Damit setzt das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) einen weiteren, wesentlichen Schritt, das Ziel der Klimaneutralität 2040 zu erreichen.
Die „Sanierungsoffensive“ und damit auch der „Raus aus Öl“ Bonus (für zentrale Ölheizungen oder Einzelöfen, aber in gleicher Art und Weise auch für Gasheizungen oder Gasetagenheizungen, Allesbrenner für Kohle oder Koks (auch wenn zum Teil mit Holz geheizt wurde) und strombetriebene Nacht- oder Direktspeicheröfen gilt), wird auch 2021 UND 2022 fortgeführt. Nach 142 Millionen Euro im Jahr 2020 stehen 2021 und 2022 sogar 400 Millionen Euro allein für den Austausch fossiler Heizungsanlagen zur Verfügung. Dieser Rekord an Fördermittel seitens des Bundes wird durch Förderungen der Länder und vieler Gemeinden noch zusätzlich aufgestockt.
Die Neuanlage muss den Förderungsbedingungen (siehe Informationsblatt auf Seite 2) entsprechen. Die Altanlage ist außer Betrieb zu nehmen und ist inkl. eventuell vorhandener Brennstofftanks ordnungsgemäß zu entsorgen. Die fachgerechte Entsorgung ist der Förderungsabwicklungsstelle auf Nachfrage nachzuweisen. Zudem ist die Vorlage
- ines Energieberatungsprotokolls bzw.
eines klimaaktiv Heizungs-Check des jeweiligen Bundeslandes, - eines gültigen Energieausweises (max. 10 Jahre alt) vom Wohngebäude oder
- eines (Gesamt-)Sanierungskonzeptes
notwendig. Erstmals gilt also auch das Protokoll über die Durchführung eines klimaaktiv Heizungs-Checks bzw. eines (Gesamt-)Sanierungskonzepts als Nachweis für die Erlangung der Förderung. Sowohl der klimaaktiv Heizungs-Check, als auch die Erstellung eines (Gesamt-)Sanierungskonzepts werden in einigen Bundesländern (z.B. Tirol, Salzburg) im Rahmen der Energieberatung angeboten. Fragen Sie in Ihrer Energieberatungsstelle, ob sie den klimaaktiv Heizungs-Check bzw. das (Gesamt-)Sanierungskonzept im Beratungsprogramm hat!
Mit den Fördermitteln des Bundes, der Bundesländer und der Gemeinden - die alle gemeinsam angesprochen werden können - ist der Umstieg von fossilen Brennstoffen auf Fernwärme oder erneuerbare Energieträger attraktiver denn je. Nachfolgend ein Beispiel für Kärnten:
* Investitionskosten Heizkessel + Installation | € | 22.500,-- | |
* Raus aus dem Öl Bonus des Bundes | € | 5.000,-- | |
* Umstiegs-Förderung des Landes | € | 6.000,-- | (+ € 1.000,-- Bonus für einkommensschwache Haushalte) |
* Umstiegs-Förderung der Gemeinde | € | 1.500,-- | |
* Summe der Förderungen | € | 12.500,-- | (oder 55,6 %) |
Somit kostet Sie Ihr neues, erneuerbares Heizungs-System nur mehr € 10.000,--.
Resümee: Jetzt die Öl-, Gas- oder sonstige fossile Heizung gegen Fernwärme oder Erneuerbare Wärme tauschen. Denn eines ist, was die Förderungen betrifft, klar: Besser geht es kaum!
Damit Sie unmittelbar nach der Heizsaison mit der Umsetzung starten können, sollten Sie schon jetzt mit der Planung Ihrer Gebäudesanierung und/oder Ihrer klimafreundlichen Heizungsanlage beginnen. Wir unterstützen Sie dabei mit unseren Wegweisern und Tools. Und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landes-Energieberatungsstellen kommen sogar zu Ihnen nach Hause!
Nutzen Sie auch die Tools von klimaaktiv Erneuerbare Wärme, wie die
- Online klimaaktiv Heizungs-Matrix, den
- Raus aus Öl Wirtschaftlichkeits-Rechner "Hexit" oder die
- Effizienzberechnung für Wärmepumpen "mach4"
am Ende dieser Seite! Weitere Tools, Broschüren und Wegweiser finden Sie hier!