Gut zu wissen 

Laut Statistik Austria haben 40% der österreichischen Haushalte einen Wäschetrockner. Grundsätzlich gilt: Der Betrieb eines Wäschetrockners ist relativ stromintensiv. Daher ist das Trocknen der Wäsche an der frischen Luft bzw. in einem gut belüftbaren Innenraum vorzuziehen. Wer dennoch nicht auf den Komfort eines Wäschetrockners verzichten möchte, kann in unserem Ratgeber Tipps für die effiziente Nutzung nachlesen.

© Europäische Kommission

Das EU-Energielabel

Seit 1. Juli 2025  gibt es für Wäschetrockner ein neues EU-Energielabel. Das aktuelle Label hat eine Effizienzskala von A bis G (altes Label A+++/G) (IV). 

Am Label ist außerdem ein QR-Code (I) aufgedruckt. Dieser verweist auf die EU-Produktdatenbank EPREL, wo weitere Produktinformation zu finden sind. 

Der Energieverbrauch für Wäschetrockner (VI) wird nicht mehr pro Jahr, sondern für 100 Betriebszyklen angegeben. Das ermöglicht Konsumenten eine einfachere Berechnung des zu erwartenden Stromverbrauches. Außerdem wird er nun realitätsnaher gemessen, so wird zum Beispiel Teilbeladung mit berücksichtigt. 

Auch die Kondensationseffizienz (VII) wird etwas anders berechnet. 

Neu dazu gekommen ist die Luftschallemissionsklasse (VIII).

Nach wie vor enthalten sind die Nennkapazität in kg für das eco-Programm bei vollständiger Befüllung (IX) sowie die Dauer des eco-Programms bei vollständiger Befüllung (X).

Energieeffizienzklasse Energieeffizienzindex

A (höchste Effizienz)

EEI ≤ 43   

B

43 < EEI ≤ 50

C

50 < EEI ≤ 60

D

60 < EEI ≤ 70

E

70 < EEI ≤ 85

F

85 < EEI ≤ 100

G (geringste Effizienz)

EEI > 100

Die Energieeffizienzklassen für Wäschetrockner geben an, wie sparsam ein Gerät im Betrieb ist.  Grundlage für diese Einstufung ist der sogenannte Energieeffizienzindex (EEI), der den Stromverbrauch eines Geräts in Relation zu einem standardisierten Referenzwert setzt. Je niedriger der EEI, desto effizienter arbeitet der Trockner. Geräte mit einem EEI unter 43 gehören zur Klasse A, während höhere Werte entsprechend niedrigere Klassen bedeuten. Diese neue Skala soll eine realistischere Vergleichbarkeit ermöglichen und Raum für zukünftige technische Verbesserungen lassen.

Der EEI wird auf Basis des gewichteten Energieverbrauchs im eco-Programm berechnet, wobei sowohl Voll- als auch Teilbeladung berücksichtigt werden. Ziel ist eine realitätsnahe Bewertung der Energieeffizienz.

Empfehlungen für die Produktauswahl

Achten Sie beim Kauf auf das Energielabel - ein sparsames Gerät schont nicht nur die Umwelt, sondern reduziert auch die Betriebskosten.

Im Gegensatz zu Waschtrocknern kann bei Wäschetrocknern die volle Trommelkapazität zum Trocknen genutzt werden – je nach Programm und Textilart.

Achten Sie darauf, dass das Gerät mit einem Feuchtigkeitssensor ausgestattet ist, dieser misst die Restfeuchte der Wäsche und beendet den Trockenvorgang, sobald der gewählte Trockengrad erreicht ist.

Energie und Kosten sparen durch die richtige Gerätenutzung

Der tatsächliche Verbrauch von Geräten hängt stark von der richtigen Nutzung ab. Mit einfachen Maßnahmen, die nicht mit Kosten verbunden sind, können Sie zusätzlich sparen! Die wichtigsten Informationen finden Sie in unseren Energiespartipps Waschen & Trocknen.

Technik Wegweiser

Ein in die Trommelrippen eingebauter Sensor misst die Restfeuchte der Wäsche und beendet den Trockenvorgang, sobald der gewählte Trockengrad erreicht ist. Damit kann das Übertrocknen der Wäsche verhindert werden.

Während des Trockenvorgangs entsteht zwischen Wäsche und Trommel ein Luftpolster und ermöglicht so ein besonders sanftes Trocknen.

Zeigt während des laufenden Trockenvorganges an, welche Trockenstufe erreicht wurde.

Die Trockenluft wird diagonal durch Trommel und Wäsche geblasen. 

Seit einigen Jahren gibt es Kondensationstrockner, die nach dem Prinzip der Wärmepumpe funktionieren. Der heiße Teil der Wärmepumpe heizt die Zuluft auf, am kalten Teil kondensiert die Feuchtigkeit der Abluft. Das kondensierte Wasser wird dann gesammelt oder abgeführt. Diese Geräte verbrauchen deutlich weniger Energie (durchschnittlich 25% Energieersparnis) als Wäschetrockner mit elektrischer Heizung. Sie arbeiten etwas langsamer, sind aber dafür deutlich schonender zur Wäsche und umweltfreundlicher.

Reparatur

Es hängt von vielen Faktoren ab, ob sich eine Reparatur lohnt. Das Alter des kaputten Elektrogeräts und die Kosten spielen eine wichtige Rolle. Aus ökologischer Sicht sollten Sie vor allem die durch die Herstellung verursachten Umweltbelastungen beachten. Elektronikteile zeigen eine besonders hohe Umweltbelastung auf, da für sie schwer zugängliche Rohstoffe abgebaut werden müssen. Eine Verlängerung der Lebensdauer, wie sie durch Reparatur möglich ist, ist deshalb meist die nachhaltigste Wahl.

Entsorgung

Wenn eine Reparatur nicht mehr möglich oder wirtschaftlich ist, achten Sie auf die richtige Entsorgung von Elektrogeräten. Bringen Sie Ihr altes Gerät zum Händler oder zur Altstoffsammelstelle, damit die enthaltenen Schadstoffe fach- und umweltgerecht entsorgt werden können. Wenn Sie ein neues Elektrogerät kaufen, können Sie dem Händler ein Altgerät mit derselben Funktion zurückgeben. Er ist zur Zug-um-Zug-Rücknahme verpflichtet, wenn sein Verkaufslokalgrößer als 150 m2 ist. Weitere Informationen (inkl. Sammelstellenfinder) können Sie auf der Konsumenten-Website der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle finden.