Ökostrom ist der zentrale Baustein der Energiewende. Er ersetzt fossile Brennstoffe wie Öl und Gas. Mit einer Wärmepumpe heizt man viel effizienter, weil man mit einem Teil Strom und Umweltwärme vier Teile Raumwärme erzeugen kann. Und auch Elektroautos sind viel sparsamer unterwegs als Diesel- und Benzinfahrzeuge.
Photovoltaik-/PV-Anlagen wandeln Sonnenenergie in elektrischen Strom um und das zu wirtschaftlichen Konditionen für die Anlagenbetreiber. Die Erfahrungen zeigen, dass sich Bürgerinnen und Bürger daher auch gerne an einem Projekt zur Erzeugung von Sonnenstrom beteiligen. Mit Unterstützung der eNu werden geeignete Gemeindegebäude ausgewählt. Die Anlagen werden so ausgelegt, dass ein möglichst großer Anteil des erzeugten Stroms direkt im Gebäude genutzt werden kann. Wichtig ist auch, dass eine ausreichend große Dachfläche mit guter Ausrichtung vorhanden ist.
In Niederösterreich soll bis 2030 zehnmal soviel Strom aus 100 % erneuerbarer Sonnenenergie erzeugt werden wie heute. Eine Beteiligung der Bevölkerung ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung dieses Ziels. Die Gemeinde kann ihr Budget für andere dringende Investitionen verwenden und die Bürgerinnen und Bürger profitieren durch eine hohe Rendite von der nachhaltigen Energieversorgung, die sie mit ihrem finanziellen Beitrag ermöglichen.
Ab 2021 soll diese positive Entwicklung durch neue gesetzliche Rahmenbedingungen, die erneuerbare Energiegemeinschaften ermöglichen werden, weiter befeuert. Bürgerinnen und Bürger können dann den erzeugten Strom der Photovoltaikanlage, in die sie investiert haben, selbst direkt zu einem günstigen Ortstarif beziehen.
klimaaktiv Erneuerbare Wärme hat einen Wegweiser erarbeitet, der den Weg zur guten Installation von Photovoltaikanlagen beschreibt. Dieser ist vor allem für private Anlagen gedacht. Er ist aber auch als Leitfaden für Gemeinden und Betriebe geeignet, die sich für die Errichtung einer PV-Anlage interessieren.