Aktivitäten & Erfolge der Klimaschutzinitiative

Fünf Hebel bringen einen positiven Rückkopplungsprozess in Gang und unterstützen alle Akteure bei der Bewältigung der Energiewende. So entfaltet klimaaktiv seit 2004 seine Wirkungen.

Die Hauptaktivitäten im Rahmen von klimaaktiv sind:

  • Aus- und Weiterbildung von Profis
  • Standards entwickeln und Qualität sichern
  • Informieren und zum Umdenken anregen
  • Beraten und unterstützen
  • Partner aktivieren und vernetzen

Im Mobilitätsbereich vervielfacht das klimaaktiv mobil Förderprogramm die Wirkung der Beratungs- und Informationsaktivitäten.

Ergebnisse bis 2022:

Standards entwickeln und Qualität sichern

  • Das Qualitätsmanagement für Heizwerke und Wärmenetze (klimaaktiv QM Heizwerke) gewährleistet eine deutlich gesteigerte Planungssicherheit und Effizienz der Anlagen. Die Netzverluste konnten seit Einführung der verpflichtenden QM-Begleitung um 30% reduziert werden. Derzeit werden etwa 890 Anlagen von rund 50 Qualitätsbeauftragten beratend begleitet. Ende 2022 waren 1.900 Projekte und 2.800 Betriebsberichte in der QM Datenbank erfasst. Durch automatisierte Benchmarks-Auswertungen zu den Betriebsberichten ist es auch für kleine Anlagen einfach möglich, die Performance zu überprüfen und Optimierungspotentiale zu ermitteln. Die Impulsberatung bietet ein kostenloses Beratungsangebot für ältere Anlagen mit Modernisierungsbedarf. Insgesamt hat sich durch diese Instrumente die Effizienz des Fördermitteleinsatzes deutlich erhöht. Bisher wurden 47 vorbildliche Anlagen, Planer- und Betreiber:innen durch klimaaktiv ausgezeichnet.
  • klimaaktiv ist das in Österreich am weitesten verbreitetste Gebäudebewertungssystem: Ende Dezember 2022 sind 1363 Gebäude in der klimaaktiv Datenbank (www.klimaaktiv-gebaut.at) veröffentlicht. klimaaktiv Gebäude sind Vorzeigeprojekte in ganz Österreich und die Qualitäten der Gebäude werden auf der Gebäudedatenbank veröffentlicht: Im Jahr 2022 (Stand Ende Dezember) wurden insgesamt 228 Gebäude mit einer BGF von 889.903 m² nach den klimaaktiv Qualitätskriterien deklariert und plausibilitätsgeprüft (Planungs- und Ausführungsdeklariert). Davon waren 182 Wohngebäude und 46 Dienstleistungsgebäude. Der klimaaktiv Gebäudestandard ist somit gemessen an der Bevölkerungszahl und damit am Marktpotenzial das erfolgreichste Bewertungssystem in Europa. Fertighaushersteller und Wohnbauträger bieten inzwischen klimaaktiv Häuser an.
  • Der klimaaktiv Gebäudestandard in verschiedenen Stufen (Basis, Silber, Gold) dient als Orientierungspunkt für alle Akteure im Bausektor. Weiters besteht die Möglichkeit auch die optimale Gebäudenutzung zu deklarieren.
  • klimaaktiv ist in Förderschienen und Aktionsplänen verankert: Die klimaaktiv Gebäudestandards haben sich 2022 weiter als DAS Qualitätssicherungssystem für Förderungen der öffentlichen Hand und als Maßstab für andere Bewertungssysteme etabliert: Der klimaaktiv Gebäudestandard dient dabei oft zur Qualitätssicherung. Beispielsweise müssen laut Gemeindekonjunkturprogramm alle gemeindeeigenen Gebäude oder laut Schulentwicklungsprogramm 2020 alle Bildungsbauten klimaaktiv Silber erreichen. Auch der Aktionsplan für nachhaltige öffentliche Beschaffung (naBe) sieht für Hochbaukriterien mindestens den klimaaktiv Silber-Standard vor. Im Rahmen des ABPB (Austrian Green Planet Building), der internationalen Marke für nachhaltige Gebäude mit österreichischer Mitwirkung, muss als eine Mindestanforderung der klimaaktiv Standard erreicht werden. Weiterhin bestehen bleiben die erhöhte Förderung bei Erreichen von klimaaktiv Gold-Standard im Rahmen der Mustersanierung des Klima- und Energiefonds und den verschiedenen Wohnbauförderungen in den Bundesländern Tirol, Kärnten, Steiermark. Ab 1.1.2023 wird auch in Vorarlberg die höchste Förderstufe für klimaaktiv Gold Standard gewährt.
  • Für die Umsetzung der Maßnahme „Umfassende Sanierung klimaaktiv Standard“ wird seit 2014 die höchste Förderstufe im Sanierungsscheck des Bundes ausbezahlt. Seitdem wurden mehr als 33.000 Projektanträge (exkl. 2022, da noch nicht verfügbar) in dieser Förderstufe eingereicht.
  • Seit dem Jahr 2016 ist ein Zuschlag für klimaaktiv Gold Gebäude bei der UFI Förderung für betrieblich genutzte Gebäude verankert. Zur Qualitätssicherung der Umweltzeichen Richtlinie 49 – Immobilienfondsbewertung werden die klimaaktiv Basiskriterien herangezogen.
  • Die klimaaktiv Wegweiser (früher: Qualitätslinien) und Ratgeber geben Profis und Häuslbauer:innen Orientierung bei Ausschreibung und Anwendung von innovativer und erneuerbarer Haustechnik. Im Jahr 2022 wurden u.a. die Broschüre „So läuft Ihre Wärmepumpe rund“ sowie „Die richtige Heizung für Ihr Haus“ überarbeitet
  • klimaaktiv Heizsystemempfehlungen zeigen Ein- und Mehrfamilienhausbesitzerinnen und -besitzern sowie Hoteliers ihre optimalen Heizalternativen in Abhängigkeit von der Gebäudequalität auf. Die Empfehlungen stehen auch in Form eines interaktiven Online-Tools zur Verfügung. Mit dem „Hexit“-Rechner steht ein Tool zur Abschätzung der Kosten und Emissionen von Alternativen zu Öl- und Gasheizungen zur Verfügung. Die Werkzeuge und Informationen stärken den aktuellen Förderschwerpunkt „Raus aus Öl und Gas“ des BMK (kesseltausch.at).
  • klimaaktiv Planungstools helfen bei Entscheidungen rund um das Thema Wärmepumpe: neben dem Profi-Tool JazCalc und dem Online-Tool für Haushalte „machvier“ wurde 2022 neu auch ein Online-Heizleistungsrechner zur raschen Überprüfung der Wärmepumpeneignung des Heizverteilungssystems im Sanierungsfall entwickelt.
  • Bereits 48 Fahrschulen konnten die Kriterien einer klimaaktiv mobil Fahrschule erfüllen und wurden ausgezeichnet.
  • Im Rahmen des Programms „Energieeffiziente Betriebe“ wurden 2022 die Leitfäden für die zentralen Technologien in Betrieben: Abwärmenutzung, Kältesysteme, Dampfsysteme und Druckluft verbreitet und neu ein Leitfaden für Werkzeugmaschinen erstellt.
  • Das klimaaktiv Service topprodukte.at informierte über die aktuell energieeffizientesten Produkte am Markt. 2022 wurden die Inhalte der Website auf aktualisiert und das Informationsangebot in den Bereichen Heizung, Klimatisierung, Elektromobilität, PV, Energielabel,... weiter ausgebaut. Das Thema Warmwasser und Energiesparen generell wurde neu aufgesetzt und begleitend zur Energiesparkampagne des BMK verbreitet.
  • Seit Februar 2021 wird der klimaaktiv Heizungs-Check auch als Beratungsprotokoll seitens der KPC für die Raus-aus-Öl-Förderung anerkannt, so dieser im Rahmen der Energieberatung des jeweiligen Landes durchgeführt wurde.

