Im Rahmen der Forschungsarbeit des Verbundvorhabens „MethaKomp – Bioaugmentation von Biogasanlagen durch Starterkulturen aus definierter Feststofffermentation“ wurden Kompostproben aus Praxisanlagen mit verschiedenen Rotteverfahren und zu unterschiedlichen Rottephasen entnommen und durch Auswaschung aufbereitet. Anschließend erfolgten Batch-Gärtests, die Erstellung enzymatischer Profile und chemische Analysen der Matrix.
Die Kompostmaterialien und Bakteriengruppen wurden im Labor gezielt angereichert und generierten stabile Mischkulturen. Die Kompostkulturen führten bei den eingesetzten Substraten Mais und Stroh sogar zu höheren Biogaserträgen als theoretisch kalkulierbar, was auf einen teilweisen Abbau des Lignins durch die Mikroorgansimen der Kompostkulturen hinweist. Mikroorganismen der Referenzfermenter gelang dieser zusätzliche Abbau nicht.
In ihrem Fazit postulieren die Verbundpartner, dass Kompostmaterial methodisch vergleichsweise simpel herzustellen ist und somit eine einfache Option für die Effizienzsteigerung von Biogasanlagen bieten kann.
Quellenangabe:
Pressemitteilung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe