Forschungsverbund will wirtschaftliche Güllevergärungsanlagen im kleinen Leistungsbereich entwickeln

Neben der erneuerbaren Energiengewinnung fordert auch die Vorgaben der NEC Richtlinie sowie die Methanstrategie der EU eine Änderung bei der Lagerung von Gülle.

Um mehr Gülle sinnvoll zu verwerten, finden aktuell Vorarbeiten zur Entwicklung einer standardisierten Güllekleinanlage statt. Sie soll bereits ab 150 Großvieheinheiten wirtschaftlich betreibbar sein. Die Machbarkeitsstudie wird von der Universität Hohenheim, dem Verein Renergie Allgäu e. V. und dem Maschinenbauer Hochland Natec GmbH durchgeführt.

Bislang wird nur ein geringer Anteil der anfallenden Gülle in Biogasanlagen energetisch umgesetzt, da das Gülleaufkommen in den meisten Betrieben nicht ausreicht, um eine Anlage wirtschaftlich zu betreiben. Durch die Machbarkeitsstudie soll nun ein Konzept für eine ökonomisch tragfähige kleine Biogasanlage entwickelt werden. Die stärkere Nutzung von Gülle in Biogasanlagen böte ein großes energetisches Potenzial. Gleichsam würde eine stärkere Güllevergärung auch zur Senkung der klimarelevanten Methanemissionen beitragen.

Veröffentlicht am 13.11.2020