klimaaktiv Profis aus- und weiterbilden

  • 2022 haben rund 7.117 Personen an von klimaaktiv initiierten oder verbesserten Ausbildungen in den Themengebieten Bauen und Sanieren, Energie- und Gebäudetechnik, Green Finance, Stromsparen, Energiemanagement und –beratung, Klimakommunikation sowie umweltfreundliche Mobilität teilgenommen.
  • Insgesamt waren bereits rd. 37.000 Teilnehmende in den klimaaktiv Ausbildungen.
  • 38 klimaaktiv Bildungspartner und zahlreiche weitere Weiterbildungsinstitutionen verbreiten klimaaktiv Standards in ihren Ausbildungen.
  • Im Rahmen des Programms „klimaaktiv Bildung“ haben 2022 600 Energieberater:innen an 4 Weiterbildungen teilgenommen.
  • Im Rahmen des Programms „Energieeffiziente Betriebe“ wurden bisher 1.162 Energieberaterinnen und Energieberater der Länder mit den aktuellen Standards der für Produktionsbetriebe wichtigsten Technologien weitergebildet. 2022 fanden 10 Webinare und Veranstaltungen stand, daran haben 655 Personen teilgenommen.
  • Im Rahmen von 16 Schulungen/Webinaren wurden allein in 2022 über 680 Personen über den klimaaktiv Gebäudestandard informiert.
  • Bereits 2.061 Fahrlehrer:innen wurden zu EcoDriving-Trainer:innen für PKW, LKW/Bus und Traktoren sowie als „Fahrlehrer:in Elektromobilität“ ausgebildet und 48 klimaaktiv mobil Fahrschulen zertifiziert. Mit dem WIFI wurde der Ausbildungskurs „Fahrradtechniker/in“ etabliert und von 237 Teilnehmer:innen erfolgreich absolviert. Weiters wurden klimaaktiv mobil Radfahrlehrer:innen (31 aktive Mastertrainer:innen, 214 Absolvent:innen) sowie 35 Jugendmobil-Coaches ausgebildet. Zum Thema Elektromobilität haben 305 Personen den klimaaktiv mobil Partnerlehrgang E-Mob-Train absolviert.

Beraten und unterstützen

Klimaschutz-Aktivitäten in Gemeinden

  • 2.708 Personen in mehr als 1.600 Gemeinden in ganz Österreich werden regelmäßig über Aktivitäten und neue Angebote zum Thema Klimaschutz in der Gemeinde informiert.
  • 274 e5-Gemeinden integrieren Klimaschutz umfassend in die Gemeindepolitik; mehr als 50 e5-Berater:innen unterstützen die Gemeinden bei Planung und Umsetzung der Energieeffizienzmaßnahmen.

Bauen & Sanieren, Energiesparen und Erneuerbare Wärme

  • Die klimaaktiv Bauen und Sanieren Fach- und Regionalpartner beraten jährlich ca. 70 große Wohn- und Dienstleistungsgebäudeprojekte zum Bauen und Sanieren im klimaaktiv Standard (insgesamt bereits 1.403).
  • Die betrieblichen Energieberaterinnen und Energieberater der Regionalprogramme der Bundesländer führen jährlich über 1.000 Beratungen auf Basis von klimaaktiv Know-how durch.
  • klimaaktiv ausgezeichnete Energieeffizienz-Projekte in Betrieben sorgten für eine Reduktion von rund 322.000 Tonnen CO2.
  • Die Energieberater:innen der Bundesländer für Haushalte verwenden in mehreren tausend Beratungen jährlich Tools und Informationen aus klimaaktiv (u.a. Heizungsmatrix, Dämmstoffbroschüre, ...).
  • Mit dem Instrument klimaaktiv Heizungs-Check wurden bis dato mehr als 1000 Heizungsanlagen in Österreich überprüft und deren Besitzer zu den möglichen Effizienzverbesserungen-Maßnahmen beraten. Im Bundesland Tirol ist der Heizungs-Check als eigenes Energieberatungsformat verfügbar.

klimaaktiv mobil (Mobilität)

klimaaktiv mobil hat mit den Schwerpunkten Beratung, Förderung, Bewusstseinsbildung, Ausbildung und Zertifizierung, sowie Partnerschaften 2022 wieder umfangreiche und wichtige Beiträge zum Umwelt- und Klimaschutz, dem Wirtschaftsstandort, der Verkehrssicherheit, der Gesundheit aller Österreicher:innen und einem lebenswerten Österreich geleistet (Bilanzierung per 31.12.2022).

  • Insgesamt wurden im Jahr 2022 im Kontext von klimaaktiv mobil – über finanzielle Unterstützung im Rahmen des klimaaktiv mobil Förderprogramms sowie Beratungsleistungen der klimaaktiv mobil Programme (Förderprojekte und Nichtförderprojekte) – über 600 neue Projekte unterstützt und begleitet. Diese Zahl ist etwas geringer als in den Vorjahren, da es eine grundlegende Änderung in der Anrechnung von Projekten im Bereich E-Mobilität gibt.
  • Im Jahr 2022 wurden 190 klimaaktiv mobil Projekte mit einem Förderbarwert von rund 65,1 Mio. Euro (nationale Mittel) und rund 2,7 Mio. Euro (EU-Mittel) genehmigt. Das umweltrelevante Investitionsvolumen dieser Projekte betrug etwa 292 Mio. Euro. Die budgetären Mittel des BMK stammen zur Gänze aus dem Klima- und Energiefonds, die EU-Mittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. Der durchschnittliche Fördersatz (nationale Mittel) über die genehmigten Projektarten lag 2022 bei 22,3 % der umweltrelevanten Investitionskosten. Im Jahr 2022 wurden im Rahmen von klimaaktiv mobil 87 Radverkehrsprojekte von Städten, Gemeinden und Unternehmen sowie Radinfrastrukturausbauprogramme inklusive einer Radschnellverbindung gefördert.
  • Die Umsetzung der 190 im Jahr 2022 genehmigten klimarelevanten Projekte im Mobilitätsbereich ermöglicht eine Reduktion von ca. 83.200 Tonnen CO2 pro Jahr. Betrachtet man die gesamte technische Nutzungsdauer der Maßnahmen, so werden CO2-Emissionen im Ausmaß von knapp 850.000 Tonnen vermieden. Weiters werden durch die 2022 geförderten Projekte jährlich rund 275 Tonnen NOx, 17 Tonnen Staub und knapp 250.000 MWh Energie eingespart.
  • „Green Jobs“: die Investitionsförderungen von klimaaktiv mobil kommen vorwiegend österreichischen Städten, Gemeinden und Unternehmen zu Gute. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, sie schaffen und sichern auch Arbeitsplätze im Inland. Je umweltrelevanter investierter Million Euro (für klimarelevante Investitionen) werden im Schnitt mehr als acht Arbeitsplätze gesichert und geschaffen. Somit werden aufgrund der durch klimaaktiv mobil Förderungen ausgelösten Investitionen in Summe mehr als 2.500 Beschäftigungsverhältnisse geschaffen bzw. erhalten
  • Ein Schwerpunkt von klimaaktiv mobil ist die Unterstützung sicherer und selbstbestimmter Mobilität von Kindern und Jugendlichen. Dafür wurden 2022 2.515 klimaaktiv mobil Radfahrkurse finanziell unterstützt, an denen 42.000 Kinder (2021: 15.500) teilgenommen haben.
  • klimaaktiv mobil leistet durch Aus- und Weiterbildungen, Veranstaltungen (Webinare, Seminare, Auszeichnungsveranstaltungen etc.) und Publikationen, aber auch bspw. durch den Betrieb der Servicestelle „E-Ladestation-Etikett“ einen wichtigen Beitrag zur Information der Bevölkerung, von Entscheidungsträger:innen und Mitarbeitenden von Unternehmen, Gemeinden und Institutionen, Praktiker:innen sowie Expert:innen, zur Bewusstseinsbildung und zum Wissenstransfer rund um umweltfreundliche Mobilität.

