS Rahlgasse

Mobilität durchdringt viele Lebensbereiche. Die AHS Rahlgasse widmet sich ihr umfassend im Schwerpunkt Gender/Umwelt/Soziales. Vom Schuhe pflegen und Fahrrad reparieren bis zu Flächenverbrauch und sozialen Aspekten - Nachmachen erlaubt!

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Schwerpunkt Gender, Umwelt und Soziales

An der Rahlgasse gibt es ein Lehrteam zu den Schwerpunkten Gender, Umwelt und Soziales (GUS). Seit mehr als 20 Jahren treffen sich etwa fünfmal im Jahr 10 bis 20 Lehrende zu GUS-Teamtreffen, um an diesen Schwerpunkten zu arbeiten. Schülerinnen und Schüler arbeiten ebenfalls an diesen Themen. Sie werden geschult und haben Funktionen in der Klasse. Sie nehmen an verschiedenen klassenübergreifenden Aktivitäten teil.

Das Thema Mobilität wird in der Schule auf vielfältige Weise behandelt und ist allgegenwärtig. So kommen bereits rund 95 Prozent der Schülerinnen und Schüler der AHS Rahlgasse klimafreundlich zur Schule. Die innerstädtische Lage und die Schulkultur begünstigen dies.

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Selbstständigkeit durch Mobilitätsbildung

In der Schule werden verschiedene Formate eingesetzt und praktische Fertigkeiten vermittelt.

Das Unterrichtsprinzip Verkehrs- und Mobilitätsbildung bietet einen Ausgangspunkt um etwa folgende Ziele zu erreichen:

  • Schülerinnen und Schüler bewegen sich sicher im Verkehrsgeschehen
  • Jugendliche erreichen Ihre Ziele selbstständig
  • Sie können sich im öffentlichen Verkehrsnetz orientieren und auch größere Strecken alleine (oder mit Freunden) bewältigen
  • Junge Erwachsene wagen es mit dem Fahrrad Wege zurückzulegen.
  • Bewusstsein für umweltfreundliche und sozial ausgewogene Mobilität

Werken und Projekttage

Im Werkunterricht bei Aktionen oder Projekttagen erlernen die Schülerinnen und Schüler ihr Fahrrad fit zu machen oder den Scooter und ihre Schuhe zu pflegen. So sehen die Sneaker gleich wieder besser aus.

Exkursionen

Die Schülerinnen und Schüler besuchen Ausstellungen zu Mobilität etwa im Technischen Museum, Infostationen der Wiener Linien (U-Bahn-Station Volkstheater, Umbau U2/U5) und die Remise mit dem Motto "Öffentlicher Verkehr damals und heute".

Projekte im Unterricht

Die Schüler:innen beschäftigen sich innerhalb von Projekten mit verschiedensten Themen, wie beispielsweise "E-Mobilität -  ein alter Hut: Wie Straßenbahnen und Züge, Mobilität für viele bringen (ohne zu qualmen) und E-Mobilität im Automobilsektor." In anderen Projekten wurden mit dem Handy und einer Dezibel-App Lärmmessungen im Straßenverkehr durchgeführt. Auch der Flächenverbrauch ist Thema: So wurde Der Flächenverbrauch der Verkehrsmittel den transportieren Personen gegenüber gestellt.

Themen in der Oberstufe

Um dem Schwerpunkt Gender, Umwelt und Soziales gerecht zu werden, werden vielseitige Themenbereiche aufgegriffen.

Im Umweltbereich setzen sich die Schüler:innen vor allem mit Lärmbelastung, Luftverschmutzung, Flächenverbrauch, Bodenversiegelung und den Auswirkungen auf den Klimawandel auseinander. Dabei werden auch soziale Aspekte behandelt, wie Barrierefreiheit, vor allem für ältere Menschen, Menschen mit Behinderung, Kindern oder Rollstuhlfahrenden. Auch die Unterschiede zwischen Stadt und Land, zwischen Jung und Alt und zwischen den Geschlechtern in Bezug auf Mobilität werden behandelt. Politische Bildung ergänzt diese Bereiche, so haben die Schüler:innen auch schon Ansuchen für eine autofreie Rahlgasse verfasst oder Anträge zur Finanzierung einer Grätzloase gestellt. Sie haben Protestcamps besucht und Aktionstage zur Autofreien Rahlgasse organisiert.

Wunsch nach autofreier Rahlgasse

Seit 20 Jahren setzen sich die Schülerinnen und Schüler und Pädagoginnen und Pädagogen  für eine autofreie Rahlgasse ein. Dies würde den Schülerinnen mehr Bewegungsraum ermöglichen. Derzeit ist vor der Schule eine Wohnstraße verordnet. 700 Schülerinnen und Schüler stehen dabei einer kleinen Anzahl an Pkw-Stellplätzen gegenüber.

 

Portrait Maria Zögernitz

Kontakt

klimaaktiv mobil - Mobilitätsmanagement für Bildungseinrichtungen
Maria Zögernitz
Klimabündnis Österreich

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