Mit zusätzlichen 19 TWh an Projekten in der Entwicklung ist die Einspeisung von Biomethan dynamischer als der im mehrjährigen Energieprogramm 2019-2023 vorgesehene Kurs, der ein Ziel von 6 TWh im Jahr 2023 vorsieht. GRTgaz schätzt, dass die erneuerbare und kohlenstoffarme Gasproduktion bis 2050 320 TWh (ohne Wasserstoff) erreichen wird. In Bezug auf die Verwendung bestätigt GRTgaz die Dynamik von Gas für die Schwermobilität. Nach Angaben des Netzbetreibers entfiel im Jahr 2021 fast jede zweite Zulassung auf dem Busmarkt auf Compressed Natural Gas (CNG). Insgesamt fahren in Frankreich inzwischen mehr als 15.000 schwere Fahrzeuge mit Erdgas. Das ist dreimal mehr als vor fünf Jahren.
Mit der Einführung eines neuen Fördersystems durch Ausschreibungen beabsichtigt die französische Regierung, die Entwicklung des Biomethansektors durch die Freigabe von 1,6 TWh zusätzlicher Produktionskapazität in drei Perioden zu beschleunigen. Die erste läuft bis Dezember 2022 und ermöglicht die Vergabe einer kumulativen Produktionskapazität von 500 GWh/Jahr. Mit Einreichungsfristen für Juni und Dezember 2023 ermöglichen die anderen beiden Zeiträume die Freigabe von 550 GWh/Jahr zusätzlicher Kapazität. Es ist geplant, für jede Periode ein Volumen von 200 GWh/Jahr prioritär für Projekte mit einer voraussichtlichen Jahresproduktion von weniger als 50 GWh/Jahr zu reservieren.