Partner aktivieren und vernetzen

  • 268 Wirtschaftspartner aus verschiedensten Branchen (Bau- und Immobilien, Finanzbranche, Dienstleistungen uvm.) arbeiten als Multiplikatoren im Klimaschutz mit klimaaktiv zusammen (Stand der aktiven Programmpartnerverträge mit Ende 2022).
  • 11 klimaaktiv pakt2030-Partner (BUWOG, hali, HYPO NOE, Mc Donald’s Österreich, ORF, ÖBB, Ölz der Meisterbäcker, REWE International AG, UniCredit Bank Austria, Vöslauer und Zumtobel Group) haben die Absicht, gemeinsam mit klimaaktiv ihre CO2-Emissionen bis 2030 um knapp 57 Prozent (Basis 2005) zu reduzieren. In absoluten Zahlen bedeutet das eine Reduktion von über 8,4 Mio. Tonnen CO2.
  • Die wichtige Partnerschaft mit der Katholischen und Evangelischen Kirche wird weiter ausgebaut. klimaaktiv arbeitet an Strategien und Umsetzungsplänen der Kirchen mit und berät bei konkreten Fragestellungen. Weitere Kooperationen im Rahmen des Umweltpreises 2023 wurden in 2022 vorbereitet.
  • Handelsunternehmen (expert, Mediamarkt) und durchblicker.at bewerben mit topprodukte.at das Energiesparen sowie Kauf und Nutzung energiesparender Geräte.
  • Mit der 2022 sehr intensiven Kooperation mit der Ersten Bank konnten tausende Mitarbeiter:innen und Kund:innen erreicht werden:

Es fanden mehrere Schulungen interner Berater:innen statt, klimaaktiv Inhalte finden sich auf der Website und in Broschüren. Bei zwei von der Ersten Bank organisierten Großevents (Wohnmesse, Sanierungsevent) waren klimaaktiv Programme mit Infos und Beratung vor Ort.

Informieren und zum Umdenken anregen

  • Die Bekanntheit der Initiative klimaaktiv bei Österreicherinnen und Österreichern liegt bei rund 32 % (Umfrage 2021).
  • Die Website klimaaktiv.at erreichte heuer 855.250 Zugriffe und konnte damit die Besucher:innen-Zahlen gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern. 2021 lagen die Zugriffe bei 597.460.
  • Die Zugriffe aller klimaaktiv zurechenbaren Websites liegt bei rund 1,2 Mio. Besucher:innen.
  • Lt. Umfrage 2021 liegt klimaaktiv.at nach orf.at auf Platz 2 der am häufigsten genutzten Informationsplattformen, wenn es um Klimaschutz geht.
  • Die umfangreiche Website www.klimaaktiv.at bietet auch speziellen Zugang für die Zielgruppen Haushalte, Betriebe und Gemeinden. Die 2019 entwickelte Serviceplattform tipps.klimaaktiv.at wurde 2022 überarbeitet und bietet nun als gemeinsam.klimaaktiv.at Tipps zum Klimaschutz und niederschwellige Mitmachangebote.
  • Rd. 3.500 Personen erhalten vierteljährlich den klimaaktiv mobil Newsletter mit einem Info- und Veranstaltungsüberblick.
  • Rund 3.000 Personen erhielten in 2022 12 Mal den klimaaktiv Newsletter mit einem Info- und Veranstaltungsüberblick.
  • Zusätzlich informierten sich mehr als 24.000 Abonnent:innen in 17 verschiedenen Fachthemen.
  • 2022 wurde die Seite klimaaktiv topprodukte.at inhaltlich komplett überarbeitet. Seit 2005 suchten rd. 8,9 Mio. User:innen ihr energieeffizientes Gerät mit topprodukte.at, davon 315.536 im Jahr 2022.
  • 2022 war klimaaktiv auf 389 Events mit 480,75 Eventtagen präsent.
  • 2022 war klimaaktiv wieder auf allen wichtigen Häuslbauer-Messen, unter anderem der Energiesparmesse Wels, mit einem Informationsangebot und Beratung vertreten.
  • Rund 5.114 (11.172 gewichtet) redaktionelle Beiträge in Print- und Onlinemedien sorgten 2022 für permanente klimaaktiv Informationen in den Medien.
  • Die klimaaktiv YouTube-Videos wurden rd. 27.000mal aufgerufen.
  • Die Facebook-Seite von klimaaktiv hat mehr als 18.043 Fans.
  • Der Twitter-Account zählt mehr als 3.268 Follower.
  • Neu 2022: TikTok: Der klimaaktiv TikTok-Kanal startete im 4. Quartal und konnte mit Jahresende bereits 2.874 Follower zählen.
  • Der klimaaktiv Podcast „Der Klimadialog“ erzielte 2022 mit 16 Folgen 5351 Streams und Downloads.

