UNIQA Insurance Group AG
Ausgezeichnete Maßnahmen 2021
Die UNIQA Insurance Group AG ist eine der führenden Versicherungsgruppen in ihren Kernmärkten in Österreich und Zentral- und Osteuropa. Sie ist mit rund 40 Gesellschaften in 18 Ländern vor Ort und hat rund 15,5 Millionen Kundinnen und Kunden. Die UNIQA Group ist aktiv in: Österreich, Albanien, Bosnien, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Liechtenstein, Nordmazedonien, Montenegro, Polen, Rumänien, Russland, Schweiz, Serbien, Slowakei, Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn.
Seit mehr als 10 Jahren ist es unser Ziel als Mitglied der Raiffeisen Nachhaltigkeits-Initiative(RNI), die vom UBA und der RNI erarbeitete Klimastrategie durch die Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen voranzutreiben. Dabei spielen neben den Pariser Klimazielen auch Vorgaben des Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz sowie die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen eine entscheidende Rolle. Seit 2014 arbeiten wir verstärkt an der Verbesserung der Energieeffizienz und setzen laufend Maßnahmen in allen wesentlichen Verbrauchsbereichen - von Beleuchtung über Heizung und Kühlung sowie Lüftung oder Warmwasser. Wir bekennen uns zu schlankem ökologischen Fußabdruck, Ressourcenschonung und verstärkter Nutzung erneuerbarer Energie.
Energiekennzahlen werden laufend gebildet. Durch das Energiemonitoring stehen Jahresenergieverbräuche von knapp 100 Liegenschaften auf Knopfdruck zur Verfügung. Begleitend werden auch spezifische Energiekennzahlen gebildet (z. B. kWh/m2 oder kWh/Mitarbeiter:in). Fallweise kommen bei speziellen Maßnahmen auch multivariate Regressionsanalysen zum Einsatz, um bereinigte Kennzahlen zu erhalten.
Vor Umsetzung der Maßnahme wurden Strom- und Wärmeverbräuche je Standort mit dem Vorjahr verglichen, um etwaige Ausreißer zu finden. Für die Aufzeichnungen standen lediglich Jahres- oder Monatsabrechnungen von Energielieferanten oder Subzählern zur Verfügung. Die Qualität der Verbrauchskontrolle war einerseits stark vom verantwortlichen Standortleiter abhängig, andererseits mangels zeitaktueller Daten und energietechnischem Know-How auch nur eingeschränkt möglich. Es wurden punktuell Energieeffizienzmaßnahmen (beispielsweise Tausch einer großen Kältemaschine im UNIQA-Tower) durchgeführt. Entsprechende Kontrollen der Einsparwirkung im Realbetrieb konnten ebenso nur sehr eingeschränkt gemacht werden. Eine zentrale Stelle zur Überwachung, Plausibilisierung und Reduktion von Energieverbräuchen fehlte.
Auf Basis von Energieaudit-Empfehlungen, hat sich UNIQA 2016 dazu entschlossen, ein österreichweites Energiemonitoring für die Vertriebsfilialen (Service Center), Landesdirektionen, den UNIQA-Tower und den Design-Tower aufzubauen. Zusätzlich wurde eine Fachkraft eingestellt, die für den Aufbau und den Betrieb des Energiemonitorings zuständig war. Mit der Integration aller Zählpunkte des UNIQA-Towers in das Energiemonitoring, ging das System im Juni 2018 in Vollbetrieb. Das Energiemonitoring umfasst aktuell rund 620 Zählpunkte zur Erfassung von Strom-, Wärme-, Gas-, Kälte-, oder Wasserverbräuchen (circa 30 GWh/a). Rechnet man auch Zählpunkte für Blindstrom, Leistungen oder Temperaturen hinzu, steigt der Umfang auf rund 710 Zählpunkte an. Aktuell können damit knapp 100 Standorte in allen Bundesländern analysiert werden. Durch die zentrale und zeitaktuelle Analyse der Verbrauchsdaten können vielfältige Rückschlüsse auf Verbesserungspotenziale, saisonale Besonderheiten und Gesamteffizienz gezogen werden. Im Speziellen erweist sich das Energiemonitoring als äußerst hilfreich im Entdecken von Fehlverhalten technischer Anlagen (Heizung, Klima, Lüftung, Beleuchtung) und in der Kontrolle von umgesetzten Energieeffizienzmaßnahmen. Der Dreh- und Angelpunkt ist die Einstellung bedarfsgerechter Betriebsweisen und die laufende Überwachung, dass diese Einstellungen auch beibehalten werden. Diese kostengünstigen Maßnahmen stehen im Fokus des Energiemonitorings und werden laufend und transparent dokumentiert.
Bereich | Ergebnisse |
---|---|
Energieträger |
Strom, Erdgas, Fernwärme |
Energieeinsparung |
1.678.000 kWh/Jahr |
Kosteneinsparung |
191.000€ |