klimaaktiv Pakt2020: hali Büromöbel verankert Klimaschutz in allen Bereichen

hali setzt Nachhaltigkeit in der gesamten Produktionskette um und ist damit österreichischer Vorreiter in der Büromöbelherstellung

Wien, 21.09.2020. Im Rahmen des klimaaktiv Pakt2020 haben sich zwölf österreichische Unternehmen dazu verpflichtet, innerhalb von neun Jahren die Treibhausgasemissionen um mehr als 16 Prozent zu senken, ihre Energieeffizienz zu steigern und mindestens ein Drittel der Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Der oberösterreichische Büromöbelhersteller hali leistet mit seiner ambitionierten Nachhaltigkeitsstrategie einen erheblichen Beitrag zum Erfolg des Projekts Pakt2020.

„Mit dem Beitritt in den klimaaktiv Pakt2020 haben wir uns bereits 2013 dem Klimaschutz verschrieben. Für uns war von Beginn an klar, dass wir nicht nur Einzelmaßnahmen setzen wollen, sondern das Thema Nachhaltigkeit in der Unternehmensphilosophie verankern. Das bedeutet auch, den gesamten Wertschöpfungsprozess kritisch zu durchleuchten – von der eigenen Produktion und den Werkstoffen bis zum Kaffee, den wir trinken. Mit ehrgeizigen Umstellungen konnten wir trotz Wachstumskurs unsere Klimabilanz deutlich verbessern und in Summe den CO2-Ausstoß pro produziertem Möbelstück halbieren. Unser Weg zeigt eindeutig, dass Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit Hand in Hand gehen können“, betont Inge Hiebl, Nachhaltigkeitsmanagerin bei hali.

Energieverbrauch trotz steigender Produktion reduziert

In seinem Werk in Eferding stellt hali rund 48 Millionen Varianten an Systemmöbeln her. Über 90 Prozent des gesamten Strom- und Wärmeverbrauchs des Betriebs fallen in der oberösterreichischen Zentrale an. Trotz Wachstumskurs und steigender Produktion konnte hali im Rahmen der klimaaktiv Paktpartnerschaft den Energieverbrauch kontinuierlich reduzieren. Dies gelang unter anderem durch den Einsatz einer hochinnovativen automatisierten Produktionsanlage, die 2015 sogar mit dem Mechatronik-Preis ausgezeichnet wurde.

Energieeffiziente Beleuchtung macht sich bezahlt

Nicht nur im Produktionsprozess, auch in der Produktionsstätte konnte hali die Energieeffizienz steigern. „Durch den Umstieg in der Beleuchtung auf effiziente LED-Lampen sparen wir den jährlichen Stromverbrauch von 40 österreichischen Haushalten ein. Die anfänglichen Kosten für die Umstellung haben wir damit innerhalb von weniger als zwei Jahren durch den geringeren Energieverbrauch wieder eingespart“, erklärt Inge Hiebl.

Regionale Ressourcen sorgsam eingesetzt

In der Möbelproduktion setzt hali ausschließlich Feinspanplatten mit einem hohen Recyclinganteil ein. Der Rohstoff Holz, der aus Stabilitätsgründen für die Spanplattenproduktion notwendig ist, stammt zum Großteil aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. „Transparenz und Regionalität sind uns in der Beschaffung der Materialien besonders wichtig. Daher kommen 85 Prozent des verarbeiteten Holzes aus Österreich. Die restlichen 15 Prozent werden aus den angrenzenden Ländern, vor allem Slowenien, abgedeckt“, so Inge Hiebl. Beim Zuschnitt der Platten wird darauf geachtet, möglichst wenig Verschnitt zu erzeugen. Fällt Verschnitt an, landet dieser nicht im Müll, sondern wird im hauseigenen Biomasse-Heizwerk weiterverwertet. „Dank unseres eigenen Heizwerks können wir den gesamten Wärmebedarf des Produktionsstandorts zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen decken. Die dadurch eingesparte fossile Energie entspricht dem durchschnittlichen Jahresgasbedarf von 123 Haushalten“, freut sich Hiebl.

Nachhaltige Klebstoffe für Umwelt und Mensch

Die eingesetzten Produktionsmittel werden nach strengen Nachhaltigkeitskriterien geprüft. So entsprechen alle verwendeten Klebstoffe dem österreichischen Umweltzeichen und dem Nachhaltigkeitsstandard des europäischen LEVEL-Zertifikats. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit der Arbeiterinnen und Arbeiter in der Produktion. Aber auch die Kundinnen und Kunden profitieren vom Einsatz nachhaltiger Stoffe, da diese eine bessere Innenraumluftwerte garantieren.

klimaaktiv Pakt2020 zieht eindrucksvolle Bilanz

Um die Erreichung der nationalen Klimaziele zu unterstützen haben sich die zwölf österreichischen Großbetriebe Bank Austria, BUWOG, Canon Austria, Caritas Salzburg, Danone, Greiner Packaging Austria, hali büromöbel, Hoval, McDonald’s Österreich, Ölz Meisterbäcker, REWE International AG und Vöslauer Mineralwasser GmbH ehrgeizige Ziele gesteckt. Sie bekannten sich 2011 dazu, die Treibhausgasemissionen um mehr als 16 Prozent zu senken, ihre Energieeffizienz um mindestens 20 Prozent zu steigern und mindestens 34 Prozent erneuerbare Energieträger (10 Prozent im Bereich Transport und Mobilität) einzusetzen.

Das Engagement der Paktpartner hat sich gelohnt: Die für 2020 definierten Mindestziele wurden bereits weit übertroffen. Die klimaaktiv Paktpartner zeigen als Vorreiterbetriebe, dass sich Energieeffizienz, Geschäftserfolg und Klimaschutz gut verbinden lassen.

Über den Pakt2020

Mit dem klimaaktiv Pakt bietet das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Technologie und Innovation großen österreichischen Betrieben ein freiwilliges, glaubwürdiges und transparentes Bündnis für den Klimaschutz. Unter professioneller Begleitung durch die Expertinnen und Experten von klimaaktiv erarbeiten die Paktpartner individuelle Klimaschutzkonzepte und setzen diese auf betrieblicher Ebene um. Der strukturierte Prozess, in dem die Zielerreichung überprüft und Maßnahmen laufend optimiert werden, schafft maximale Glaubwürdigkeit sowie Transparenz nach innen und außen.

Über klimaaktiv

klimaaktiv ist die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. Mit der Entwicklung und Bereitstellung von Qualitätsstandards, der Aus- und Weiterbildung von Profis, mit Beratung, Information und einem großen Partnernetzwerk ergänzt klimaaktiv die Klimaschutzförderungen und -vorschriften. Erfahren Sie mehr über die Ziele, Aktivitäten und Akteure: klimaaktiv.at

Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Florian Berger
Pressesprecher der Bundesministerin
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Pressedienst klimaaktiv, Lockl & Keck
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Veröffentlicht am 21.09.2020