Ein inzwischen multifunktional genutztes Klostergebäude nahe des Wiener Westbahnhofes wurde hier mit besonderer Akribie denkmalgerecht saniert. Durch die Ergänzung mit innenliegenden, passivhaustauglichen Holzfenstern konnten die äußeren Flügel der Wiener Kastenfenster erhalten bleiben und erfahren trotzdem eine wesentliche thermische Verbesserung: Mit dem dazwischenliegenden Luftraum ergibt das einen beachtlichen U-Wert der Gesamtfensterkonstruktion von 0,9 W/m2K. Eine innenliegende Dämmung lässt die Fassade unangetastet und auch die bündig in die Dachhaut gesetzten Dachflächenfenster ordnen sich der Architektur des historischen Bestandes unter. Insgesamt wurde eine extrem deutliche Reduktion des Energieverbrauchs erzielt: Das Gebäude entspricht nahezu den Anforderungen eines Niedrigstenergiegebäudes im Neubau – und das, obwohl es unter Denkmalschutz steht.
Klostergebäude, Sanierung, Wien Neubau
BAUHERRIN: Kongregation der Mission vom Heiligen Vinzenz von Paul
ARCHITEKTUR: Architekten Kronreif_Trimmel & Partner ZT GMBH
FACHPLANUNG: Schöberl & Pöll GmbH (Bauphysik), e7 Energie Markt Analyse GmbH
Veröffentlicht am 01.06.2016