klimaaktiv Betriebe Projektpartner seit 2024
Die Jumbogras & Energiepflanzen GmbH wurde ursprünglich von Gärtnermeister Reinhard Sperr als „Der Service Gärtner“ im Jahr 2000 gegründet.
Gärtnerische Dienstleistungen mit besonderem Service-Anspruch waren damals wie heute das Unternehmensziel. Ab 2008 gesellte sich zur Dienstleistung der Onlinehandel dazu, wo nach und nach die Shops Energiepflanzen.com, Jumbograshecke.com sowie zuletzt der Jumbogras-Tiershop etabliert wurden.
Die Mann- und Frauschaft wirtschaftete 20 Jahre am kleinen Bauernhof von Reinhard Sperrs Familie, ehe 2021 auf eine GmbH umgegründet und mit dem Bau eines neuen und zukunftsweisenden Firmengebäudes begonnen wurde. Im Herbst 2022 erfolgte schließlich die feierliche Eröffnung.
In unserem Unternehmen hat sich die Stoßrichtung zu 100 Prozent Erneuerbar praktisch von Beginn an etabliert. Unser größtes Problem beim CO2-Ausstoß war und ist immer noch die Mobilität. PKWs betreiben wir seit mehr als zehn Jahren elektrisch, bei der Leicht-LKW-Flotte sind wir noch dran.
In Bereichen Wärme und Strom sind wir schon weiter und decken den allergrößten Teil des Verbrauchs, auch im Winter, mit eigener PV-Anlage ab und müssen nur geringfügig Ökostrom zukaufen. Dass es in jedem Wirtschaftszweig – und auch im privaten Bereich – in Richtung fossilfrei gehen muss, ist uns sonnenklar. Durch Investitionen in langjährige Programme, die zu Beginn natürlich kostenintensiv waren, verdienen wir mittlerweile bares Geld. Den Ruf als Öko-Vorreiter, Klimabündnis- und klimaaktiv-Betrieb nehmen wir dabei natürlich gerne mit.
Wir arbeiten seit Beginn, also seit 25 Jahren, an diesen Themen. Bis vor dem Bau war das Thema relativ untergeordnet, weil wir verhältnismäßig wenig Verbrauch vor allem bei Strom und Wärme hatten. Lediglich die Mobilität war bei fünf betriebenen Fahrzeugen ein Faktor.
Seit der Errichtung des neuen Gebäudes fallen nun aber auch größere Verbräuche bei Strom und Wärme an, die wir einerseits so gering wie möglich zu halten versuchen und andererseits idealerweise mit einem möglichst hohen Anteil selbst produzierten Ökostroms abdecken. 100 Prozent Klimaneutralität, je eher, desto besser, ist das klare Ziel.
Produktion und Verbrauch für Strom, Wärme und Mobilität:
„Ökologie und Ökonomie sinnvoll und gewinnbringend zu verbinden, das war mein Unternehmensziel schon vor 25 Jahren. Bis dato haben wir bereits einiges geschafft und sind auch stolz drauf!”
In den nachfolgenden Grafiken ist der Status 2023 für die Jumbogras & Energiepflanzen GmbH abgebildet:
Abbildung 1 zeigt die Aufteilung des Gesamtenergieverbrauchs in die Bereiche Strom 44 Prozent, Wärme 0 Prozent und Transport 56 Prozent.
Abbildung 2 zeigt den Anteil Erneuerbare am Gesamtenergieverbrauch in Prozent und die Anteile der Erneuerbaren in den Bereichen Strom, Wärme und Transport.
Im Balken “Strom” sind zwei Informationen abzulesen: Der Gesamtanteil der Erneuerbaren (Netzbezug + erneuerbare Eigenerzeugung inkl. KWK) und den Anteil der nicht aus Österreich stammt (schraffiert).
Der Anteil der Erneuerbaren am Gesamtenergieverbrauch lag 2023 bei 56 Prozent. 100 Prozent im Strombereich, davon 100 Prozent aus Österreich. 22 Prozent im Bereich Transport und 0 Prozent im Wärmebereich.
Mit dem Klimaaktionsplan bekundet dieJumbogras & Energiepflanzen GmbH die fortlaufende Arbeit zur Verbesserung der Energieeffizienz und Steigerung des Anteils erneuerbarer Energieträger im Unternehmen. Damit unterstützt das Unternehmen den Weg in Richtung Klimaneutralität 2040.
Beim Neubau wurde dann in eine Luftwärmepumpe mit Betonkernaktivierung und kleinem Pufferspeicher investiert. Anstatt der Hackschnitzel wird nun Ökostrom, der überwiegend selbst produziert wird, dafür verwendet.
Die ersten 20 Jahre nach der Gründung lebten wir, besonders was die Räumlichkeiten betraf, auf besonders kleinem ökologischen Fuß. Untergebracht im elterlichen Bauernhof von Gründer Reinhard Sperr wurde teils in den privaten Räumlichkeiten, später in Bürocontainer und landwirtschaftlicher Lagerfläche gewerkt.
Doch Ökologie und auch soziales Engagement spielten seit der Gründung eine große Rolle. So wurden wir bereits 2007 Klimabündnisbetrieb und ließen uns in weiterer Folge mehrmals auf "das grüne Herz und die Nieren" prüfen.
2014 folgten dann mehrere Meilensteine: mit dem Projekt "Der Service Gärtner (Bezeichnung vormals) - CO2-frei mobil" begannen wir die Umstellung auf E-Autos bei den PKW und teilweise Erdgas bei PKW und Leicht-LKW. Der Umweltpreis des Landes Oberösterreich war ein Resultat daraus. Ebenso den größten Sozialpreis für Betriebe des Landes, den TRIGOS, erhielten wir in diesem Jahr.
Im Coronajahr 2020 erfolgte dann der bisher größte Schritt in der Unternehmensgeschichte, ein Neubau im Gewerbegebiet von Oberhofen am Irrsee. 2/3 der Grundfläche wurden nur mit Holz (inkl. einer aktivierten Beton-Bodenplatte) und Zellulose verbaut, der Rest ebenso mit hochwertigen ökologischen Baustoffen. Geheizt wird mit Wärmepumpe und auch installiert wurde eine automatische Lüftung. Zu aktuell 82 % versorgen wir das Gebäude über die eigene, 47 kWp große Photovoltaikanlage selbst. Dazu Strom und überwiegend "Kraftstoff" für drei kleine PKW wird ebenso über die Anlage produziert. Bilanziell sind wir, auch wenn unsere verbliebenen Verbrenner im Klein-LKW-Bereich auf E-Mobilität umgestellt werden, zu mehr als 100 % autark.
Und das wirtschaftliche Gute daran: Wir haben damit negative Betriebskosten (Verbrauch minus Erlöse aus Einspeisung)!
Dennoch ist bis 2030 geplant die Anlage um 50-100 % auszubauen, Stromspeicher zu integrieren und das ganze intelligent über ein Steuermanagement zu koordinieren.
Weil auch wir nicht vom schwierigen wirtschaftlichen Umfeld abgekoppelt sind, müssen diese Investitionen aber auch auf eine allgemeine Verbesserung der Stimmung warten. Langfristig werden wir bestimmt weiter in den ökologischen Ausbau und unsere energiemäßige Unabhängigkeit investieren!