- Bauherrschaft: Schadenbauer Projekt- und Quartierentwicklungs GmbH (Gebäude), Stadt Hohenems (Begegnungszone)
- Freiraumplanung: lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh (Begegnungszone)
- Weitere Beteiligte: Bernardo Bader Architekten ZT GmbH, Architekten Nägele Waibel ZT GmbH, Georg Bechter Architektur + Design, Imgang Architekten ZT GmbH, ma.lo ZT GmbH zusammen mit DI Michael Egger (Gebäude)
Bis vor Kurzem hatte Hohenems eine strukturschwache, fast ausgestorbene Altstadt. Das hat sich geändert. 2018 hat der Vorarlberger Projektentwickler Markus Schadenbauer mit Unterstützung von Gemeinde und Denkmalbehörde begonnen, alte, desolate, leerstehende Häuser in der Ortsmitte zu kaufen, zu sanieren und mit neuem Leben zu befüllen – mit Wohnen, Arbeiten und Handelsgewerbe. Die Verwertung der Geschäftslokale wird sorgfältig kuratiert, bevorzugt werden Einzelunternehmen und Familienbetriebe. In den letzten Jahren haben sich 50 neue Gewerbe angesiedelt, 165 Arbeitsplätze wurden geschaffen. Ergänzt wird die sukzessive Revitalisierung von einer Begegnungszone mit Brunnen, Gastgärten und neuem Bebauungsplan.
Jurybewertung:
„Die Entwicklung der Altstadt Hohenems ist ein Glücksfall: Ein Projektentwickler, der Rendite – die immerhin die Grundlage seiner Arbeit ist – nicht in einzelnen Bauprojekten zu maximieren versucht, sondern sie über eine mittel- bis langfristige Gesamtentwicklung begreift. Und eine Stadtentwicklungsabteilung, die offen und weitsichtig agiert und es versteht, private Interessen zu Gunsten des Gemeinwohls zu unterstützen. Die Voraussetzungen für diese Entwicklung war in Hohenems sehr besonders und ist nicht mit jeder anderen beliebigen Stadt direkt vergleichbar. Dass diese Möglichkeiten erkannt wurden und wie sie genutzt werden, verdient jedoch höchste Anerkennung und ist beispielgebend für viele andere Gemeinden.“