Wirkungsorientierte Folgenabschätzung von klimaaktiv

Seit 2013 wird die Bundesverwaltung über Zielvorgaben, Wirkungen und Leistungen gesteuert. Vor dem Hintergrund knapper Budgetmittel müssen die zur Verfügung stehenden Ressourcen optimal eingesetzt werden. Der Fokus rückt daher auf die mit den jeweils eingesetzten Mitteln erzielten Wirkungen. Erst dies ermöglicht eine strategische Ausrichtung und Prioritätensetzung, mit der das hohe Leistungsniveau der öffentlichen Verwaltung aufrechterhalten werden kann. 

Ein Teil der Umsetzung dieser Steuerungslogik ist die wirkungsorientierte Folgenabschätzung. Alle Entwürfe von Gesetzen und Verordnungen (Regelungsvorhaben), aber auch größere Projekte (sonstige Vorhaben) werden anhand von angestrebten Zielen und Maßnahmen diskutiert. Durch die Festlegung von Indikatoren wird die Zielerreichung messbar gemacht.

Folgende Maßnahmen von klimaaktiv und deren Zielzustände wurden identifiziert:

  1. Maßnahme 1: Aus- und Weiterbildung im Umweltbereich, Beratung relevanter Akteure sowie Netzwerkbildung und Partnerschaften zur Umsetzung der soft measures der Klimastrategie, der Energiestrategie und des Klimaschutzgesetzes. Teilnahme an klimaaktiv Programmen - Zielzustand Ende 2020: 45.000 Personen
  2. Maßnahme 2: Informations- und Bewusstseinsbildungsmaßnahmen, Sensibilisierung des Umweltbewusstseins zur Umsetzung der soft measures der Klimastrategie, der Energiestrategie und des Klimaschutzgesetzes. Newsletter-Abonnenten: Zielzustand 14.500 Abonnenten;
  3. Maßnahme 3: Qualitätssicherung zur Umsetzung der soft measures der Klimastrategie, der Energiestrategie und des Klimaschutzgesetzes. Ziel ist eine Steigerung der Anwendung von klimaaktiv Standards (z.B. Gebäudestandards, Heizsystemmatrix...) zu erreichen und damit weitere Beiträge zur Vereinheitlichung von bundesweiten Qualitätsstandards zu leisten.

Hinweis: Die Indikatoren/Zielzustände werden jährlich neu festgelegt, um auf Änderungen bei den Rahmenbedingungen (z.B. Budget für klimaaktiv) abbilden zu können.

Veröffentlicht am 03.07.2023